2024-10-09T12:22:32.420Z

Allgemeines
Der Schiedsrichter musste die Begegnung zwischen Dietikon II und Wipkingen in der 35. Minute abbrechen. (Symbolbild)
Der Schiedsrichter musste die Begegnung zwischen Dietikon II und Wipkingen in der 35. Minute abbrechen. (Symbolbild) – Foto: Marcel Eichholz, Nicole Seidl
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«Wild-West-Szenen» bei 3.-Liga-Spiel Dietikon II - Wipkingen

Nach einem Foul kam es zur Rudelbildung und schliesslich zum Spielabbruch

Die Partie zwischen der zweiten Mannschaft des FC Dietikon und dem SC Wipkingen in der Drittliga-Gruppe 2 musste am vergangenen Sonntag vom Schiedsrichter beim Stand von 2:0 in der 35. Minute abgebrochen werden. Zuvor war es nach einem Stürmerfoul zu Rudelbildung gekommen und ein Aussenstehender war auf den Platz gestürmt.

«Skandal auf der Dornau: Wild-West-Szene im FCD-Strafraum sorgt für Spielabbruch» titelte die «limmattalerzeitung.ch». Besagte Szene spielte sich gemäss dem in der Zeitung zitierten Wipkingen-Trainer Patrick Füeg wie folgt ab: «Wir hatten eine Torchance. Einer unserer Spieler wollte mit gestrecktem Bein den Ball ins Tor lenken, Dietikons Goalie kam heraus, unser Spieler zog den Fuss noch zurück.»

Eigentlich schon bereinigte Situation eskalierte

Der Schiedsrichter habe die Szene nach dem Foul des Wipkingers abgepfiffen und auf Freistoss für den FCD entschieden. Dann sei die eigentlich schon bereinigte Situation eskaliert, schreibt die «Limmattaler Zeitung». Der Dietiker Goalie habe, so Füeg, nachgetreten, der Wipkinger Stürmer habe den Schlussmann in der Folge weggestossen. Da soll der FCD-Schlussmann zu einem Faustschlag ausgeholt haben, der jedoch sein Ziel verfehlt habe.

Schliesslich sei «jemand vom FC Dietikon» auf den Platz gerannt und auf den Wipkinger Spieler losgegangen. Füeg wird weiter zitiert: «Es gab schliesslich eine Rudelbildung. Der Schiedsrichter konnte gar nicht anders, als das Spiel abzubrechen. Ich habe so etwas tatsächlich noch nie erlebt.» Ausser dem Torwart und dem einen Mann, der auf den Platz gestürmt sei, hätten sich alle vorbildlich verhalten. Doch die Stimmung unter den Zuschauern, mehrheitlich waren es Dietiker, sei ziemlich stark aufgeheizt gewesen. «Wir haben uns in unsere Autos gesetzt und sind weggefahren. Duschen wollten wir unter diesen Umständen nicht mehr auf der Dornau», wird Füeg zitiert.

FCD-Präsident: «Das ist beschämend»

Die «Limmattaler Zeitung» versuchte erfolglos, den beteiligten Nachwuchs-Goalie sowie den Trainer der 2. Mannschaft des FC Dietikon, Agostino Calogiuri, für ein Statement zu erreichen. Dafür sprach Klubpräsident Claudio Lorenzet, der die Partie selbst nicht vor Ort verfolgt hatte: «Dass es immer noch zu Spielabbrüchen wegen Gewalt auf dem Platz kommt, ist beschämend. Dass der FC Dietikon daran beteiligt ist, rückt unseren Verein in ein negatives Licht.» Man habe in letzter Zeit viel investiert in ein gutes Image des Vereins – und nun das. Der Verband müsse nun entscheiden, so Lorenzet, danach sehe man weiter.

Der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) wird aufgrund des Schiedsrichterrapports und der schriftlichen Stellungnahmen beider Vereine entscheiden, wie das Spiel gewertet wird und welche Strafen ausgesprochen werden.

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Aufrufe: 01.10.2024, 11:21 Uhr
Sandra TrupoAutor