Kreis Gross-Gerau. Nach der verpassten Chance, die Tabellenführung auf vier Punkte auszubauen, ist bei Gruppenligist SV Rot-Weiß Walldorf II ordentlich Feuer drin. Die jüngste Niederlage in Alsbach (2:3) „spornt uns natürlich an“, sagt Trainer Ercan Dursun nach der erst sechsten RWW-Punktspielniederlage in 19 Monaten. Die Walldorfer U23-Fußballer gingen in diesen Tagen denn auch mit besonderem Trainingseifer zur Sache. „Da war Feuer drin“, sagt Dursun. Die beste Möglichkeit, einen Patzer aus den Köpfen zu bekommen, ist ein Sieg im nächsten Spiel. Und dies ist den Rot-Weißen in jüngerer Vergangenheit stets gelungen.
Zugleich macht der Trainer deutlich, dass sich sein Team im Heimspiel am Sonntag (13 Uhr) von der besten Seite zeigen muss. Denn Gegner TSV Höchst sei „keine Mannschaft, die man mal eben so im Vorbeigehen schlägt“. Das hat der Aufsteiger im Hinspiel gemerkt, als er sich mit einem 2:2 bei den Odenwäldern begnügen musste.
Gegen Bensheim rechnet der sportliche Leiter des VfR Groß-Gerau Driton Kameraj am Sonntag (15.30 Uhr) mit einer schwierigen Aufgabe: „Bensheim ist viel stärker als der Tabellenplatz und kann jede Mannschaft schlagen“, lässt er sich nicht von Rang neun mit 28 Punkten blenden. Der Spielausfall am vergangenen Wochenende in Höchst sorgte für Ärger beim VfR: „Wie soll man in einen Rhytmus kommen, wenn man nur alle zwei Wochen spielt?“, sagt Kameraj. Am Wochenende danach ist die Mannschaft um Trainer Gaetano Bauso erneut spielfrei. Und nach dem Derby gegen Geinsheim (2.4.) ist das Team eine Woche erneut frei, wegen Ostern. Gegen Bensheim steht Bauso bis auf die Langzeitverletzten der gesamte Kader zur Verfügung. Driton Kameraj erwartet vom Team, dass die Elf 90 Minuten konzentriert spielt und den Dreier erreicht. Seit dem vergangenen Sonntag kann die Mannschaft wieder aus eigener Kraft in die Verbandsliga aufsteigen.
Bei der Partie SG Langstadt/Babenhausen – SV 07 Geinsheim treffen am Sonntag (15 Uhr) die beiden besten Teams der Rückrunde aufeinander. Die Leistungen nach der Winterpause waren beim SV 07 allerdings noch nicht nach Wunsch. „Wir haben aufgrund der Vorbereitung nach Nachholbedarf von Kraft und Tempospiel“, erklärt Spielertrainer Florian Auer. Zudem gelang es gegen Büttelborn (2:2) und Seckmauern (2:1) jeweils nur eine gute Halbzeit zu spielen. Auer warnt, dass die Mannschaft mit Spielbeginn auf der Höhe sein muss, da die Hausherren einige höherklassige erfahrene Akteure im Team haben. Zudem hat Langstadt/Babenhausen mit nur vier Punkten Rückstand auf Rang eins wieder Aufstiegschancen. Dabei sind lediglich die Einsätze von Patrick Finger und Yannik Keller offen.
Mit dem FC Fürth empfängt die SKV Büttelborn am Sonntag (15.30 Uhr) auf dem heimischen Sportplatz am Berkacher Weg das nächste abstiegsbedrohte Team. Den letzten Platz in der Gruppenliga belegen die Gäste aus dem Odenwald und müssen darum kämpfen, das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren. Doch seit der Winterpause präsentiert sich die Mannschaft stark und will auch in Büttelborn bestehen. Im Hinspiel siegte Büttelborn mit 5:2, sollte aber gewarnt sein. Der 2:1 Sieg in Bürstadt sollte dem Team gezeigt haben, dass Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften aus dem Tabellenkeller keinesfalls Selbstläufer sind, zumal Fürth die vergangenen beiden Spiele gewann und davor gegen stärkere Konkurrenten nur knapp unterlag.