2025-12-17T10:26:01.779Z

Spielbericht
Winterbachs Sebastian Fett (schwarzes Trikot) setzt sich vom Gegenspieler ab.	Foto: Edgar Daudistel
Winterbachs Sebastian Fett (schwarzes Trikot) setzt sich vom Gegenspieler ab. Foto: Edgar Daudistel

Winterbach: "Schlichtweg unterirdisch"

Gegen Schlusslicht Hinterweiderthal reicht es für Winterbach nur zum 1:1

Winterbach. „Nur“ 1:1 im Kellerduell der Landesliga West gegen das aktuelle Schlusslicht SV Hinterweidenthal. Die Ansprüche beim SV Winterbach sind gegenüber den ersten Spielen seit dem Aufstieg deutlich größer geworden. Vor allem, seit alle am Felsen gemerkt haben, dass die Mannschaft auch in dieser Spielklasse konkurrenzfähig ist. Am Samstag gab es in Winterbach vor gut 100 Zuschauern nach dem ersten Unentschieden allenthalben Kopfschütteln beim SV.

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Felix Burkhard nutzte einen kapitalen Bock in der Hintermannschaft der Winterbacher zur frühen Gästeführung (2.). „Da haben wir völlig ohne Bedrängnis quer gespielt, und er hat sich einfach bedankt“, so Torben Scherer. Auch mit dem weiteren Verlauf der ersten Hälfte war der Trainer der Heimelf alles andere als zufrieden. „Das war schlichtweg unterirdisch“, bilanzierte er, den keiner von uns zeigte da auch nur annähernd seine normale Leistung.“ Und das, obwohl die Pfälzer mit zunehmender Spielzeit immer tiefer standen, kaum noch Entlastungsangriffe wagten.

Nach Wiederanpfiff waren die Köpfe in Scherers Truppe wieder klar. Die Elf zeigte in einem zu jeder Zeit fairen Spiel eine komplett andere Körpersprache und erspielte sich Chance um Chance. Allein: Die Verwertung wurde zum großen Problem. Mehr als ein Treffer, den Elias Pfenning vom Punkt nach vorausgegangenem Foul von Torwart Jonas Jung an Henry Schneberger besorgte (63.), wollte nicht fallen.

Zwei verlorene Punkte

„Danach war Hinterweidenthal stehend k.o. Und kann sich allein beim Torwart bedanken, dass es einen Punkt mitgenommen hat“, so Scherer in aller Kürze zum weiteren Verlauf. Heißt im Umkehrschluss: Für die Winterbacher bedeutete das Remis zwei verlorene Punkte und war noch ärgerlicher, als die 1:3-Niederlage vor Wochenfrist beim TSC Zweibrücken.

Da passte es irgendwie ins Bild, dass in der Schlussphase Jonas Götz auf der Ersatzbank von Schiedsrichter Kjell Nevermann (Ganerb) mit der Roten Karte bedacht wurde, auch der als besonnen bekannte Scherer noch Gelb sah. Beiden Fällen lagen Interventionen des Assistenten zugrunde. Scherer blieb nüchtern. „Es war trotz des Punktes einfach ein gebrauchter Tag für uns“, so der 36-Jährige.

SV Winterbach: Keßler – Hennrich, Zimmermann, Leister, Stumm – Görlek, Fett, Kunz – E. Becker, Pfenning, Schneberger



Aufrufe: 019.10.2025, 08:00 Uhr
Jochen WernerAutor