
Winterbach/Sommerloch. Mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten SV Hermersberg geht der SV Winterbach in die knapp dreimonatige Winterpause. Das Team von Torben Scherer zeigte auf dem Kunstrasen in Sommerloch auch ohne Unterschiedsspieler Elias Pfenning, das es in der Landesliga kaum einen Gegner fürchten muss, wenn jeder seine Leistung auf den Platz bringt.
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Die Hiobsbotschaft kam beim Warmmachen: Pfenning versuchte alles, musste aber krankheitsbedingt schließlich doch passen. Jonas Götz begann für ihn in der Sturmspitze. Und machte wie die gesamte Mannschaft nach Worten des Trainers „sehr viel richtig“. Auch wenn die Gäste in einer temporeichen Begegnung feldüberlegen waren und vor allem über ihre Standards gefährlich wurden, hielt die Null lange. „Im letzten Drittel hatten wir sie im Griff“, so Scherer. Bei zwei Großchancen stand seiner Elf das Glück zur Seite. Offensiv erarbeitete sich das Team vom Felsen eigene Möglichkeiten, hätte im ersten Abschnitt mit etwas mehr Konsequenz in Führung gehen können.
Das 0:1 fiel nach einem Standard. Marius Dausmann stand nach einer Ecke goldrichtig, köpfte nach einer Stunde Spielzeit zur Gästeführung ein. Die hielt bis zur 78. Minute. Da narrte Marius Reidel auf dem Flügel zwei Gegner, zog in den Strafraum und wurde vor dem möglichen Abschluss gelegt. Mit dem fälligen Foulelfmeter scheiterte Henry Schneberger dann zwar zunächst an Keeper Noah Wächter, reagierte aber am schnellsten und versenkte den Nachschuss. Danach wurde es in einer umkämpften, aber nie unfairen Begegnung mit vielen Zweikämpfen hitzig. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte gegen einen Hermersberger in der Nachspielzeit wegen Nachtretens gegenüber Schneberger.
Das erstmalige Ausweichen auf den Kunstrasen empfand Scherer „nicht positiv, nicht negativ“, eher habe er aber den Gästen in die Karten gespielt. Letztlich stand für die Winterbacher zum Jahresende ein nicht unbedingt eingeplanter Bonuspunkt. Richtig zufrieden war Scherer aber nicht. „Heute haben wir eine gute Leistung gezeigt, aber insgesamt hätten wir nach 18 Spielen gern schon ein paar mehr als 18 Zähler auf dem Konto.“
SV Winterbach: Kretzschmar – E. Becker, Zimmermann, Blaum, Leister – Kunz, Görlek – Reidel, L. Becker (66. Stumm), Schneberger – Götz (77. Kunz).