"Wenn wir uns einmal in einen Rausch gespielt haben..."

Beim Blick auf den Kader, der dem Trainerduo zur Verfügung stand, relativierte sich allerdings der erste Eindruck. Beim Blick auf die Torfolge sowieso: „Wir sind sehr günstig in die Partie gestartet“, verwies Ibold auf das 1:0 nach nur 45 Sekunden durch Firas Romdhane. „Und wenn wir uns einmal in einen Rausch gespielt haben, sind wir schwer zu stoppen“, betonte der Coach.

Gestoppt wurden hingegen die Bemühungen der Gäste auf Platz zwei der MDCC-Arena – auch durch Tim Stappmann, der verletzungsbedingt einige Wochen fehlte und sogleich die gesamte Partie bestreiten konnte. In der Offensive war indes Maximilian Franzke einer der Unterschiedsspieler im blau-weißen Dress. „Seine Qualität im Eins-gegen-Eins hatte an diesem Tag niemand auf dem Platz“, freute sich Ibold über den Einsatz des FCM-Profis, der seit Juni des vergangenen Jahres verletzungsbedingt keine Spielminute mehr absolviert hatte.

Junges FCM-Offensivtrio weiß zu glänzen

Und wenn dann noch die jungen Wilden in der Angriffsreihe so überzeugen wie Romdhane, dem auch das 2:0 (29.) gelang, wie Felix Vogler, der sogar einen Dreierpack schnürte (41., 77., 90.) und wie Richard Meier, der ebenfalls zwei Tore markierte (83., 86.), dann müssen sich Ibold und Sander derzeit wahrlich keine Sorgen um ihre Offensivreihe machen. „Da sind wir zurzeit breit aufgestellt“, bestätigte der 33-jährige Ibold, der trotz aller Qualität den Ball flach hält: „Wir sind nur Zweiter hinter Weißenfels, wenngleich mit zwei Spielen weniger. Aber ich lehne mich nicht aus dem Fenster, weil wir noch nichts erreicht haben.“

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