
Der 14. Spieltag der Kölner Kreisliga A bringt das Titelrennen, den Kampf um die obere Tabellenhälfte und den Abstiegskampf gleichzeitig in Bewegung. Während Weiler seine beeindruckende Serie fortsetzen will, geht es für zahlreiche Teams im Tabellenkeller bereits um weit mehr als nur drei Punkte.
Blau-Weiß will Serie fortsetzen – Dellbrück sucht Stabilität
Blau-Weiß II (20 Punkte, Platz 7) trifft auf Dellbrück (14 Punkte, Platz 11). Die Gastgeber gewannen zuletzt 3:1 in Bosna und haben sich durch gefestigte Leistungen im gesicherten Mittelfeld etabliert. Trainer Daniel Hubert warnt dennoch ausdrücklich vor dem Gegner und unterstreicht den Anspruch seiner Mannschaft: „Mit Dellbrück erwarten wir einen Gegner, der über eine hohe Qualität im Kader verfügt. An die starken Leistungen und Ergebnisse der Vorsaison konnten sie noch nicht vollumfänglich anknüpfen. Davon werden wir uns keinesfalls blenden lassen. Wir wissen, dass wir eine schwere Aufgabe vor der Brust haben und erwarten den Gegner mit dem nötigen Respekt. Dennoch wollen wir an den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen anknüpfen und unsere Serie ausbauen. Dazu haben wir uns gezielt vorbereitet und ich blicke auf eine starke Trainingswoche zurück. Unser Ziel ist es, unser Spiel mit hoher Intensität, Leidenschaft und Disziplin aufzuziehen, um das Spiel am Ende für uns erfolgreich zu gestalten.“
Dellbrück dagegen kam zuletzt nicht über ein 4:4 gegen Gremberg hinaus und braucht dringend Konstanz, um Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen.
Endspielstimmung im Tabellenkeller
Casa de España (13 Punkte, Platz 12) und Bosna (13 Punkte, Platz 15) trennt lediglich das Torverhältnis – ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.
Casa-Trainer Manuel Sanchez betont die Brisanz: „Wir sind nun endgültig im Abstiegskampf angekommen. Wir haben jetzt noch zwei Endspiele zur Wiedergutmachung und um in der Hinrunde noch die Abstiegsplätze zu verlassen! Am Sonntag werden wir alles dafür geben.“
Bosna-Trainer Alessandro Puzzo erwartet ein hitziges Duell: „Casa España ist ein ungemütlicher Gegner, der bis zur letzten Minute Gas gibt. Wir werden versuchen, vor allem auf der kämpferischen Ebene dagegenzuhalten. Es stehen wichtige Punkte auf dem Spiel, um in der Rückrunde im Abstiegskampf eine bestmögliche Ausgangslage zu haben.“
Beide Teams gehen unter maximalem Druck ins Spiel – der Verlierer droht über dem Strich zu überwintern.
Primus gegen Außenseiter – Weiler vor nächstem Prüfstein
Weiler führt die Liga weiter souverän an (37 Punkte, 12 Siege, 1 Remis) und geht als einzig ungeschlagenes Team in den letzten Spieltag.
Trainer Sven Karis hebt jedoch ausdrücklich die Qualitäten des Gegners hervor: „Es wartet erneut eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns. Bürrig ist gegen den Ball sehr gut organisiert und verteidigt mit engen Linien, gegen die wir erneut passende Lösungen finden müssen. Gleichzeitig haben sie in der Offensive Spieler, die jeder Mannschaft gefährlich werden können. Wir gehen dennoch mit großem Selbstvertrauen in die Partie und sind bereit, auch diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen.“
Bürrig (13 Punkte, Platz 13) reist nach dem 3:2-Sieg gegen Pesch jedoch mit Rückenwind an – und Trainer Thomas Herrmann sieht seine Mannschaft in der klaren Außenseiterrolle: „Wir spielen gegen Weiler, den absolut souveränen Tabellenprimus, eine sehr gute Mannschaft mit sehr vielen guten Kickern, einem sehr guten Trainer, sehr, sehr gutem Lauf. Kein Spiel verloren, bis dato ein Unentschieden – Weiler ist absoluter Top-Favorit. Wir sind ganz, ganz krasse Außenseiter, muss man einfach so sagen. Trotzdem muss jedes Spiel erst mal gespielt werden. (…) Wir müssen da wirklich an unsere absolute Leistungsgrenze gehen, um vielleicht etwas mitnehmen zu können.“
Ein Punktgewinn für Bürrig wäre eine Überraschung – doch der Aufsteiger hat nichts zu verlieren.
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