Der Vorstand des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) um Präsident Matthias Schöck (Hildrizhausen) hat am heutigen Samstagmittag über die Wechselanträge von 13 Vereinen aus dem Kreis Böblingen in den ab 2024/25 neu zu gründenden Bezirk Nordschwarzwald abgestimmt. Einstimmig wurden diese abgelehnt. Diese Sitzung fand auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main statt. Dabei wollten die Verbandsfunktionäre zusammen mit den Vorsitzenden der 16 Fußballbezirke die neu gebaute DFB-Akademie begutachten, den Abschluss des Ausfluges bildet ein Besuch der Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart.
In einer Pressemitteilung teilte der WFV folgendes mit:
"Der Vorstand des Württembergischen Fußballverbandes hat in seiner heutigen Sitzung über mehrere Anträge auf Bezirkswechsel beraten und einstimmig entschieden, diesen nicht stattzugeben. Mit Inkrafttreten der durch den außerordentlichen Verbandstag am 25. Mai 2022 beschlossenen Spielklassen- und Verbandsstrukturreform zur Saison 2024/25 wird das Verbandsgebiet in nur noch zwölf statt – wie bisher – 16 Bezirke untergliedert. Auf den geänderten Zuschnitt beziehen sich die antragstellenden Vereine.
Konkret haben 13 Vereine (Spvgg. Aidlingen, SV Bondorf, SV Deckenpfronn, FSV Deufringen, TSV Kuppingen, SV Mötzingen, TV Nebringen, SV Nufringen, TSV Öschelbronn, SV Rohrau, TSV Tailfingen, VfL Oberjettingen und FC Unterjettingen) aus dem Bereich der Schiedsrichtergruppe (SRG) Böblingen beantragt, nicht dem neuen Bezirk 1 bestehend aus den SRG Stuttgart und Böblingen, sondern dem Bezirk 10 bestehend aus den SRG Nördlicher Schwarzwald und Calw zugeordnet zu werden. Zur Begründung verwiesen die Antragsteller im Wesentlichen auf längere Fahrtstrecken und eine engere Verbundenheit zum ländlich geprägten Raum.
Hohe Bindungswirkung - Vorstand sieht keine unzumutbaren Härten
Der Verbandsvorstand hat die Anträge nach sorgfältiger Abwägung zurückgewiesen. Die Entscheidungen sind dadurch begründet, dass der Beschluss des Verbandstags eine hohe Bindungswirkung entfaltet und nur in ganz außergewöhnlichen Härtefällen eine Neuzuordnung von Vereinen in andere Bezirke erfolgen kann. Insoweit genügt es nicht, dass einzelne Vereine einen Bezirkswechsel als für sich vorteilhaft betrachten. Dies vor allem auch deshalb nicht, weil damit nach der Einschätzung des Verbands-Spielausschusses spieltechnische Nachteile für den Wettbewerb in seiner Gesamtheit verbunden wären. Die vorgetragenen Argumente konnten den Verbandsvorstand nicht davon überzeugen, dass die vorgesehene und durch den Verbandstag als höchstem Gremium beschlossene Zuordnung zu unzumutbaren Härten bei den antragstellenden Vereinen führt.
Die Antragsteller sind über die Entscheidungen bereits informiert. Die Begründungen im Einzelnen gehen den Vereinen in den kommenden Tagen zu."
Soweit der Wortlaut der WFV-Pressemitteilung. In Kurzform wurden die Vereine aus dem Gäu sowie die Böblinger Clubs aus Aidlingen und Deufringen ebenfalls schon von WFV-Hauptgeschäftsführer Frank Thumm per WFV-Postfach über die jeweilige Ablehnung informiert.