Wenzenbach zieht drei Winterzugänge an Land

Das Wort „Glücksfall“ nimmt Beier in den Mund, angesprochen auf die durchaus beachtenswerte Verpflichtung von Shkelzen Kleqka. Der Mittelfeldtechniker von Bezirksliga-Spitzenreiter FC Kosova wollte sich diesen Winter umorientieren und machte sich auf die Suche nach einem neuen Verein. Dabei wurde er im SV Wenzenbach fündig. „Er ist sehr gut am Ball, technisch beschlagen und spielt uneigennützig. Er kann ein Spiel an sich reißen und wird ganz sicher eine Verstärkung für uns sein. Zumal es auch menschlich passt“, umreißt Beier. Kleqka spielte mit Ausnahme des einen Jahres beim SV Fortuna (16 Landesliga-Einsätze) seit 2015 für den FC Kosova und hatte mit dem Verein den Sprung aus der Kreisklasse in die Bezirksliga geschafft. Eine schwere Verletzung setzte ihn letzte Saison lange außer Gefecht.

Aus der Kreisliga von der SG Walhalla stößt Tayir Atarigbe zum SVW, wo er bereits ein paar Spieler kennt. „Er hat sportliche Ambitionen und sucht eine höhere Herausforderung“, sagt Matthias Beier über den 21-Jährigen, der im Herbst bereits das ein oder andere Mal mittrainierte. Ein körperlicher Typ, der auf den Offensivpositionen variabel einsetzbar sei. Noch ganz jung ist Patrick Wittmann. Der beidfüßige „Allrounder“ im Defensivbereich spielte zuletzt für Kreisligist SC Lorenzen. „Er trainiert seit Oktober fest bei uns mit, ist variabel einsetzbar und technisch gut am Ball.“ Bald spielberichtigt ist zudem Florian Hof. „Ein Mentalitätsspieler und sehr zuverlässig“, so Beier über Hof, der Ende Februar seinen 18. Geburtstag feiert.

Mit 28 Punkten aus 19 Spielen (8/4/7) sind die Wenzenbacher in der Bezirksliga Süd so weit im Soll. Auch mit Blick auf die nicht immer einfache Personalsituation. „Trotzdem haben wir eine schlagkräftige Elf auf den Platz gebracht. Ein paar Verletzte kommen nun zurück“, freut sich Beier aus der Spartenleitung. Samuel Berger und Dennis Scheuerer werden allerdings nach wie vor nicht zur Verfügung stehen. „Wir haben in den ersten neun Saisonspielen zu viele Gegentore bekommen, dann das System ein wenig umgestellt. Seitdem stehen wir defensiv viel besser. Auch gegen die Topteams hätten wir was holen können. Wir sind zufrieden“, fasst Beier das Bisherige zusammen. Und hebt die neue Innenverteidigung um Luis Kammermeier und Denis Pyka hervor. Auch SVW-Urgestein Florian Gruber („durch die Verletzten ist er wieder sehr wichtig geworden“) sowie Matteo D'Errico („macht seine Sache überragend“) bekommen vom Funktionär ein Extralob ausgesprochen. Nach der Winterpause soll der Klassenerhalt am besten vorzeitig unter Dach und Fach gewickelt werden. Für den Aufsteiger aus Wenzenbach geht's am 17. März mit einem Heimspiel gegen den FC Ränkam weiter.