2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Ewald Lichtfuß (l.), 2. Vorstand, Horst Dellmann (m.), Schatzmeister und Stephan Ebner (r.), erster Vorstand
Ewald Lichtfuß (l.), 2. Vorstand, Horst Dellmann (m.), Schatzmeister und Stephan Ebner (r.), erster Vorstand – Foto: Dagmar Rutt

„Wir machen es noch drei Jahre.“ – Ebner kündigt Vorstandswechsel bei Pentenried an

Kreisklasse

Das eingespielte Vorstandsteam des TSV Pentenried wird zum dritten Mal wiedergewählt, es wird jedoch die letzte Amtszeit für Stephan Ebner & Co. sein.

Pentenried – Bei der 72. ordentlichen Jahreshauptversammlung des TSV Pentenried waren sich die 28 anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder bei der Neuwahl des Vorstands einig: „Wie gehabt“, lauteten die Vorschläge für die drei im Block zu wählenden Posten. Und so kam es dann auch zu einem einstimmigen Ergebnis: Mit Stephan Ebner (1. Vorsitzender), Ewald Lichtfuß (2. Vorsitzender) und Horst Dellmann (Schatzmeister) wurde das alte Vorstandsteam des TSV einstimmig wiedergewählt.

Ebner kündigte für seine dritte Amtszeit an: „In drei Jahren muss sich ein neues Vorstandsteam finden. Wir machen es noch drei Jahre, dann nach neun Jahren wollen wir es in andere Hände übergeben“, so der Pentenrieder Vereinschef. Auch dahinter blieb alles beim Alten: Als Beiräte wurden Schriftführer Stefan Ehrmeier, Technischer Leiter Rudolf Kremser und die überfachliche Jugendleiterin Brigitte Mayr ebenso einstimmig wiedergewählt wie der Prüfungsausschuss mit Martin Dahlhaus und Peter Kraisy.

Trotz großer Investitionen – Pentenried verzeichnet 2023 Gewinn

Das Jahr 2023 bot für die Römerfelder einige Herausforderungen. So mussten Projekte wie eine automatische Bewässerungsanlage und die Flutlicht-Umrüstung auf LED-Technik gestemmt werden. Gerade aus finanzieller Sicht stellte dies für den Würmtaler Verein mit 638 Mitgliedern zum Jahreswechsel eine Herausforderung dar.

Den Einnahmen von rund 222 500 Euro standen im Geschäftsjahr Ausgaben von knapp 221 000 Euro gegenüber, die dem TSV ein Plus von rund 1500 Euro bescherten. Für Schatzmeister Dellmann war dieses positive Ergebnis keine Selbstverständlichkeit. „Das war anstrengend genug, um das zu erreichen. Und das wird es 2024 auch“, sagte Dellmann.

„Das sind Hausnummern, die tun weh.“

Horst Dellmann, Schatzmeister des TSV Pentenried, über die Verdopplung der Energiekosten beim TSV.

Der Schatzmeister beschrieb Mehrkosten im Energiebereich von rund 35 000 Euro, was eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr bedeute. „Das sind Hausnummern, die tun weh.“ In diesem Zusammenhang könne man zum einen über die positive Wirkung der Energiepreispauschale auf die Bilanz froh sein, die 17 000 Euro betrug. Zudem erweist sich der Ertrag der Fotovoltaik-Anlage nun als Segen, der dem TSV im abgelaufen Jahr 11 000 Euro an Einspeisevergütung einbrachte. „Das tut uns als Verein richtig gut“, sagte Ebner.

Für 2024 machen sich die TSV-Verantwortlichen bereits Gedanken über weitere Projekte. Den Einbau eines Regenwasser-Tanks ziehe man in Erwägung, der laut Lichtfuß ungefähr 60 000 Euro kosten würde. Allerdings knüpfte der TSV-Vorstand Bedingungen für eine Umsetzung von größeren Vorhaben wie diese. „Investitionen für große Projekte machen wir nur noch bei festen Zusagen von Zuschüssen der Gemeinde“, stellte Ebner klar. Der Haushalt für 2024 mit geplanten Einnahmen von rund 182 000 Euro und 188 000 Euro Ausgaben wurde genehmigt.

Nicht nur ein Fußballverein – auch die anderen Abteilungen des TSV erfreuen sich großer Beliebtheit

Die Ehrung von langjährigen Mitgliedern wie zum Beispiel bei Edgar Schuldes für seine 70-jährige Mitgliedschaft beim TSV wurde auf die kommende Weihnachtsfeier vertagt.

Aus den Abteilungen gab es viel zu berichten. In der Bergsportabteilung wurde 2023 den Mitgliedern mit 16 Sommer- und sieben Wintertouren so viel geboten wie noch nie. Die Fußballabteilung berichtete von einem großen Zulauf von Kindern unter zwölf Jahren im Kleinfeldbereich und einem rückläufigen Trend bei den Älteren von A bis D-Jugend.

Die vor fünf Jahren gegründete Taekwondo-Abteilung erfreut sich derweil unter der Leitung von Alexandra Pregnolato über gestiegenes Interesse bei den Mitgliedern. Ebenso bei der Tennis- und Tischtennisabteilung, deren Leiter besonders das Engagement der Trainer und Funktionäre lobten. Zu den Plänen der Errichtung einer neuen Pickleball-Gruppe gab es abschließend positive Resonanz von den anwesenden Mitgliedern.

Im Gegensatz zum Vorstand – Wirt der Vereinswirtschaft will kürzer treten.

Bevor die Versammlung nach nicht einmal einer Stunde beendet wurde, kam noch einmal das Thema Vereinswirtschaft auf den Tisch. Ebner teilte mit, dass Veränderungen bei den Wirtsleuten Lampros Batsilas und Stamatia Zampoula anstehen. Demnach werde Batsilas Ende 2024 nach Erreichen des Rentenalters kürzer treten und vorübergehend an Zampoula übergeben, bevor in zwei bis drei Jahren auf jeden Fall ein Wirte-Wechsel anstehe. (rmf)

Aufrufe: 016.4.2024, 08:15 Uhr
Robert M. FrankAutor