2025-12-03T05:51:34.672Z

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Christian Niebel hat seinen Vertrag bei den Südern verlängert.
Christian Niebel hat seinen Vertrag bei den Südern verlängert. – Foto: Almir

Warum die Südstädter schon so früh mit ihrem Trainer verlängern

Die Verantwortlichen des Bezirksligisten 1. FC Grevenbroich-Süd haben vorzeitig Nägel mit Köpfen gemacht. Das sind die Hintergründe

Noch vor der Winterpause hat der Bezirksligist 1. FC Grevenbroich-Süd mit seinem Cheftrainer Christian Niebel und dem spielenden Co-Trainer Kai-Uwe Wirtz verlängert. Das Trainerduo bleibt somit auch für die Saison 2026/2027.

Der Verein hielt auch trotz der 0:4-Niederlage am vergangenen Sonntag beim TV Kalkum an der Entscheidung fest, den Vertrag in dieser Woche auszuweiten, was für Vertrauen in das Trainerteam spricht. „Dass die Vereinsführung so früh in der Saison die Verlängerung angeboten hat, war auch für mich überraschend. Für mich war aber direkt klar, dass ich unterschreibe. Ich fühle mich hier pudelwohl und arbeite sehr gerne mit dieser Mannschaft zusammen“, erklärte Niebel auf Nachfrage unserer Redaktion. In der zweiten Bezirksliga-Saison nach dem Aufstieg stehen die Südstädter einen Spieltag vor der Winterpause auf dem neunten Tabellenplatz, mit bereits zehn Punkten Abstand auf den Relegationsrang.

„Wir wollten ein Statement setzen, auch nach der Niederlage, um unser Vertrauen in das Trainerteam zu zeigen. Zudem wollten wir auch so früh verlängern, um im Januar mit der Kaderplanung für die kommende Saison zu starten“, berichtet Süds Sportdirektor Murat Köktürk. Dass Christian Niebel Trainer in Neuenhausen wurde, war ein Glücksfall, beschreibt es Köktürk. Nachdem sein Vorgänger Botan Melik zum Oberligisten KFC Uerdingen gewechselt war, brauchten die Südstädter eine schnelle Lösung. „Ein alter Mitspieler von mir hat mich damals auf Chris aufmerksam gemacht. Dann haben wir uns sehr schnell für ihn entschieden. Er hat in der kurzen Zeit sehr gute Arbeit gemacht und die Disziplin zurück in die Mannschaft geholt“, findet Köktürk lobende Worte.

Einstelliger Tabellenplatz vor der Winterpause

Das Ziel für die Winterpause ist aber noch nicht erreicht. Die Südstädter wollen den einstelligen Tabellenplatz mit ins neue Jahr nehmen. Mit einem Heimsieg am Sonntag (15 Uhr) gegen Rhenania Hochdahl (14.) wäre das Ziel erreicht. Der Trainer weiß jedoch noch nicht, mit welchem Kader er gegen Hochdahl antreten wird. „Es gibt noch einige Fragezeichen für Sonntag, nachdem wir auch in Kalkum schon auf einige Stammspieler hatten verzichten müssen. Aber dadurch, dass unsere zweite Mannschaft bereits in der Winterpause ist, werden wir eine volle Bankhaben“, erklärt Niebel.

Um den dünnen Kader zu entlasten, haben sich die Südstädter vorgenommen, ihn bereits im Winter zu verstärken. „Wir wollen den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft wieder anheizen und auf unsere Langzeitverletzten reagieren“, meint Köktürk. Die Südstädter sind zudem optimistisch, bald den ersten Transfer in trocken Tücher bringen zu können. Unabhängig von der Mannschaft, die am Sonntag auf dem Platz stehen wird, verlangt der Coach eine klare Reaktion auf die Auswärtspleite in Kalkum. „Die Niederlage war absolut verdient. Wir waren kopflos und einfach nicht clever. Ich erwarte daher von meiner Mannschaft, dass sie gegen Hochdahl neunzig Minuten lang brennt und wieder so auftritt wie gegen Bilk und Mettmann“, betont Niebel.

Aufrufe: 014.12.2025, 08:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor