FC Cosmos Koblenz – FC Bitburg (heute, Freitag, 20 Uhr, Kunstrasen Junglas-Baumaschinen-Stadion Mendig)
Ausgangslage: Vor dem Kräftemessen mit Cosmos Koblenz (42 Punkte) haben die Bitburger (27 Punkte) noch mit den Nachwirkungen der närrischen Tage zu kämpfen. FCB-Trainer Fabian Ewertz gibt offen zu: „Die Krankheiten nach Fastnacht nehmen leider zu. Das geht mir tierisch auf den Keks.“ Obwohl die Einsatzfähigkeiten einiger Spieler noch fraglich sind, streben die Bitburger im dritten Spiel nach der Winterpause den dritten Sieg an. Zuletzt zeigte man beim 2:0 gegen Ahrweiler eine ansprechende Leistung und spielte sogar zu null. Gegen den Tabellendritten, der mangels eigener dauerhafter Spielstätte am Freitag nach Mendig ausweicht, wird es auf die Offensive der Ewertz-Schützlinge ankommen. Kein Team hat weniger Gegentreffer zugelassen als Cosmos (19). „Koblenz hat große Ambitionen und möchte aufsteigen. Sie haben sich verdientermaßen oben festgesetzt. Im umkämpften Hinspiel haben wir beim 1:1 überzeugt. Wir wollen mit Spaß agieren, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Ein dritter Sieg in Folge wäre Weltklasse für uns“, sagt Ewertz.
Personal: Shend Krasnici befindet sich nach ausgeheiltem Bänderriss wieder im Training. Fraglich ist, ob die unter der Woche erkrankten Pascal Müller, Kevin Fuchs, Maximilian Koch und Dans Spruds mitwirken können.
SG Schneifel – VfB Wissen (Samstag, 16 Uhr, Rasenplatz, Auw bei Prüm)
Ausgangslage: Ein Sieg, eine Niederlage: Der Start nach der Winterpause lief bei der SG Schneifel durchwachsen. Nach der klaren 0:3-Niederlage bei der SG Andernach möchte die Sportgemeinschaft aus Stadtkyll, Auw, Ormont, Hallschlag, Esch und Feusdorf gegen den VfB Wissen wieder punkten. Der Ex-Regionalligist hat in diesem Jahr noch keinen Zähler erringen können. „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, unabhängig vom Gegner. Wir möchten den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen, da hier aktuell schon eine kleine Lücke klafft. Zusätzlich möchten wir uns aus dem Abstiegskampf befreien“, sagt SG-Trainer Stephan Simon. Gegen Wissen erwartet „ein Spiel, in dem es zur Sache geht und harte Zweikämpfe geführt werden. Ein hohes spielerisches Niveau werden die Zuschauer vermutlich nicht zu sehen bekommen“.
Personal: Im Vergleich zur Vorwoche sind personell keine Änderungen im Kader der Sportgemeinschaft zu erwarten.
FV Hunsrückhöhe Morbach – SG Hochwald (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Alfons-Jakobs-Stadion Morbach)
Ausgangslage: Morbach empfängt als Sechster die auf Rang vier positionierten Hochwälder. Mit einem Heimsieg könnte die FV Hunsrückhöhe bis auf fünf Zähler an die Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden heranrücken. Morbach-Trainer Philipp Frank konstatiert: „Wir sind gut aus der Winterpause gekommen und haben unser Spiel gefestigt. Daher gehen wir mit Selbstbewusstsein in das schwere Heimspiel gegen die spielstarke SG. Das 3:3 im Hinspiel war ein vogelwildes Duell.“ Die Morbacher zeigten jüngst beim Spitzenreiter Mülheim-Kärlich einen beherzten Auftritt. Daher schöpfte man auch aus der 2:3-Niederlage Mut und die Gewissheit, selbst gegen Topteams mithalten zu können. Beide Mannschaften sind sehr torgefährlich, kassieren aber auch relativ viele Gegentreffer. Fabian Mohsmann, Coach der Vereinigten aus Zerf, Greimerath, Hentern und Lampaden, blickt voraus: „Unser kleiner Kader hat es in den letzten beiden Spielen sehr gut gemacht. Auf Kunstrasen haben wir spielerisch unsere Probleme, wollen aber an die Leistungen der vorigen Wochen anknüpfen. Morbach hat große Qualität und gehört in der Tabelle noch weiter nach vorne. Wir nehmen die Situation an und spielen auf Sieg.“
Personal: Fraglich sind aufseiten der Hausherren die Einsätze von Carsten Conrad (Sprunggelenk), Lukas Servatius und Lars Klassen (beide grippale Infekte). Matthias Ruster wird nach einer Ellenbogen-Blessur kommende Woche mit Cardio-Training beginnen und soll in acht Wochen wieder zur Verfügung stehen. Die Gäste sind nach wie vor arg gebeutelt. Maximilian Hoffmann musste vorige Woche beim 4:1-Heimsieg gegen Immendorf bereits nach 15 Minuten angeschlagen vom Feld (Zerrung). Sein Einsatz ist fraglich. Damit stehen nur zwölf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Mohsmann ist daher erneut für Unterstützung aus der zweiten Mannschaft (B10-Liga) dankbar. Positiv ist die Rückkehr von André Paulus, der am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.
Ahrweiler BC - SV Rot-Weiss Wittlich (Samstag, 17.30 Uhr, Apollinarisstadion, Rasenplatz, Bad Neuenahr-Ahrweiler)
Ausgangslage: Seit rund einer Woche ist Fahrudin „Faz“ Kuduzovic der neue Trainer des aktuellen Tabellenzweiten aus Wittlich und damit Nachfolger des geschassten Björn Griebler (TV berichtete ausführlich). Drei Mal hat er bis Redaktionsschluss mit der Mannschaft gearbeitet – und zeigt sich angetan: „Die Jungs sind sehr positiv und gehen mit viel Energie und Motivation zu Werke“. Bei Rot-Weiss hat der gebürtige Bosnier mit britischem Pass nach eigenen Angaben einen Vertrag bis Mitte 2027 unterschrieben. In dieser Zeit soll ihm nicht nur der Aufstieg in die Oberliga gelingen, sondern die Mannschaft auch strukturell voranbringen. Auf das Tagesgeschäft ist „Faz“ gut eingestellt und weiß, was auf sein Team bereits am Samstag beim Ahrweiler BC zukommt. Den kommenden Gegner hat er beim jüngsten 0:2 in Bitburg selbst unter die Lupe genommen und warnt vor einer „jungen, spielfreudigen Mannschaft, die bis zur letzten Minute alles gibt“. Seinen Trainerkollegen Julian Feit kennt er noch aus dessen Zeit beim TSV Emmelshausen. Akklimatisierungsprobleme dürfte der 40-jährige Coach also keine haben. Das Trainingspensum will er zumindest in den nächsten Wochen von drei auf vier Einheiten erhöhen, um den Spielern so seine Ideen zu vermitteln. Gleichwohl stellt Kuduzovic klar, „jetzt nicht alles um 180 Grad zu drehen“.
Personal: Die zuvor längere Zeit verletzten Maximilian Uhlig und Kevin Arbeck sind laut Kuduzovic zurück im Training. Ein Einsatz käme für sie am Samstag aber noch zu früh. Änderungen im Vergleich zum 2:1 über den FSV Tarforst vor gut einer Woche sind keine zu erwarten.
FSV Trier-Tarforst – SG Vordereifel-Müllenbach (Samstag, 17.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Trimmelter Hof)
Ausgangslage: Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Wittlich sind für die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil nun die Wochen der Wahrheit angesagt. Zwei Englische Wochen in Folge stehen auf dem Programm. Nach dem Heimspiel gegen den siebtplatzierten Aufsteiger SG Vordereifel geht es am Mittwochabend ab 19.30 Uhr im Rheinlandpokal bei Liga-Konkurrent Kirchberg um den Einzug ins Pokal-Halbfinale. Danach folgen die Duelle mit den Topteams aus Mülheim-Kärlich und von der SG Hochwald weiter. FSV-Trainer Patrick Zöllner betont: „Wir wollen am Samstag mit einer starken Leistung die drei Punkte in Tarforst behalten und mit einem Erfolgserlebnis in die intensive Phase der kommenden Wochen starten. Wir müssen als Team eng zusammenrücken und weiter hart arbeiten. Vordereifel spielt bislang eine sehr gute Saison. In Lukas Mey haben sie einen gefährlichen Torjäger in ihren Reihen.“ In der Liga behielt der Aufsteiger beim 6:3 Anfang September die Oberhand. Einen Monat später revanchierten sich die Tarforster im Pokal und siegten gleich mit 5:1.
Personal: Im Mittwochstraining fehlten die erkälteten Elias Heitkötter, Benjamin Arnold, Niklas Gouverneur, Dustin Knürr und Jonas Witz. Luca Quint fehlt wegen einer Gelb-Rot-Sperre. Neil Müller-Adams hat in der zweiten Mannschaft Spielpraxis gesammelt und ist wieder eine Option.
TuS Mosella Schweich – SG Andernach (Sonntag, 14.30 Uhr, Sportplatz am Winzerkeller, Kunstrasenplatz, Schweich)
Ausgangslage: Der Auftakt in die Restrückrunde hätte für die Mosella besser laufen können. Gegen zwei Mitkonkurrenten, die aktuell hinter den Schweichern rangieren, reichte es am Ende nur zu einem Punkt (2:4 daheim gegen Westerburg, 2:2 in Linz). Gegen die SG Andernach ist der Druck dennoch nicht zu hoch, da die Erwartungen gegen den Tabellensechsten etwas geringer sein dürften. „Punktetechnisch sind wir mit dem Start unzufrieden, haben aber in Linz eine gute Reaktion auf das schwache Spiel gegen Westerburg gezeigt. Vielleicht liegt uns die Konstellation mit Andernach als Favorit nun besser. Defensiv gilt es hier konsequent zu verteidigen und von Anfang an wach zu sein“, meint Thomas Schleimer, Coach der Mosella.
Personal: Personell kann Schleimer voraussichtlich auf dasselbe Personal zurückgreifen, wie in der Vorwoche beim 2:2 gegen den VfB Linz.