Zum letzten Spiel des Jahres war Waldtrudering beim bereits als Herbstmeister feststehenden TSV Oberpframmern gefordert. Die Gäste erwischten dabei einen Start nach Maß und gingen bereits nach 7 Minuten durch Kleimeier in Führung, der eine Schuster-Ecke am kurzen Pfosten einnicken konnte. Waldtrudering blieb in der Folge am Drücker, ließ jedoch einige Chancen liegen. Die beste davon bot sich F. Berger, der vom über die linke Seite durchstartenden Lehder 8 Meter vor dem Tor bedient worden war, den Ball aber nicht komplett kontrollieren konnte, so dass ein Verteidiger mit einer riskanten Grätsche das Spielgerät um Zentimeter am eigenen linken Pfosten vorbei bugsierte. Nach etwa 25 Minuten wurden die Hausherren aktiver und erarbeiteten sich einige Eckbälle und Freistöße, die aber selten einen Abnehmer fanden bzw. Beute des extrem starken TW Weinbrenner wurden. Waldtrudering wurde in dieser Phase auch im eigenen Ballbesitz etwas nachlässig und fand sich so teilweise komplett an den eigenen Strafraum zurückgedrängt. 5 Minuten vor der Halbzeit konnte Franz am langen Pfosten unter größter Bedrängnis vor seinem einschussbereiten Gegenspieler klären und so den Ausgleich verhindern. Wenig später trieb Franz den Ball von der linken Seite startend durchs komplette Mittelfeld und überließ 20 Meter vor dem Kasten für Schuster, der nach einem Schlenker nach innen abzog; der Keeper konnte den strammen Versuch nur nach vorne abwehren, wo F. Berger bereits lauerte und den Ball mit einem akrobatischen Seitfallzieher ins Netz drosch. Leider erkannte der souverän leitende Unparteiische eine eher zweifelhafte Abseitsstellung und gab den Treffer nicht.
Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste in den Anfangsminuten deutlich wacher und aggressiver und erzwangen bereits nach 10 Sekunden einen Freistoß direkt am Strafraum, der jedoch keinen Erfolg brachte. In der 51. Minute behaupteten zuerst Berger F. und anschließend Koch am gegnerischen Mittelkreis gegen eine Überzahl an Gegnern den Ball, worauf Weinbrenner F. auf der rechten Seite den völlig blanken Franz bedienen konnte. Dieser drang in den Strafraum ein, wackelte noch einen Pframmerer aus und vollendete aus 10 Metern ins lange Eck. 10 Minuten später sahen sich die Hausherren nach einem Ballverlust im Mittelfeld plötzlich einer 3 gegen 4 Unterzahl gegenüber. Franz trieb dabei das Spielgerät zentral in die gegnerische Hälfte und bediente den startenden Berger F., der sich gegen seinen Bewacher durchsetzte und aus 12 Metern halblinker Position mit einem platzierten Chip ins lange Eck auf 3:0 stellte. In der Folge boten sich beiden Teams Möglichkeiten für einen Treffer, doch scheiterte etwa Offenhäuser nach beherztem Antritt am Querbalken. In der 72. Minute wurde Weinbrenner F. mit einer sehr zweifelhaften gelb-roten Karte des Feldes verwiesen, woraufhin die Gastgeber natürlich die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahmen. Aus den Angriffsversuchen resultierten aber selten klare Abschlüsse, die unplatzierten Kopfbälle oder in den Strafraum getretenen Standards wurden sämtlich von der aufmerksamen Waldtruderinger Defensive geklärt oder sichere Beute von TW Weinbrenner. Großartige Entlastungsangriffe der Gäste gab es kaum mehr, einzig Lehder kam einem Treffer einigermaßen nahe, als er den Schlussmann der Hausherren weit vor seinem Gehäuse erspähte und mit einem Schuss von der Mittellinie diesen beinahe überlistet hätte, jedoch trudelte der Ball zwei Meter am Kasten vorbei. Auch mit schwindenden Kräften verteidigten die Gäste leidenschaftlich und brachten die Führung letztlich problemlos über die Zeit.
So blieb es nach einem überzeugenden Waldtruderinger Auftritt beim auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Sieg der Gäste.