2024-10-11T12:52:31.388Z

Spielbericht
Einer der wenigen Aktivposten bei Heilbrunn: Jonas Gall (re.), Torschütze zur frühen 1:0-Führung.
Einer der wenigen Aktivposten bei Heilbrunn: Jonas Gall (re.), Torschütze zur frühen 1:0-Führung. – Foto: Archiv

„Wir waren nicht wirklich bei der Sache“ – SV Bad Heilbrunn verliert gegen Vorletzten Waldperlach

Lang-Elf enttäuscht gegen SVW

Als wären sie nicht gewarnt gewesen. Als hätte Trainer Walter Lang nicht an die Erfahrung seiner Spieler geglaubt, den Tabellenvorletzten nicht zu unterschätzen.

Doch an diesem Tag schafften es die Fußballer des SV Bad Heilbrunn nicht wirklich, dem Gegner SV Waldperlach ernsthaft genug zu begegnen. Nach früher Führung versäumten es die Gastgeber am Sonntag, ihre Angriffe auf das Tor des Tabellenvorletzten zu forcieren, die zahlreichen Chancen zu nutzen die sich trotzdem ergaben.

Und es kam, wie es kommen muss, wenn man eine Herausforderung nicht ernst genug nimmt: Sie schlägt zurück. In dem Fall schossen die Gäste zwei Tore mit mehr oder weniger den einzigen beiden Torchancen. Heilbrunn verlor die Partie mit 1:2 (1:0). „Wenn man nicht mit der richtigen Körpersprache in so ein Spiel geht, verliert man halt, verliert man auch gegen den Tabellenvorletzten“, sagt der Heilbrunner Trainer.

SV Bad Heilbrunn setzt auf zwei Talente

Die Niederlage nagt an ihm. Er sieht sie fast ein bisschen wie einen persönlichen Affront. „Wir waren zu harmlos, nicht wirklich bei der Sache.“ Zunächst war ja noch alles in Ordnung, als die Gäste, denen der Druck nach einer langen Niederlagenserie deutlich anzumerken war, sehr hektisch und ungefährlich auftraten. Und Jonas Gall, Heilbrunner Aktivposten auf der linken Seite, beim überlegten Zuspiel von Maximilian Lechner alle Zeit der Welt hatte, um den Ball zum 1:0 ins Tor zu legen (4.).

Anschließend blieben die Heilbrunner am Drücker, prüften Torhüter Benedikt Heinrich noch einige Male. Doch der zeigte zunehmend gute Paraden und vereitelte Chancen von Max Lechner, Max Specker und Andi Specker. Lang versuchte seine Mannschaft in der Pause noch einmal wachzurütteln, eine positive Einstellkung abzurufen, und durch einen Dreifachwechsel neue Impulse zu setzen. Geholfen hat es nichts: Bald nach dem Wechsel erzielte Philipp Schäfer den Ausgleich, nachdem HSV-Kapitän eine Flanke von rechts nicht entscheidend unterband und Schäfer nur noch den Fuß hinhalten musste. Roberto Valanzano erzielte sogar noch den Siegtreffer, weil die Heilbrunner Schlussoffensive nichts mehr einbrachte.

An den beiden Talenten Justin Rösch und Luis Meisl in der Heilbrunner Defensive lag‘s nicht, meint Lang. „Die waren am Anfang vielleicht ein bisschen nervös, aber haben beide ein gutes Spiel gemacht.“ In die Pflicht nimmt der Heilbrunner Trainer da schon eher seine erfahrenen Stammspieler in die Pflicht.

Aufrufe: 030.9.2024, 11:59 Uhr
Thomas WenzelAutor