Clever, effizient, kompromisslos: Beim Hallencup der SpVgg SV Weiden ging der Luhe-Wildenau zum ersten Mal als Sieger hervor. Der Landesligist verwies Ausrichter Weiden auf Platz 2, setzte sich in einem torreichen Finale mit 5:3 durch. Im bärenstarken Kollektiv des Sportclubs stachen zwei Akteure heraus: Max Baierl und Benedikt Meckl. Baierl wurde als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet, Meckl war mit sieben Treffern der beste Torschütze des Tages. Luhe-Wildenau durfte sich neben dem Wanderpokal über eine Siegprämie von 900 Euro freuen. Titelverteidiger FC Vorwärts Röslau wurde Dritter, der SV Mitterteich Vierter.
Eine wahre Flut an Toren, eine proppenvolle Halle und ein hochverdienter Sieger: Der SpVgg SV Weiden Hallencup hielt einmal mehr, was er versprochen hatte! 1.110 Zuschauer strömten am Samstag in die neusanierte Weidener Mehrzweckhalle. Sie sahen einen kurzweiligen Turniertag. Jedes zehnte Turniertor wurde für den jeweiligen Verein mit einem kleinen Geldcheck belohnt. „Es war wieder ein gelungenes Fußballfest. Ob man Erster, Zweiter oder Achter wird, steht da fast im Hintergrund“, unterstrich Michael Kurz, Vorstand der SpVgg SV Weiden, auf der Pressekonferenz.
In den Halbfinals war für Mitterteich und Röslau Endstation. Die Stiftländer verschliefen gegen effiziente Weidener den Start und gingen am Ende mit 1:5 baden. Und Röslau, Sieger von 2022, musste sich in einem engen Match gegen Luhe-Wildenau, das zuvor alle Gruppenspiele gewonnen hatte, mit 1:2 geschlagen geben. Platz 7 holte sich Tännesberg (6:4. n.N. gegen Etzenricht), Platz 5 Pfreimd (6:1 gegen Grafenwöhr) und Platz 3 Röslau (3:0 gegen Mitterteich).
Im 20-minütigen Endspiel erwischten die Wildenauer den besseren Start und führten schnell 2:0. Da ließ sich Weiden überrumpeln. Auch im weiteren Verlauf agierte der SC clever, der Bayernligist biss sich länger die Zähne aus. Vogelwild verlief die 14. Spielminute mit drei Einschüssen. Dreimal kam die SpVgg SV auf ein Tor heran, dreimal antwortete Luhe-Wildenau postwendend. Top-Torschütze Benedikt Meckl traf im Finale für den Triumphator dreimal, Thomas Lorenz zweimal.
„Luhe-Wildenau war über das ganze Turnier gesehen die beste und gestandenste Mannschaft“, erkannte Weidens Chefanweiser Michael Riester den verdienten Turniersieg des benachbarten Landesligisten an. Der Bayernligist selbst war mit einer Mischung aus Erster, U23 und U19 angetreten. Riester sagt trotz der Finalniederlage: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, sie haben im Finale einen tollen Fight geliefert.“ Das Endspiel hätte in beide Richtungen ausgehen können, meinte der siegreiche Coach Benny Urban. Großen Applaus bekam Urban für seine abschließende Aussage spendiert: „Wir haben das Turnier verdient gewonnen. Das Wichtigste: Keine Mannschaft musste einen schwerer verletzten Spieler beklagen.“
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