2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Theodoros Politiakis und der FCA Walldorf haben sich in der Vorrunde kontinuierlich gesteigert.
Theodoros Politiakis und der FCA Walldorf haben sich in der Vorrunde kontinuierlich gesteigert. – Foto: Foto Pfeifer

"Wir haben noch ein bisschen Guthaben"

Regionalliga Südwest +++ Matthias Born zieht ein Vorrundenfazit

Am Ende einer Saison gleichen sich Glück und Pech immer aus im Fußball. So lautet eine uralte Weisheit, die häufig, aber nicht immer zutreffend ist. Wenn Matthias Born diesen Satz auf die Vorrunde seines FC-Astoria Walldorf anwendet, kommt er zu dem Schluss, "dass wir noch ein bisschen Guthaben haben und das hoffentlich in der Rückrunde ausbezahlt bekommen."

Trotzdem darf der FCA-Trainer mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. 24 Zähler sind vor allem angesichts des schwachen Starts im Sommer, als es aus den ersten vier Partien lediglich zwei Punkte gab, eine mehr als ordentliche Ausbeute. Je länger die Halbserie voranschritt, desto solider schien seine Elf in ihrer Spielweise und den erzielten Ergebnissen zu werden.

Der Wendepunkt zum Gute sollte rückblickend betrachtet der 1:0-Heimsieg gegen die Offenbacher Kickers Ende September werden. Vor jener Partie gab es drei Niederlagen in Serie und in selbigen 13 Gegentore. Born beorderte deshalb Jerik von der Felsen für Luis Idjakovic zwischen die Pfosten und zog Emilian Lässig vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung zurück. Fortan musste die neue Nummer eins in acht Spielen nur sechsmal hinter sich greifen.

"Wenn man gewinnt, ist das immer das beste Teambuilding und macht logischerweise allen mehr Spaß", so Born zur aktuellen Hochphase, wobei ihm wichtig ist zu erwähnen, "dass die Leistung davor keinesfalls schlecht gewesen war, die Ergebnisse haben nur einfach nicht gepasst."

Mitten in diese starke Phase fällt ein nicht eingeplantes spielfreies Wochenende. Da einige Akteure der TSG Hoffenheim II mit ihren U-Nationalmannschaften unterwegs sind, wurde das für diesen Samstag angesetzte Derby auf den 28. November verlegt. "Wir hätten natürlich gerne gespielt, um danach keine englische Woche zu haben", sagt der Walldorfer Coach. Etwas Gutes hat die Pause aber auch, "denn dadurch haben ein paar angeschlagene Jungs von uns mehr Zeit sich zu erholen."

Frisch gestärkt startet am 25. November der Vier-Spiele-Endspurt vor der Winterpause mit dem Heimspiel gegen die SG Barockstadt Fulda Lehnerz. Die darauffolgenden Aufgaben bei Hoffenheim II, bei Schott Mainz und gegen den Bahlinger SC bieten sich an, um die Ausbeute der Vorrunde (zwei Punkte) deutlich zu übertreffen.

Deshalb soll um das Thema Abstiegskampf im neuen Jahr ein großer Bogen gemacht werden. "Wir erhoffen uns schon mehr als das", verrät Born und veranschaulicht seine Sichtweise, "wir wollen nach vorne und nicht in den Rückspiegel schauen, wobei wir natürlich wissen, dass bei bis zu fünf Absteigern die halbe Liga auch die Plätze unter dem Strich im Blick haben muss."

Aufrufe: 016.11.2023, 12:00 Uhr
red.Autor