Knapp zwei Monate nach dem Skandalspiel im Kreispokal zwischen dem DV Solingen und der 1. Spvg Solingen-Wald herrscht nun Klarheit: Das Bezirkssportgericht in Duisburg revidierte das zwischenzeitliche Urteil des Kreissportgerichts Solingen. Ein Wiederholungsspiel wird nicht stattfinden, Solingen-Wald wird vom Bezirksgericht als Verursacher des Spielabbruchs angesehen, somit zieht der DV in die nächste Pokalrunde ein.
Auf den sozialen Kanälen der beiden Seiten herrschte naturgemäß eine komplett gegensätzliche Stimmungslage. So betitelte der DV die Neuigkeiten euphorisch mit: "Gerechtigkeit triumphiert - Urteil des Kreisgerichts aufgehoben!"
Für die Verantwortlichen des Landesligisten war die Beweislage zum Spielabbruch "unmissverständlich", das Urteil des Bezirkssportgericht gab dem DV dabei auch recht.
Ganz anders sieht man dies nun bei der anderen Partei, bei Solingen-Wald. Demnach wurde das bislang bestehende Urteil des Kreissportgerichts "aus 03er Sicht fragwürdig revidiert", heißt es auf der Homepage des Bezirksligisten.
Dort wählt man ebenfalls durch ein Zitat vom sportlichen Leiter, Peter Resvanis, deutliche Worte: "Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis und werden keine weiteren Kommentierungen mehr ausführen. Der Verlierer ist der Fußball. Gewinner gibt es bei solchen Themen nicht", demnach möchte man den Sachverhalt nun schnellstmöglich abhaken und den Fokus auf die kommenden sportlichen Aufgaben setzten: "Volle Konzentration auf unsere Ziele und bitte bereits am Sonntag volle Hütte gegen Radevormwald in der 03-Arena."
Während Solingen-Wald sich nun ausschließlich um den anspruchsvollen Aufstiegskampf in der Bezirksliga kümmern darf, tanzt der DV weiterhin auf zwei Hochzeiten. Der Gegner fürs Pokal-Viertelfinale ist dabei schon klar: Es geht gegen B-Ligisten BSC Union Solingen (26. Februar, 19 Uhr)