Doch im zweiten Heimspiel soll nun endlich der erste Saisonsieg her. Gegen den sehr erfahrenen und eingespielten Vizemeister der vergangenen Runde keine leichte Aufgabe, auch wenn die Spielvereinigung mit vier Punkten einen durchwachsenen Start hinlegte. Abwehrchef Lopez Alvarado ist nach seiner Sperre zurück, Sabuncuo aus dem Urlaub, deshalb wird Blanco „ein paar Umstellungen“ in der Startformation vornehmen.
„Wir sind froh über die sechs Punkte“, sagt Florian Heitzmann, „es hätten aber auch nur zwei sein können, es gibt keinen Grund, sich auszuruhen.“ Der Trainer des FC Neustadt erwartet am Samstag um 16 Uhr beim FC Königsfeld erneut „ein 50:50-Spiel“. Der Aufsteiger habe zu Saisonbeginn zwei Spiele gegen starke Mannschaften nur knapp verloren und mit dem 4:2-Auswärtssieg im Hegau aufhorchen lassen. Die Königsfelder Mannschaft hat sich in der vergangenen Runde in der Bezirksliga souverän durchgesetzt, „das Team wirkt stabil und homogen“, sagt Heitzmann. Aufsteiger hin oder her – man müsse das schon richtig einordnen, Königsfeld sei „eine Landesligamannschaft“.
Die Blauen werden sich wie immer auf ihre Stärken besinnen: hohe innere Motivation, taktische Disziplin, Laufbereitschaft und Teamgeist. „Wir müssen an unseren Merkmalen festhalten und diese Punkte immer wieder abarbeiten, anders geht es nicht“, sagt Heitzmann, „wir müssen gegen den Ball genauso fleißig arbeiten wie mit dem Ball“.
Der Königsfelder Trainer Patrick Fossé weiß „dass auf uns eine sehr schwere, jedoch sehr reizvolle Herausforderung wartet.“ Für den Coach ist es ein besonderes Duell, weil er vor rund 22 Jahren selbst als Spieler beim FC Neustadt damals unter Trainer Peter Grütering von der Landesliga in die Verbandsliga aufgestiegen ist.
„Es war eine tolle Zeit und daher ist Neustadt ein besonderer Gegner.“ Der Königsfelder Routinier Christian Moosmann steht wieder zur Verfügung. Dafür fallen Samit Hamurcu (Urlaub) sowie die beiden Langzeitreisenden Jonas Melinat (vier Wochen in Vietnam) sowie Weltenbummler Enrico Brydniak (ist die komplette Vorrunde in Australien) aus.
Dennoch soll die DJK den Stürmer, der in drei Punktspielen viermal und zuletzt im Pokal dreimal traf, möglichst nicht zum Abschluss kommen lassen. Bei der „vermeidbaren“ Niederlage gegen Überlingen war Gallmann mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Lediglich in der Chancenverwertung sei man „weniger effizient“ gewesen. Den Strafstoß für Überlingen fand der DJK-Coach berechtigt. Steffen Hönig, der für eine „Aussage“ gegenüber dem Schiedsrichter nach Spielende Rot sah, wurde für zwei Spiele gesperrt. Vier Spieler gehen in Urlaub, fünf sind zurück.