
Die letzten zwei Spielzeiten liefen für Maximilian Wolff eigentlich wie gewünscht. Der heute 23-Jährige fand nach seinem Wechsel im Sommer 2023 vom Geisecker SV aus der Bezirksliga zum Holzwickeder SC direkt den Anschluss und trotzte dem Sprung in die zwei Klassen höhere Westfalenliga. Seit 2025 läuft es für Wolff allerdings schleppend im Montanhydraulik-Stadion. Nur acht Einsätze, davon nur einer über die komplette Spielzeit, kann der Mittelfeldspieler in der laufenden Saison verbuchen, während es in den besagten Saisons davor 38 Partien waren.
"Das letzte halbe Jahr war frustrierend, weil ich einfach gerne Fußball spiele", gesteht Maximilian Wolff im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten". Zum Jahreswechsel will er daher wieder voll angreifen und "mit Freunden im gewohnten Umfeld wieder Spaß am Fußball finden". In der Winterpause kehrt Wolff zum Geisecker SV zurück. Zum zweiten Mal wechselt er vom HSC zum Schwerter Bezirksligisten. 2021 kam Wolff aus der Holzwickeder U19 nach Geisecke, von wo er sich wieder in den Fokus der Mannschaft des damaligen Trainer Benjamin Hartlieb spielte.
"Unter Benny Hartlieb habe ich ja recht viele Spiele gemacht. Außerdem habe ich zweieinhalb Jahre in einer Top-Westfalenliga-Truppe gespielt. Dass man da nicht jedes Spiel macht und nicht direkt Stammspieler ist, hatte ich schon erwartet. Es war kein Schritt zu viel oder zu schnell. Bis auf das letzte halbe Jahr lief es gut." Großen Groll in Richtung Holzwickede hegt der 23-Jährige aber nicht: "Ich hatte sehr viel Spaß beim Holzwickeder SC und werde die Zeit vermissen."
Während HSC-Trainer Kurtulus Öztürk nicht auf Maximilian Wolff setzte, erhofft sich dieser nun unter Neu-Trainer Marco Nagel wieder mehr Spielzeit. Der 49-Jährige wurde Anfang Dezember bei den "Kleeblättern" vorgestellt und folgt dort auf Niklas Herberg, der zwei Wochen zuvor zurückgetreten war. Nagel soll dabei selbst auf den Verein zugekommen sein und habe sein Engagement angeboten. Geiseckes Sportlicher Leiter Thomas Redel hält Nagel für "die qualitativ beste Lösung". Marco Nagel war jahrelang als Co-Trainer und Chefcoach des VfR Sölde aktiv, mit dem er 2024 in die Landesliga aufstieg. Zuletzt stand er beim Dortmunder Bezirksliga-Aufsteiger FC Sarajevo-Bosna an der Seitenlinie, doch dort trennten sich die Wege nach nur wenigen Wochen.