
Alper Kayabunar hat nach seinem Aus bei Türkgücü München eine neue Herausforderung gefunden. Weggefährten reagieren auf seinen Wechsel zum TSV 1860.
München – Viele kamen, viele gingen, nur einer blieb immer: Alper Kayabunar. Über zehn Jahre stand er als Trainer an der Seitenlinie von Türkgücü München. Auch als aktiver Spieler trug der 39-Jährige bereits das Trikot des Münchner Vereins. Nach dem Abstieg seiner Mannschaft aus der Regionalliga Bayern verkündete Kayabunar seinen Abschied. Nun wird er Cheftrainer der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München.
Sympathieträger, Identifikationsfigur, Fußball-Fachmann – von der Landesliga in die 3. Liga, zurück zur Bayernliga durchlebte Kayabunar die Höhen und Tiefen Türkgücüs. Begleitet von zahlreichen Spielern, Trainern und Vereinsverantwortlichen. Auf Nachfrage von Fussball Vorort/FuPa Oberbayern meldeten sich zahlreiche Weggefährten:
„Er wird wahrscheinlich bald auch in der 3. Liga bald an der Seitenlinie stehen.“
Michael Hofmann.
Michael Hofmann, Löwen-Legende und ehemaliger Torwart-Trainer bei Türkgücü: „Die Bayernliga Süd hat Qualität ohne Ende. Andi Pummer in Deisenhofen, Alex Schmidt bei Landsberg und jetzt Alper Kayabunar, der langjährige Türkgücü-Trainer bei 1860 München. Alper hat seinen Weg gemacht. 2014 war er Co-Trainer bei Türkgücü. Und jetzt, 2025, ist er bei 1860 und wird bald wahrscheinlich auch in der 3. Liga an der Linie stehen. Nico Masetzky, auch einer seiner Wegbegleiter bei Türkgücü, ist ja bereits Co-Trainer bei der ersten Mannschaft. Alper ist ein offener, ehrlicher Kerl, der bei Türkgücü auch mit Rückschlägen umzugehen wusste. Bei 60 steht er mit Sicherheit vor einer schwierigen Aufgabe, die hoffentlich auch vom heimlichen Spielertrainer Alex Benede aufgefangen wird – und durch die tolle Arbeit von Felix Hirschnagel.“
Felix Hirschnagl, Ex-Trainer des TSV 1860 II: „Nachdem die Löwen und insbesondere diese U21 für mich eine Herzensangelegenheit sind, freue ich mich sehr, dass sie mit Alpi einen super Menschen gewinnen konnten. Er wird neben dem 2005er-Jahrgang jetzt auch die 2006er bekommen. Ich habe viel mit den Jungs in den letzten sechs Jahren erleben dürfen und werde sie auch weiterhin intensiv beobachten. Alpi habe ich bereits zu dieser Aufgabe gratuliert und wünsche ihm auch auf diesem Weg alles Gute, glückliche Entscheidungen und viel Erfolg.“
Ünal Tosun, Spielertrainer bei Türkgücü: „Ich hatte das Glück sieben Jahre mit Alpi zusammenzuarbeiten. Er ist wirklich ein herausragender Trainer, vor allem auch in der Entwicklung junger Spieler. Ich bin überzeugt, dass er der richtige Mann für diese neue Aufgabe ist und ich bin auch ziemlich sicher, dass wir ihn in Zukunft in den Profiligen an der Seitenlinie sehen werden.“
Enver Maltas, Ex-Sportdirektor bei Türkgücü: „Alpi ist ein sehr professioneller und akribischer Trainer – ein absoluter Menschenfänger. Ich glaube, dieser Schritt passt sehr gut für ihn. Ich bin mir sicher, dass er dem ein oder anderen helfen kann, es in die 1. Mannschaft zu schaffen.“
„So wie ich Alpi kenne, wird er seinen Weg weiter nach oben verfolgen.“
Taskin Akkay.
Taskin Akkay, Vorstandsvorsitzender bei Türkgücü: „Ich freue mich wirklich sehr für Alpi und finde, dass er es sich verdient hat, bei einem Top-Verein in München, Trainer zu sein. Die U21 des TSV 1860 München ist eine sehr hochwertige Mannschaft. So wie ich Alpi kenne, wird er seinen Weg weiter nach oben verfolgen. Alpi hat unseren Verein schon in der 3. Liga begleitet, ist mit der A-Jugend, damals in der Bayernliga, Meister geworden und hat auch in der Regionalliga sehr viele junge Spieler eingebunden – er hat ein Handling dafür. Wir sind sehr glücklich, dass er diesen Karriereweg machen kann und wünsche ihm nur das Beste auf diesem Weg. Natürlich freuen wir uns als Verein Türkgücü München, dass wir eine Bestätigung dafür bekommen, dass wir eine Plattform sind, wenn man gute Leistungen bringt. Bei Türkgücü München, als Spieler wie auch als Trainer, ist man immer auf dem Markt und wird beobachtet. Der Verdienst von Alpi ist seine Charakterstärke, seine menschliche Stärke, seine fachliche Kompetenz und seine Erfahrung, die er gesammelt hat. Wir wünschen Alpi nur das Beste auf seinem Weg. Ich selbst bin ein Sechzger und freue mich daher besonders, dass er es zu den Löwen gepackt hat.“
Orhan Akkurt, Ex-Kicker bei Türkgücü und aktuell Trainer des TuS Holzkirchen: „Es ist eine Bestätigung seiner guten Arbeit. Er hat unter absolut schwersten Bedingungen gute Arbeit geleistet und ist seiner Linie treu geblieben. Nun kommt er in ein tolles Umfeld mit super Kickern. Jetzt kann er sich ausschließlich auf seine Arbeit als Trainer konzentrieren. Bei 1860 hat er genau die Adresse, die harte Arbeit honoriert.“

„Ich spiele ja dann auch gegen ihn, das ist natürlich ein Zuckerl.“
Maxi Berwein freut sich auf das Wiedersehen mit Alper Kayabunar.
Maxi Berwein, Ex-Kicker bei Türkgücü und aktuell Spieler des TSV Landsberg: „Ich habe mich sehr gefreut für Alper, für ihn ist es eine super Möglichkeit. Die Löwen sind ein sehr renommierter Name, die in der Vergangenheit einige Trainer herausgebracht haben, die dann ihren Weg gegangen sind. Alper hat schon bei Türkgücü gezeigt, dass er mit jungen Spielern sehr gut umgehen kann. Ich glaube, das wird sich bei den Junglöwen fortsetzen.
Mich freut es extrem, dass er in München etwas gefunden hat. Denn so ist er bei seinen Kindern. Das ist, glaube ich, mit das Wichtigste. Dementsprechend ist das eine 1A-Lösung, die er sich absolut verdient hat über die letzten Jahre. Ich wünsche ihm alles Gute. Und ich spiele ja dann auch gegen ihn, das ist natürlich ein Zuckerl!“
Andreas Pummer, Ex-Trainer bei Türkgücü und aktuell Trainer des FC Deisenhofen: „Ich persönlich freue mich für Alper, dass er so schnell einen interessanten und gleichzeitig herausfordernden Job bekommen hat. Ich denke, er passt perfekt zu 1860. Ich freue mich schon auf die Duelle mit ihm in der nächsten Saison.“
Amar Cekic, Spieler bei Türkgücü München: „Ich wünsche Alpi nur das Beste. Ich denke, das ist ein sehr interessanter und cooler Schritt für ihn und ich bin mir sicher, er wird seinen Weg dort gehen. Die Mannschaft kann sich fachlich und menschlich auf einen Top-Trainer freuen.“