"Wir haben noch vier Spiele und wollen noch zwölf Punkte holen"

"Unser oberstes Ziel haben wir erreicht. Dieses Gefühl kann uns niemand nehmen", sagt Trainer Dirk Bizuga. Aber: "Ein großes Ziel haben wir noch vor Augen. Wir haben noch vier Spiele und wollen noch zwölf Punkte holen. Wir wollen die perfekte Saison." Diese hatte die SG bei ihrem letzten Landesklasse-Aufstieg in der Saison 2017/18 nur knapp verfehlt. Nur ein Remis befleckte damals die ansonsten blütenweiße Weste des Kreismeisters. "Eigentlich möchte man meinen, dass es nicht besser als das geht", sagt Bizuga, "doch wir wollen zeigen, dass wir es können."

Michael Steffen legt den Grundstein für den Erfolg

Dass in Gerwisch nach zweijähriger Abstinenz in der neuen Saison wieder Landesklasse-Fußball geboten werden kann, macht der 51-Jährige vor allem an der intakten Mannschaft fest. "Diese Truppe macht einen großen Spaß", erzählt Bizuga, der die Geschicke im November von "Übergangscoach" Michael Steffen übernommen hatte: "Er hat mit seiner Arbeit einen herausragenden Grundstein gelegt."

Nach dem Abstieg in die Kreisoberliga hatte Steffen, der schon zu Landesliga-Zeiten in Gerwisch coachte, die Truppe im Sommer 2022 übernommen, konsolidiert, und führte sie nach einem holprigen Start als bestes Team der Rückrunde auf Rang drei. In dieser Serie nun lief - mit Ausnahme des Kreispokal-Aus gegen den TSV Brettin/Roßdorf (0:3) - alles nach Plan. Vier Spieltage vor dem Ende ist die SG nicht mehr einzuholen.

In der Offensive ist Blau-Weiß Gerwisch in einer Liga für sich

Besonders die Offensive der Gerwischer ragt mit 83 erzielten Treffern in der Kreisoberliga-Staffel heraus. Zum Vergleich: Mit 46 und 43 Toren folgen die DSG Eintracht Gladau und der SV Traktor Tucheim auf Rang zwei und drei der gefährlichsten Angriffsreihen. "Wir haben vorne viele Spieler mit Qualität", erklärt Bizuga die Ausbeute.

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Etwa Tobias Thormeier, der mit "einer immensen Erfahrung" und mit 27 Treffern in 16 Partien das Team anführt. Oder Felix Kattner (23 Scorerpunkte) und Jonathan Matthe (17 Scorer), die "noch jung sind und viel Potenzial haben". Oder ein Lukas Dake (16 Scorer), der "mit seinem Tempo und seiner Technik eine große Waffe ist". Oder ein Marc Köthnig, der "mit seiner Erfahrung" in der internen Torjägerliste den dritten Rang belegt.

Gesicht des Kaders wird sich im Sommer nicht groß verändern

Weil die Mannschaft so intakt ist, wird sich das Gesicht des Kaders im Sommer auch voraussichtlich nicht groß verändern. "Aktuell sieht es so aus, als würde nicht viel passieren", kündigt Bizuga an und ergänzt: "Vielleicht gibt es noch punktuelle Verstärkungen." Denn so gerne die SG Blau-Weiß Gerwisch in dieser Spielzeit ihrem eigenen Rekord und der perfekten Saison in der Kreisoberliga des Jerichower Landes nachjagt, so gerne würde sie sich wieder über Jahre in der Landesklasse halten. Zunächst aber gibt es nur noch ein Ziel: die perfekte Saison.

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