2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
Trainer wie hier Germania-Coach Michel Badal sollen sich künftig mit dem Trainer-Pass bei Spielen ausweisen.
Trainer wie hier Germania-Coach Michel Badal sollen sich künftig mit dem Trainer-Pass bei Spielen ausweisen. – Foto: RSCP Photo

Wiesbaden: "Trainer-Pass" soll an Vorbildcharakter erinnern

Rundenbesprechung: Wer in der Coachingzone das Sagen hat, soll sich künftig akkreditieren +++ B-Liga nun eingeführt +++ Neue D-Liga ab 2023/24

WIESBADEN. In der Coachingzone der Amateurfußballer sollen sich die Trainer mit einem am Band hängenden Ausweis akkreditieren. „Das soll an den Vorbildcharakter der Trainer erinnern. Wer so ein Kärtchen um hat, reagiert besonnener. Das soll letztlich die Trainer auch aus der Anonymität holen. Beim Pilotversuch im Kreis Offenbach wurden damit gute Erfahrungen gemacht“, erläuterte der stellvertretende Wiesbadener Fußballwart Jürgen Brose im Rahmen der Zusammenkunft von Vertretern aller Wiesbadener Vereine bei der TSG Kastel 46.

Er leitet nun die A-Liga und die neue eingleisige B-Liga, während der bisherige A-Liga-Leiter Matthias Ott die beiden installierten C-Liga-Staffeln übernimmt. Um den Trainer-Pass zu erhalten, bedarf es aber einer vorherigen Schulung, die kreisintern an mehreren Terminen angeboten wird und nach dem Wunsch des Hessischen Fußball-Verbands in Präsenz stattfindet. Daher gilt zunächst: Wer noch keinen Pass hat, soll das dem Referee vor dem Spiel mitteilen. Der Trainer-Pass sei einerseits verpflichtend, sagte Fußballwart Dieter Elsenbast, doch der Kreis Wiesbaden werde bei Nichterfüllung keine Strafen verhängen, „weil uns das Ganze nicht komplett schlüssig erscheint. Etwa unter dem Aspekt, wenn ein Trainer beim Spiel mal fehlen sollte“. Ab Gruppenliga fünf Wechsel möglich In den Klassen ab der Gruppenliga aufwärts sind künftig fünf Einwechslungen möglich, im Kreis bleibt es bei drei Spielern, die aus- und auch wieder eingewechselt dürfen (einen ausführlichen Bericht dazu lest ihr hier). „Mit fünf Einwechselspielern würde das im Kreis womöglich zulasten der zweiten Mannschaften des Vereins gehen. Das würde Spieler der Zweiten blockieren“, führte Elsenbast aus. Während Kreisoberliga-Leiter Lothar Schäfer mit dem Gesamtablauf der vergangenen Runde nicht nur in seiner Klasse zufrieden war. „Wir hatten Riesenglück in Verbindung mit Corona. Das würde ich mir auch für die neue Saison wünschen.“ Für Spielabsagen bei Coronafällen gilt: Sie erfolgen, wenn es in einem Team ab fünf – per Bürgertest belegte – Positivfälle gibt.

Schiri müssen Leistungsprüfung machen Schiedsrichter-Obmann Ingmar Schnurr und Lehrwart Dennis Jantz wiesen auf einen heikeln Punkt hin. 75 Schiedsrichter haben die fällige Leistungsprüfung noch nicht aktualisiert (Nächster Termin dafür: 26. August, 18 Uhr, beim SC Kohlheck), was Folgen haben kann. Bei nicht absolviertem Test oder wenn Unparteiische durchfallen sollten, können sie 2022/23 keine Spiele leiten und fallen aus dem Schiedsrichter-Soll ihres Vereins. Mit der weiteren Konsequenz, dass weniger Punktspiele, beginnend in den beiden C-Liga-Staffeln, mit offiziellen Referees besetzt werden können. Apropos Schiedsrichter: In der Kreisoberliga erhalten sie nun 35 Euro pro Spielleitung, in den Klassen darunter 30, Aufschläge bei Wochentagsspielen gibt es nicht mehr. Frauen und Männer zahlen das Gleiche In Sachen Eintrittspreise gab es einen reduzierten Betrag für Frauen, in der B-Liga zahlten sie nichts. Ab der neuen Runde werden durchgängig Männer und Frauen als Erwachsene zusammengefasst, die in der Kreisoberliga den um 50 Cent erhöhten Eintritt von 3,50 Euro zahlen. Abgestuft sind in der A-Liga 3, in B- und C-Ligen 2,50 Euro fällig. Jugendliche, Rentner und Menschen mit Behinderungen zahlen in Kreisoberliga und A-Liga 2 Euro, in B-Liga und C-Ligen 1,50 Euro. Derweil wird sich die Rückkehr der Pokalauslosung in den Festsaal des Rathauses noch ein weiteres Jahr verzögern. Sie findet stattdessen in kleiner Runde der Kreis-Verantwortlichen am 1. August im Vereinsheim des SC Kohlheck statt und wird – wie 2021 – über den Instagram-Account der Schiedsrichter-Vereinigung übertragen.

Alle Ligen im Überblick

Kreisoberliga Aufstieg: Der Meister steigt auf, der Zweite geht in die Runde mit den drei Vizemeistern der Kreisoberligen Rheingau-Taunus, Main-Taunus und Limburg/Weilburg, die in Halbfinals (Hin- und Rückspiel) aufeinandertreffen. Die Sieger spielen auf neutralem Platz den Gruppenliga-Aufsteiger aus. – Abstieg: Der Letzte steigt auf jeden Fall ab, maximal können drei Clubs absteigen. Der davor Platzierte geht in die Relegation. A-Liga Aufstieg: Der Meister steigt auf, der Zweite geht in die Relegation. – Abstieg: Der Letzte steigt auf jeden Fall ab, maximal kann es die letzten fünf erwischen. Der davor Platzierte geht in die Relegation. B-Liga Abstieg: Der Letzte steigt auf jeden Fall ab, maximal kann es die letzten fünf erwischen. Der davor Platzierte geht in die Relegation. C-Liga 1 und C-Liga 2 Aufstieg: Die Meister beider Staffeln steigen auf, die beiden Zweiten bestreiten ein Entscheidungsspiel. Der Sieger geht in die Relegation gegen den B-Liga-Teilnehmer. – Abstieg: Aus der C-Liga 1 steigen sechs, aus der C-Liga 2 die letzten sieben in die zukünftige D-Liga ab.
Aufrufe: 023.7.2022, 08:08 Uhr
Stephan NeumannAutor