2025-12-03T05:51:34.672Z

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WM-Auslosung um 18 Uhr! Gigantisches Eröffnungsspektakel

Die FIFA lost am Freitag in Washington die Gruppen der WM 2026 aus

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Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wirft ein halbes Jahr vor dem Anpfiff ihren ersten großen Schatten voraus. Am Freitag werden in der US-Hauptstadt Washington, D.C. die Vorrundengruppen des erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragenen Turniers ausgelost. Schauplatz ist das John F. Kennedy Center for the Performing Arts, wo die FIFA nicht nur die sportlichen Grundlagen für das XXL-Turnier legt, sondern ein umfangreich inszeniertes Showprogramm ankündigt.

Durch die Gala führen Heidi Klum, der Comedian Kevin Hart und Schauspieler Danny Ramirez. Die eigentliche Auslosung leitet der frühere englische Nationalspieler Rio Ferdinand. Als „Losfeen“ treten prominente US-Sportgrößen wie Tom Brady und Shaquille O’Neal auf. Für musikalische Auftritte sorgen unter anderem Robbie Williams, Nicole Scherzinger, Andrea Bocelli und die Village People.

Die Übertragung beginnt hierzulande um 17.55 Uhr im ZDF, das die Veranstaltung live im Free-TV und per kostenlosem Stream in der ZDF-Mediathek zeigt.

Struktur der Auslosung

Die 48 Teilnehmer – davon sind 42 bereits qualifiziert – werden in vier Lostöpfe zu je zwölf Nationen verteilt. Im ersten Topf befinden sich die drei Gastgeber USA, Mexiko und Kanada sowie die neun bestplatzierten Teams der FIFA-Weltrangliste. Die fehlenden sechs Mannschaften werden über europäische Playoffs und ein interkontinentales Qualifikationsturnier im März ermittelt und in Topf vier eingeordnet.

Die Gruppen A bis L bestehen jeweils aus vier Teams. Mannschaften derselben Konföderation dürfen grundsätzlich nicht gemeinsam antreten, einzig die UEFA darf mit bis zu zwei Nationen pro Gruppe vertreten sein. Zudem gelten Restriktionen bei der Einteilung der Turnierhälfte: Die vier bestplatzierten Teams der Weltrangliste – Spanien, Argentinien, Frankreich und England – dürfen nicht alle in denselben Pfad bis zum Halbfinale geraten.

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Seit dem 25. November stehen alle Lostöpfe fest. Deutschland rutschte nach einem späten Aufschwung in der Qualifikation wieder unter die besten zwölf der Weltrangliste und wird damit in Lostopf eins geführt. Auch Österreich und Australien wurden noch in den zweiten Lostopf eingestuft.

Topf vier wird neben den Playoff-Teams auch die Vertreter aus Ozeanien sowie zwei zusätzliche Startplätze aus dem globalen Qualifikationsturnier umfassen.

Mit Europa (sechzehn Teilnehmern) stellt die UEFA erneut das größte Kontingent. Afrika entsendet neun, Asien acht Nationen. Sechs Teams kommen aus Nord- und Mittelamerika beziehungsweise der Karibik sowie ebenso viele aus Südamerika; hinzu kommt Neuseeland aus Ozeanien. Die beiden letzten Tickets werden im interkontinentalen Playoff vergeben.

Erstmals in der WM-Geschichte umfasst das Turnier zwölf Gruppen. Neben den Gruppensiegern und Gruppenzweiten ziehen auch die acht besten Dritten in die K.-o.-Phase ein, sodass nach der Vorrunde ein Sechzehntelfinale folgt. Insgesamt werden 104 Spiele ausgetragen.

Die Töpfe

Topf 1: USA, Kanada, Mexiko, Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien, Deutschland
Topf 2: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, IR Iran, Republik Korea, Ecuador, Österreich, Australien
Topf 3: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien, Südafrika
Topf 4: Jordanien, Kap Verde, Ghana, Curacao, Haiti, Neuseeland, Play-off-Platzhalter 1 (Neukaledonien, Jamaika, DR Kongo), Play-off-Platzhalter 2 (Bolivien, Surinam, Irak), Play-off-Platzhalter 3 (Italien, Nordirland, Wales, Bosnien-Herzegowina), Play-off-Platzhalter 4 (Ukraine, Schweden, Polen, Albanien), Play-off-Platzhalter 5 (Türkei, Rumänien, Slowakei, Kosovo), Play-off-Platzhalter 6 (Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien, Irland)

Welche Restriktionen gibt es bei der WM-Auslosung?

Grundsätzlich ist ausgeschlossen, dass zwei Mannschaften desselben Kontinentalverbands in einer Gruppe spielen. Die einzige Ausnahme betrifft Europa: Jede der zwölf Gruppen muss mindestens eine der sechzehn europäischen Nationen enthalten, zugleich dürfen höchstens zwei europäische Teams gemeinsam antreten. Die sechs Platzhalter aus den noch ausstehenden Playoffs gelten dabei als Vertreter aller Verbände, die in ihrem jeweiligen Qualifikationspfad beteiligt sind.

Erstmals ordnet die FIFA zudem die vier führenden Nationen der Weltrangliste – Spanien, Argentinien, Frankreich und England – vier verschiedenen Turnierpfaden zu. Gewännen alle ihre Gruppen, könnten sie damit erst im Halbfinale aufeinandertreffen, die beiden bestplatzierten Teams Spanien und Argentinien sogar erst im Endspiel.

Warum steht der Spielplan nach der Auslosung noch nicht fest?

Zwar erfahren alle bereits qualifizierten Mannschaften am Freitag ihre drei Gruppengegner – beziehungsweise die möglichen Play-off-Teilnehmer – und kennen damit auch die grundsätzliche Reihenfolge ihrer Spiele. Offen bleibt jedoch zunächst, in welchen Stadien die Begegnungen stattfinden und zu welchen Uhrzeiten angepfiffen wird. Diese Angaben macht die FIFA erst am Samstag ab 18 Uhr, wenn sie den vollständigen Spielplan veröffentlicht. Hintergrund ist der Versuch, die Anstoßzeiten optimal auf die wichtigsten TV-Märkte abzustimmen.

Play-offs

Noch offen sind sechs Startplätze, die im März über kontinentale und interkontinentale Playoffs vergeben werden. In den jeweiligen Pfaden kämpfen folgende Nationen um ein WM-Ticket:

UEFA-Playoff A: Italien, Nordirland, Wales oder Bosnien und Herzegowina
UEFA-Playoff B: Ukraine, Schweden, Polen oder Albanien
UEFA-Playoff C: Türkei, Rumänien, Slowakei oder Kosovo
UEFA-Playoff D: Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien oder Irland

FIFA-Playoff 1: Demokratische Republik Kongo, Neukaledonien oder Jamaika
FIFA-Playoff 2: Irak, Bolivien oder Suriname

Aufrufe: 05.12.2025, 10:21 Uhr
redAutor