2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Ecke von Lukas Köllermeyer köpft Uevekovens Lukas Lindholm (l.), bedrängt von den Akteuren von Welldorf-Güsten, übers Tor.
Die Ecke von Lukas Köllermeyer köpft Uevekovens Lukas Lindholm (l.), bedrängt von den Akteuren von Welldorf-Güsten, übers Tor. – Foto: Foto-Royal
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Welldorf-Güsten muss sich mit einem Punkt begnügen

Fußball-Bezirksliga

Fußball-Bezirksliga: Birkesdorf feiert in der Staffel 3 einen 10:1-Kantersieg. Lich-Steinstraß souverän gegen den FC Roetgen.


Unter Coach Guido Mirwald ist Viktoria Birkesdorf in der Fußball-Bezirksliga (Staffel 3) aktuell die Mannschaft der Stunde. Die Serie der ungeschlagenen Spiele wurde gegen Schwarz-Weiß Nierfeld auf vierzehn ausgebaut. Beim 10:1-Kantersieg stand es zur Pause bereits 4:0. Dann nahm Birkesdorf kurzzeitig das Tempo heraus und kassierte durch Jonas Küpper das 1:4 (48.). Schnell wurde der Motor wieder angeworfen. In die Torschützenliste für Birkesdorf trugen sich Presley Lubasa (28., 33., 61.), Lucas Kirschbaum (34.), Ilker Ermayasi (43.), Manuel Junglas (53.), Niko Chouliaras (66., 86.), Haruki Ishitsuka (78.) und Julius-Jonathan Kretschmer (87.) ein.


Eine verdiente Niederlage kassierte die SG Voreifel. Weiden war insgesamt spielerisch überlegen und bekam diese Überlegenheit auch in Toren auf die Anzeigetafel umgesetzt. Bei den ersten beiden Gegentreffern – erzielt durch Enno Buermeyer (18.) und Mike Hoppe (32.) – stimmte die Zuordnung bei den Voreiflern nicht. Für Abschnitt zwei hatte sich das Team von Michel Lambertz viel vorgenommen und auch drei gute Möglichkeiten. Frei stehend gelang der Anschlusstreffer aber nicht. Die Entscheidung fiel in der 69. Spielminute. Weiden konterte erfolgreich und Hoppe konnte zum zweiten Mal treffen.


"Wir hatten Chancen, aber Kerpen hat uns den Schneid abgekauft“, sagte Lohns Trainer Frank Raspe. Die Anfangsphase verschlief der Gast, war bei den zwei Treffern von Andrè Winkels (11.) und Taylan Cakmak (19.) gedanklich noch in der Kabine. Dies änderte sich für zehn Minuten nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Emre Cetinkaya (26.). Der tunnelte mit einem satten Schuss Kerpens Keeper Luca Thiel. „Danach waren wir präsent“, kommentierte Raspe, was allerdings nach dem 3:1 von Jan Ludwig (60.) vorbei war. Anschließend verwaltete Kerpen den Vorsprung, hatte allerdings auch keine nennenswerten Chancen mehr auf dem Fuß. Die Gäste kamen mit dem harten Aschenplatz zu keiner Phase des Spiels zurecht.


Langerwehes Coach Sanjin Talic gab nach Spielende dem Gegner ein großes Kompliment: „Ich ziehe meinen imaginären Hut vor Hambach.“ Es war nämlich nicht zu erkennen, dass der HSV noch ohne Sieg war. Die Gäste gingen durch Niklas Kowalka früh in Führung (6.). Dies konnte den TuS aber nicht schocken, denn sie drehten die Partie zu ihren Gunsten. Nach einer Ecke bugsierte Kevin Mertens im dritten Nachfassen das Leder über die Torlinie (13.). Mit einem Schuss aus der zweiten Reihe erzielte Max Blinne die 2:1-Führung (17.). Ebenfalls per Weitschuss war Halil Gashani erfolgreich (37.). In Abschnitt zwei kam Hambach verdient durch Timo Strüver zum Anschlusstreffer (60.). „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist Langerwehes Sieg schmeichelhaft. Meine Mannschaft hat eine riesige Moral bewiesen. Der Fußballgott ist kein Hambacher“, durfte HSV-Coach Thomas Graf auch im 21. Saisonspiel nicht den ersten Sieg feiern. Graf haderte auch mit einem ausgebliebenen Elfmeterpfiff zehn Minuten vor Spielende. Der TuS verpasste es, das 4:2 erzielen, da Gashani am Innenpfosten scheiterte. So musste Talics Mannschaft bis zur Schlussminute zittern, bevor der zweite Heimerfolg in dieser Spielzeit feststand.


Germania Lich-Steinstraß bleibt in der Staffel 4 das Maß aller Dinge: Mit 4:0 (2:0) setzte sich der bisher noch ungeschlagene Tabellenführer am Sonntag gegen den FC Roetgen durch. Kapitän Seyit Ceylan brachte sein Team früh auf die Siegerstraße (4.), Karsten Goeres erhöhte noch vor der Pause (20.). Kai Theidig sorgte in Halbzeit zwei mit einem Doppelpack für die Entscheidung (66., 83.). „Das war eine wirklich reife Leistung, wir haben es konzentriert zu Ende gespielt. Es freut mich auch, dass wir zu Null gespielt haben. Für uns stehen jetzt noch elf Endspiele an, da müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, resümierte Germania-Trainer Michael Hermanns nach dem Sieg.


Auf die gesamte Spielzeit betrachtet ging das Unentschieden in einem temporeichen Spiel in Ordnung. Die Gäste dominierten klar die Anfangsphase, hätten durch Hussein Makki (4., 6.), Oral Oktay (7.) oder Jan Pahl (9.) in Führung gehen können. Erst in der zwölften Spielminute tauchte Uevekoven erstmals vor Gästekeeper Jona Reisky auf, doch der vereitelte die Chance von Lukas Lindholm. Dafür war dann David Briem in der 27. Minute zur Stelle. Nach weitem Einwurf von Oktay auf Makki tanzte der drei Gegenspieler aus, sein Zuspiel haute Briem aus 20 Meter zum 1:0 ins Torkreuz. Tim Schippes hätte nachlegen können (34.), dafür aber rettete Reisky vor Jens Engert (45.+2). Im zweiten Spielabschnitt setzte sich Joshua Holtby zweimal in Szene. Zuerst vereitelte Noah Möres (51.) dessen Schuss zum Ausgleich, dann trat der Ex-Profi zum Elfmeterpunkt, traf zum 1:1 (60.) nach angeblichem Handspiel von Bosma. „Eine klare Fehlentscheidung, wie auch unser 2:1 von Hussein Makki, der stand niemals abseits“, meckerte Trainer Firat Koyun über den Treffer in der Nachspielzeit (90.+6). Zu diesem Zeitpunkt spielten beide Seiten in Unterzahl. Zuerst erwischte es Oguzhan Özdemir nach dessen Notbremse (75.), Rot erhielt ebenfalls Gästeakteur David Briem wegen Meckerei (77.).


Dieses Spiel hatte wahrlich keinen Sieger verdient. Hüben wie drüben wurden nur ganz wenige Torchancen kreiert. Die erste hatte Chris Wolf für die Gäste auf dem Fuß (9.). Die allerdings von Germania-Torhüter Dennis Johnen vereitelt wurde. Dieser zeichnete sich auch in der 29. Minute aus, als er Nils Collings Schuss mit toller Parade zunichtemachte. Da Marc Kmieckowiak (42.) nicht zum Zuge kam, wurden torlos die Seiten gewechselt. Nach dem Pausentee hatte Eicherscheid leichtes Übergewicht, konnte allerdings seine Möglichkeiten durch Nico Wilden (56.) und Stephan Kaulartz (86.) nicht nutzen. Dazwischen scheiterte Wolf in der 75. Minute an Johnen. Ein Glücksschuss von Marcel Grugel (90.+1), bei dem Wenaus Keeper Nico Hühne machtlos war, brachte den glücklichen Heimsieg.

Aufrufe: 011.3.2024, 14:12 Uhr
Aachener ZeitungAutor