2023-06-02T12:20:29.853Z

Spielbericht
Guido Habscheid und seine Wittlicher steuern dem Titel in der Bezirksliga entgegen.
Guido Habscheid und seine Wittlicher steuern dem Titel in der Bezirksliga entgegen. – Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Wittlich nimmt die Auswärtshürde

Ein Dreierpack innerhalb von fünf Minuten war der Grundstein für das souveräne 7:2 der Säubrenner-Kicker beim Tabellenvierten im Ruwertal.

Mit einem deutlichen 7:2-(5:0)-Erfolg beim Tabellenvierten SG Ruwertal hat Tabellenführer SV Rot-Weiss Wittlich das Tor zur Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga West und dem damit verbundenen Aufstieg in die Rheinlandliga weit aufgestoßen. Voreilige Glückwünsche nach dem drittletzten Spieltag der Saison wollte Trainer Guido Habscheid jedoch nicht annehmen.

„Wir brauchen noch vier Punkte, um ganz sicher zu sein“, warnte der RW-Coach. Zwar habe man noch die beiden Begegnungen gegen das Hochwald-Duo Geisfeld/Rascheid/Reinsfeld (H) und Schillingen (A) vor der Brust. „Wenn wir aber weiter so konzentriert und konstant über 90 Minuten auftreten, abgesehen von einigen zwischenzeitlichen schwächeren Perioden, dann könnte es klappen.“

RW-Trainer Guido Habscheid:

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Ob die eher vorsichtig formulierte Bilanz nach dem Erfolg bei der arg verletzungsbedingten SG aus Kasel, Waldrach und Mertesdorf nun pures Understatement war, um die Spannung in seiner qualitativ nicht gerade Bezirksliga-konformen Eliteeinheit aufrechtzuerhalten, wird nur er wissen. Tatsache ist jedoch, dass die Partie schon nach 45 Minuten, spätestens nach drei Treffern zwischen der 40 und 45. Minute und einem 5:0-Pausenvorsprung, so gut wie entschieden und die Spannung damit größtenteils raus war. „Ich hätte gerne gespielt. Aber in die hohen Kopfball-Zweikämpfe traut man sich da einfach nicht mit der letzten Konsequenz rein“, begründete Karsten Willems sein Fehlen. Der umsichtige SGR-Abwehrchef war zwar auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt, blieb mit einem vor einer Woche zugezogenen Cut über dem linken Auge und einem „Veilchen“ aber vorsichtshalber draußen. Seine Präsenz wurde in der mitunter vogelwild agierenden letzten Kette vor Torwart Carsten Bach schmerzlich vermisst. Immerhin reichte es noch, um nach dem Spiel mannschaftsdienlich die Eckfähnchen einzusammeln.

„Gerne in Bestbesetzung“ hätte er gespielt, meinte denn auch sein Trainer „Benny“ Leis. „Aber uns haben zwölf Leute verletzungsbedingt gefehlt. Wir wussten, dass es heute sehr schwer für uns werden würde.“ Dennoch könnten alle, die der Wittlicher Übermacht Paroli geboten hätten, „stolz auf ihre Moral und ihren Einsatzwillen“ sein. „Immerhin haben wir in der zweiten Halbzeit noch 2:2 gespielt. Wir haben nichts hergeschenkt, und darum geht es schließlich auch.“

SG Ruwertal: Carsten Bach – Lukas Hofmann, (46. Babacar Diop), Nicolas Repplinger, Fynn Martin, Pascal Neumann, (46. Maximilian Herres, / 71. Tobias Holzknecht), Andreas Steffen, Philipp Kartz, Bastian Jung, (46. Tim Herres), Jannis Hoffmann, Philipp Hahn, Tim Jakobs

SV Rot-Weiß Wittlich: Philipp Berhard – Gabriel Harig, Maximilian Düpré, (64. Henrik Schömann), Niklas Lames, (68. Marc Arbeck), Daniel Littau, (46. Albutrin Aliu), Ömer Hakki Kahyaoglu, Kevin Arbeck, (Nicolae Stefan), Nils Habscheid, Moritz Habscheid, Matthias Heck, (55. Gjergij Prebreza), Yannick Lauer

Tore: 0:1 (17.) Lauer, 0:2 (23.) (ET), 0:3 (40.) K. Arbeck, 0:4 (43.), Lauer, 0:5 (45.) 0:6 (63. K. Arbeck), 1:6 (65.) Hoffmann, 2:6 (67.) Hahn (Elfmeter), 2:7 (77.) Aliu

Schiedsrichter: Philipp Michels

Zuschauer: 300

Aufrufe: 016.5.2023, 17:08 Uhr
Jürgen C. BraunAutor