2025-06-12T06:04:20.131Z

Allgemeines
Die abstiegsbedrohten Bouser (weiß) hielten beim Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken II (blau-schwarz) lange gut mit und unterlagen nur knapp mit 1:2.
Die abstiegsbedrohten Bouser (weiß) hielten beim Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken II (blau-schwarz) lange gut mit und unterlagen nur knapp mit 1:2. – Foto: Armin Schwambach/Sport News S&

Wer muss noch um den Klassenerhalt bangen?

Wir schauen uns die drei höchsten saarländischen Klassen an und rechnen aus, wer noch um den Klassenerhalt bangen muss

Saarlandliga:

Angesichts der Tabellensituation in der Oberliga ist dort mit bis zu zwei saarländischen Absteigern zu rechnen. Wieviele überhaupt absteigen müssen ist zuerst einmal vom FSV Mainz II abhängig. Bleiben sie in der Regionalliga, werden maximal drei absteigen, ansonsten wären es im schlimmsten Fall sogar vier. Und zweitens ist natürlich das Abschneiden des Vizemeisters (Kaiserslautern II oder Pirmasens) wichtig. Im optimalen Fall, wenn der Vizemeister aufsteigt und Mainz in der Regionalliga bleibt, wären es nur zwei Absteiger. Dabei ist zu beachten, dass der Tabellenletzte aus Morlautern eigentlich schon nicht mehr zu retten ist.

Aber nun zur Schröder-Liga: Die Frage nach dem Meister ist fünf Spiele vor dem Saisonende völlig offen, nachdem sich alle drei Kandidaten vor Ostern nicht mit Ruhm bekleckert und ihre Spiele verloren haben.

Wie immer, bei solchen Rechnungen, die sich mit möglichen Absteigern beschäftigen, schauen wir uns den optimalen Fall und dann den sogenannten „worst case“ an. Alles dazwischen muss sich jeder selbst ausrechnen.

Zum optimalen Fall: Kein Saarländer steigt aus der Oberliga ab und der Vizemeister setzt sich gegen den Rheinland-Vertreter (derzeit Cosmos Koblenz) und den Südwest-Vertreter (derzeit Gau-Odernheim) durch. Dann muss nur der Tabellenletzte aus der Saarlandliga raus.

Aber auch der schlimmste Fall ist möglich: Zwei der drei Oberligisten steigen ab und der Vizemeister geht leer aus. Dann sind es plötzlich vier Mannschaften zu viel und auch der Tabellenfünfzehnte wäre fällig. Im Saarland muss man außerdem noch beachten, dass im Gegensatz zur Oberliga der direkte Vergleich und nicht das Torverhältnis bei Punktgleichstand ausschlaggebend ist.

Verbandsliga Südwest:

Während der ungeschlagene 1. FC Saarbrücken II in die Schröder-Liga strebt, geht es am Tabellenende sehr knapp zu. Bliesransbach steigt als Letzter auf jeden Fall ab. Zudem hat der SV Wallerfangen nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung seine Mannschaft nach der Runde zurückgezogen und beginnt neu in der Kreisliga A. Damit stehen schon zwei Absteiger fest, es können aber sehr schnell noch mehr werden.

Die FSG Bous ist derzeit Vorletzter und hat 22 Pluspunkte auf dem Konto, aber erst 26 Spiele absolviert. Und in den restlichen sechs Begegnungen hat man es in der eigenen Hand, sich noch nach oben zu hangeln. Neben der vorentscheidenden Partie gegen Rehlingen am 11. Mai, tritt man auch noch beim Absteiger in Bliesransbach an.

Rehlingen seinerseits hat schon 28 Spiele absolviert und steht mit seinen 24 Punkten auf Platz 14. Aber wieviel Absteiger gibt es denn jetzt?

Das hängt unmittelbar mit der Zahl der Absteiger von oben und dem Erfolg des Vizemeisters (derzeit Bischmisheim gegen Lebach-Landsweiler) zusammen. In der Saarlandliga sind noch fünf Südwest-Vereine im Abstiegsstrudel: Reisbach, Rastpfuhl, Mettlach-Merzig, Saar 05 und Brebach.

Unter diesen Gegebenheiten rechnen wir den besten Fall für die Liga aus: Von oben kommt kein Südwest-Verein und Bischmisheim schafft den Aufstieg. Dann steigen nur Bliesransbach und Wallerfangen ab, weil die Klasse wieder auf 16 Vereine zurückgeführt werden muss.

Und noch unser so (un)beliebter „worst case“. Aus der Saarlandliga müssen vier Vereine raus und alle gehören in den Südwesten. Der Vizemeister scheitert und plötzlich hat die Verbandsliga Südwest sieben Vereine zuviel. Dann müsste die Maximalzahl von fünf absteigen und in der nächsten Saison würde der Südwesten mit 18 Mannschaften antreten.

Verbandsliga Nordost:

Hier sind die Gegebenheiten ähnlich, es gibt aber nur drei Nordost-Vereine in der Schröder-Liga, die absteigen können: FC Homburg II, SV Hasborn und die DJK Ballweiler-Wecklingen. Der optimale Fall wäre also mit dem Südwesten identisch, der schlimmste Fall wenn die drei genannten absteigen, bedeutet dann auch fünf Absteiger in dieser Runde und 17 Teams im nächsten Jahr.

Aufrufe: 024.4.2025, 15:53 Uhr
Georg MüllerAutor