2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht

Was für ein Spiel im Gemeindetal

SV 1883 Schwarza gewinnt Abstiegsthriller knapp

Am Samstag-Nachmittag empfingen die 83iger im heimischen Gemeindetal den FC Empor Weimar zum Neun-Punkte-Spiel im Abstiegsrennen.

BERICHT von René Beyer

Der SV 1883 begann schwungvoll und dies wurde sofort belohnt. Brückner brachte einen Freistoß von halbrechts brandgefährlich in den Strafraum, die Pille drehte sich vom Tor weg, Gäste-Torwart Naumann verschätzte sich, sodass Spindler am langen Pfosten die Kugel ungehindert einschweißen konnte (5.).Diese frühe Führung sollte eigentlich Sicherheit bringen; dachten alle. Doch weit gefehlt. Nachdem zwei weitere Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten ließen die 83iger die Gäste ins Spiel kommen. In der 17. Minute stockte allen der Atem als die Weimarer ein blitzsauberen Konter fuhren. SVS-Keeper Vater war bereits umspielt, als der Ball sich aufs leere leere Tor zubewegte. Doch Sprintgigant Köhne konnte die Kugel im letzten Moment vor der Linie klären - was für eine Szene. Drei Minuten später zog Thubauville aus 20 Metern ab doch Heimkeeper Vater klärt den Ball stark über die Querlatte (20.). Das Spiel wogte fortan Hin und Her mit dicken Chancen auf beiden Seiten. Die Nächste hatten wieder die 83iger als Brückner frei vor Naumann auftauchte, ihn aber nicht überwinden konnte (22.). Zwei Minuten später setzte sich Köhne in der Mitte stark durch, doch sein Abschluss landete genau in den Armen des Gäste-Schlussmanns (24.).Bis zur Pause war es ein Schlagabtausch von beiden mit offenen Visier geführt, wobei es zum Ende der ersten Hälfte immer hitziger und härter wurde.

In Hälfte Zwei hatten die Männer in Grün-Weiß die erste Möglichkeit doch Brückners' Kracher rauschte haarscharf am rechten Pfosten vorbei (48.). Doch die Gäste forcierten fortan das Tempo und übernahmen das Kommando. In der 51. Minute klärte 83iger Keeper Vater stark gegen Rudat. Sechs Minuten später die wohl dickste Möglichkeit zum Ausgleich durch Hönniger, doch der Heimkeeper reagierte im Eins-gegen-Eins sensationell (57.). In der 61. Minute sah der schon mit Gelb verwarnte Jäger nach einem Foulspiel im Mittelfeld zu recht die Ampelkarte. Nun wurde es eine Abwehrschlacht für die Grün-Weißen. Doch sie setzten auch Nadelstiche in Person von Spindler der Naumann mit einer Granate aus halblinker Position zu einer starken Parade zwang (70.). Immer wieder rannten die Gäste an, doch sie vergaben teilweise kläglich ihre Möglichkeiten. Wie in Minute 82. als Trillhoff mutterseelenallein aus 12 Metern mittig über den Kasten ballerte. Die Spannung war im weiten Rund spürbar; auf der 83iger-Bank saß keiner mehr. In der sechsminütigen Nachspielzeit verteidigte der SV 1883 ebenfalls leidenschaftlich und erfolgreich seinen Kasten. Dann war Schluß und die Spannung entlud sich in Freude und grenzenlosem Jubel über diesen megawichtigem Erfolg.

Fazit: Der SV 1883 gewinnt diesen Abstiegskrimi am Ende etwas schmeichelhaft mit 1:0. Die Gäste aus Weimar warfen alles in dieses Spiel, scheiterten aber an ihrem eigenen Unvermögen. Der SV 1883 Schwarza wünscht dem FC Empor Weimar für die sportliche Zukunft alles erdenklich Gute.

Aufrufe: 026.5.2024, 14:11 Uhr
Rene BeyerAutor