2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielvorbericht
Christian (links) und Marvin (rechts) erwartet ein heißes Kellerduell am Samstag.
Christian (links) und Marvin (rechts) erwartet ein heißes Kellerduell am Samstag. – Foto: © Brennpunkt Orange

Weder verwandt, noch verschwägert

Marvin Brehm machte bereits mit 17 Jahren schon erste Spiele für den FC Union Mühlhausen in der Thüringenliga. Nun kehrt er als Saalfelder Kapitän an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Beim FC Union steht dabei mit Christian Brehm ein „Namensvetter“ im Kader. Doch ein Verwandtschaftsverhältnis besteht nicht zwischen den beiden „Brehms“. Auch ohne familiäre Verbindungen ist es für Christian und Marvin ein heißes Kellerduell, welches am Samstag bevorsteht...

„Wir sind weder verwandt noch verschwägert“, sagt Marvin mit einem Schmunzeln zu einem möglichen Verwandschaftsgrad mit Christian. Angesprochen auf seine Verbindung zu Mühlhausen ergänzt der Saalfelder Mannschaftskapitän: „Ich habe bei Union meine ersten beiden Herrenjahre gespielt, Ich war davor bei Soccer City im Internat. Dann habe ich mein Abitur fertig gemacht und hab deshalb in Mühlhausen gespielt.“

Christian Brehm hingegen ist ein gebürtiger Mühlhäuser, spielte im Nachwuchs bei den Eisernen und machte im jungen Fußballeralter dann einen Abstecher nach Schlotheim und später Altengottern. Im Sommer 2022 führte ihn dann sein Weg zurück zu seinem Ausbildungsverein Union Mühlhausen. Hier stieg er mit der Mannschaft letztes Jahr in die Verbandsliga auf und kämpft dort um den Ligaverbleib.

Und dies ist auch die zweite Verbindung - abgesehen vom gleichen Nachnamen - zwischen Unions Christian und Marvin vom FC Saalfeld. Denn Wochenende steht für beide Vereine ein Schlüsselduell mit Blick auf den Klassenerhalt an. Bei der aktuellen Konstellation belegt Saalfeld den ersten Nichtabstiegsplatz. Doch ob Platz 13 am Ende reicht, scheint mit Blick auf die Oberliga, in der Rudolstadt noch nicht aus dem Schneider ist, fraglich. Deshalb sollte mindestens Platz 12 her um sicher in der Thüringenliga zu verbleiben. Und diesen zwölften Rang hat aktuell Union Mühlhausen inne - vier Punkte vor Saalfeld. Damit sind die Rechenspiele klar: Saalfeld muss gewinnen, um am Gegner heranzurutschen, siegt Union dürfte der Ligaverbleib bei dann sieben Punkte nur noch Formsache sein.

Auf das Wesentliche konzentrieren

Sehr viele Eventualitäten spielen am Ende der Saison mit Blick auf die Rechenspiele im Abstiegskampf mit. „Natürlich beschäftigt man sich damit, was in der Oberliga passiert und schaut wie viele Absteiger es somit in der Thüringenliga gibt. Jedoch verlassen wir uns nicht darauf, dass es in unserer Liga nur drei Absteiger gibt. Wir tun gut daran uns auf uns zu konzentrieren und weiter Woche für Woche Gas zu geben. Ich denke die Trainer setzen da den Fokus genau richtig. Insbesondere unsere Heimspiele wollen wir mit absoluter Konzentration und breiter Brust angehen, sodass wir mit über 30 Punkten sicher die Liga halten und uns mit erhobenem Hauptes von unserer immer wieder überragenden Heimkulisse verabschieden können“, sagt Christian Brehm mit Blick auf das Abstiegs-Wirr-Warr.

Die Trümpfe liegen aktuell bei Union, wie auch Marvin weiß: „Die Ausgangslage ist logischerweise nicht optimal, wenn man auf die Tabelle schaut. Jedoch ist es ja weiterhin ungewiss wie viele Teams am Ende absteigen. Darauf will man sich natürlich nicht verlassen. Daher sehen wir jedes unserer letzten Spiele als Endspiel und werden das auch so angehen. Was dabei herauskommt wird sich zeigen. Wir haben uns selbst die Saison über das ein ums andere Mal bewiesen, dass wir mit jeder Mannschaft in unserer Liga mithalten können. Deshalb ist das klare Ziel die Klasse zu halten.“

Der Wille zählt

Die Zuschauer dürfen sich deshalb auf ein spannendes Duell am Wochenende einstellen - ein Kellergipfel, der wohl von Kampf und Leidenschaft geprägt sein wird. „Ich erwarte ein Spiel, in dem sich die Mannschaft durchsetzen wird, die es in den 90 Minuten mehr will. Typisch für den Nicht-Abstiegskampf eben mit vielen Zweikämpfe, hohen Laufaufwand und am Ende hoffentlich drei ganz wichtige Auswärtspunkte für uns“, so Marvin mit Blick auf Samstag im Stadion An der Aue, das er bestens aus den Spielzeiten 12/13 und 14/15 mit insgesamt 32 Thüringenliga-Partien für Union Mühlhausen kennt.

Von der Ausgangslage erwartet auch sein Nachnamensvetter Christian ein „umkämpftes Spiel im Abstiegskampf, in dem einmal mehr der Wille zählt. Wir brennen in jedem Fall darauf unsere Negativserie zu beenden und werden am Samstag alles reinhauen. Ich denke das Spiel hat für beide Mannschaften eine sehr große Bedeutung. Wir können mit einem Sieg einen Riesen-Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und sind uns dessen auch voll bewusst.“

Aufrufe: 024.5.2024, 11:00 Uhr
André HofmannAutor