
Mit dem FC Augsburg feierte der aus Straubing stammende Markus Weinzierl große Erfolge als Cheftrainer. Beim FC Schalke 04, VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg erlebte der Niederbayer turbulente Zeiten. Seit August steht Weinzierl, der am kommenden Samstag seinen 50. Geburtstag feiert, in Diensten des FC Bayern München. Dort fungiert er aber nicht als Übungsleiter, sondern ist am Campus des Rekordmeisters als Sportlicher Leiter für die Talententwicklung verantwortlich. Auf der Homepage des FC Bayern gab Weinzierl einige interessante Einblicke in seine Arbeit und plauderte aus dem Nähkästchen.
Das bisherige Abschneiden der Leistungsteams nimmt Weinzierl wohlwollend zur Kenntnis : "Mit den Amateuren gehen wir nach einer starken Halbserie knapp hinter dem Spitzenreiter 1. FC Schweinfurt als Tabellenzweiter in die Winterpause. Unsere U19ist ohne Niederlage souverän Tabellenerster in der Vorrunde der Nachwuchsliga geworden und unsere U17hat sogar alle Saisonspiele gewonnen – 14 Spiele, 14 Siege! Wir sind sehr zufrieden, wie es bisher sportlich gelaufen ist.“
Einen großen Stellenwert hat die U19 Youth-League, in der sich die Truppe von Coach Peter Gaydarov für die K.o.-Phase im Frühjahr qualifizieren konnte. "Wir sind überzeugt, dass unsere Talente auf dieser internationalen Bühne gegen Topakademien aus dem Ausland viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Wir hatten es in der Vorrunde mit ausnahmslos guten Gegnern zu tun und freuen uns sehr, in diesem Wettbewerb überwintern zu können. Wir haben in der letzten Saison erstmals das Viertelfinale erreicht. Das Ziel, erstmals am Final-Four teilnehmen zu können, ist also noch offen. Unsere Ambitionen auch in diesem Wettbewerb sind jedenfalls groß", verrät Weinzierl.
Mit der zweiten Mannschaft strebt man nicht mit aller Macht eine Rückkehr in die 3. Liga an, dennoch äußert sich Weinzierl durchaus ambitioniert: "Wenn sie sich weiter so entwickeln, glaube ich schon, dass wir beim Aufstieg ein Wort mitreden werden. Grundsätzlich gilt für alle Mannschaften beim FC Bayern, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Das zählt natürlich auch für unsere sehr junge Amateure-Mannschaft. Wir werden die persönliche Entwicklung im Einzelfall aber immer stärker gewichten, was bedeutet: Halten wir einen Spieler dafür bereit, in der Winterpause den Schritt in eine höhere Liga zu gehen, dann werden wir das auch versuchen umzusetzen.“
