Durch Meiningens Sieg in Bad Salzungen in der Nachspielzeit ist Gotha erst mal den Platz an der Spitze los und rangiert nur auf Grund mehr geschossener Tore vor dem SV auf dem zweiten Rang.
BERICHT von Jan Mell
Kurz nach der Pause beschwerte sich Walldorfs Askari Hadavi vergeblich bei Schiri Linß, unsanft von den Beinen geholt worden zu sein, es ging also weiter. Gotha musste nun kommen und so schlichen sich aber auch Fehler im Abwehrverhalten ein und der SV erhöhte schon ungewohnt früh den Druck, um eine Vorentscheidung zu erzielen. Köllner verschätzte sich, doch für Rutschik war der Winkel dann doch zu spitz. Walldorf erhöhte den Druck weiter, bei Göbels Schuss lenkte Nicolai den Ball noch gerade so über die Querlatte, doch kurz darauf war es soweit: Nach Tino Gleiches schöner Vorarbeit über rechts chipte l. Schmidt den Ball lässig zum 2:0 über die Linie. Entlastung für den FSV in dieser Phase nur über El Antaki, aber Möhring hielt seinen Kasten vorerst sauber. Walldorf nun im Spielrausch, denn das 3:0 folgte auf dem Fuße. Gleiche mal über links kommend, zwang Nicolai zu einer Fußabwehr, doch die Kugel fiel genau vor L. Schmidt, der überlegt eischieben konnte. Noch 25 Minuten zu gehen und es ging auch sehr schnell mit dem Anschlusstreffer der Gäste. Eine Eingabe von Fiedler sprang Göbel so unglücklich an, dass der Ball unerreichbar für Möhring in die Maschen trudelte. Das Walldorfer Umschaltspiel heute mal wieder eine Augenweide, kaum hatte man den Ball erobert, wurden die Spitzen in Szene gesetzt, so ging ein Kopfball vom heute besten Walldorfer Akteur Lukas Schmidt an den Pfosten, Goalgetter Tino Gleiche versuchte es von der Mittellinie, den weit aufgerückten Nicolai zu überlisten und kurz vor dem Ende klärten Köllner und Nicolai gemeinsam vor dem agilen Friedel. Der war es dann auch, der die Entstehung des Endergebnisses vorbereitete, ein kluger Pass auf den mitgelaufenen Wozniza, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte, und der Endstand war hergestellt.
Gothas Trainer Norman Bonsack war nach dem Spiel bereit, auf einige Fragen zu antworten: „Walldorf hat heute verdient gewonnen. Generell unterschätzen wir keinen unserer Gegner, aber das heutige Ergebnis erscheint mir dennoch etwas zu hoch. “
Etwas anders sah das dann Walldorfs Coach Daniele Angrisani: „Wir brauchten etwas Zeit, um in die Partie zu kommen, aber nach dem Traumtor und der Führung im Rücken konnten wir unser Spiel aufziehen und Dank einer starken „Bank“ das Spiel klarmachen“.
Besonderer Dank an Walldorfs Physiotherapeutin Celina Kaiser, die den Einsatz von Assistent Frank nach einer Zerrung beim warmmachen erst ermöglichte