»West«-Jahresabschluss: Langquaid verliert - und freut sich dennoch

Es verwundert also nicht, dass man in Langquaid mehr als zufrieden ist - zumal der TSV in der vergangenen Spielzeit lange um den direkten Klassenverbleib kämpfen musste. Zum Abschluss des Fußballjahres setzte es am Sonntag des 19. Spieltages eine 0:4-Schlappe gegen Teisbach, die Flicker als elegant "Aufbauhilfe" abmoderiert und die Gesamtsituation hervorhebt.

Apropos: Für den TSV Abensberg schaut's nicht gut aus - erst recht nicht nach der 0:3-Pleite in Ergoldsbach. Auch Oberpöring muss sich im Winter was überlegen: Die Niederlage im Aufsteiger-Duell mit Walkertshofen sorgt dafür, dass der FC als Schlusslicht in die Pause geht - mit bereits etwas Abstand zu den nächsten Tabellennachbarn.

Manuel Heinrich (Sportlicher Leiter, Abensberg): "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht im Spiel und gingen deshalb mit einem verdienten Rückstand in die Pause. Nach Wiederanpfiff waren wir deutlich aktiver, hauen uns dann aber in einer offensiv eigentlich guten Phase mit einem Geschenk das 2:0 selbst rein. So wird es natürlich schwierig."

Jochen Freidhofer (Trainer, Landau): "Das war noch einmal eine hervorragende Leistung meiner Jungs und folglich ein völlig verdienter Sieg. Zu kritisieren gibt es lediglich unsere Chancenverwertung, aber darüber schaue ich heute hinweg. Wir freuen uns jetzt auf die Erholung und greifen ab Februar wieder voll an."

Benjamin Flicker (Trainer, Langquaid): "Wir haben heute Aufbauhilfe für den FC Teisbach geleistet. Auch wenn wir natürlich gerne einen Dreier eingefahren hätte, sind wir mit dem bisherigen Verlauf der Spielzeit mehr als zufrieden. Wir gehen gemeinsam mit Aiglsbach auf Platz 3 in die Pause, was super ist, wenn man bedenkt, dass der Verein vergangene Spielzeit fast in die Abstiegsrelegation gegangen ist. Das ist die beste Platzierung im Winter in der Vereinsgeschichte. Zum Spiel selber: Gelinde gesagt haben wir uns heute überrennen lassen. Wenn du nach gut einer halben Stunde mit drei Toren im Rückstand bist, ist das Spiel mehr oder weniger gelaufen. Die Rote Karte gab es für ein Handspiel, das sicherlich eins war, aber man niemals mit einem direkten Platzverweis bestrafen muss. Der Schiedsrichter hat damit massiv auf den Spielverlauf Einfluss genommen. Wir haben es dann in Unterzahl aber sogar besser gemacht als zuvor."

Stefan Rockinger (Spielertrainer, Oberpöring): "Es is und bleibt wie verhext. Wir spielen wieder eine anständige erste Halbzeit, haben mehrfach die Chance auf den Führungstreffer und fangen uns dann wieder ein Gegentor kurz vor der Halbzeit. Jetzt heißt es: Wunden lecken und nach der Winterpause das Unmögliche möglich machen. Noch sind wir nicht abgestiegen."