2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Edgar Daudistel

Waldböckelheim mit brutaler Effektivität

TuS setzt sich 2:0 in Weinsheim durch +++ Planig, Fürfeld und Winterbach siegen +++ Guldenbachtal torlos

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Region. Die Bezirksliga-Fußballer der SG Guldenbachtal müssen etwas abreißen lassen. Nach dem 0:0 gegen Mörschied bleibt nur der SV Winterbach (3:1 beim Bollenbacher SV) Tabellenführer FC Schmittweiler-Callbach (4:2 in Brücken) auf den Fersen. Der TuS Waldböckelheim feierte einen 2:0-Sieg in Weinsheim und auch die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein durfte gegen die SG aus Merxheim jubeln (4:1). Schon am Freitag setzte sich die TSG Planig 3:2 gegen Hoppstädten durch.

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Mit dem ersten Abschluss erwischten die Gäste Fürfelds Schlussmann Jörn Zillmann auf dem falschen Fuß und führten plötzlich. „Zehn Minuten sind wir geschwommen und Merxheim hatte Chancen, nachzulegen“,gesteht Trainer Maurice Fischer. Doch letztendlich habe sich die individuelle Qualität auch bemerkbar gemacht. „Wir haben viele Zweikämpfe gewonnen, waren sehr lauffreudig und haben die Partie verdient gedreht“, so Fischer, dessen Elf immer wieder schnell umschaltete.

Torfolge: 0:1 Maximilian Angene (1.), 1:1, 4:1 Christian Henn (17./85.), 2:1 Marcel Beck (20.), 3:1 Benedikt Wolf (54.).

Tor: Fabian Sagawe (90.+2).

Die Zuschauer sahen einen zähen ersten und einen spektakulären zweiten Durchgang. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, berichtet TSG-Trainer Christoph Schenk von sehr viel Ballbesitz für die Grün-Weißen. „Aber im letzten Drittel waren wir zu schlampig, konnten uns keine Chancen rausspielen.“ Die Gäste seien mit der Doppelspitze Joshua Flick und Eloy Campos dagegen immer gefährlich gewesen. „Letztendlich sind es ein Standard und zwei Einzelaktionen, die uns auf die Siegerstraße gebracht haben“, freut sich Schenk über den dritten Sieg in Serie. „Hintenraus hatten beide Teams ihre Chancen“, spricht der Planiger von einer spannenden Schlussphase.

Torfolge: 1:0 Dogukan Tasyürek (56.), 1:1 Daniel Wilhelm (60.), 2:1, 3:1 Noel Becker (63./65.), 3:2 Eloy Campos (70.).

Tore: 0:1 Niklas Paulus (17.), 0:2, 1:4 Aurel Rech (21./58.), 0:3 Arez Mahmoudi (32.), 1:3 Dennis Peters (41.), 2:4 Michael Rodriguez (70.).

Die Jungs vom Felsen entwickeln sich langsam zu einer Hartplatz-Mannschaft. „Ein hochverdienter und auch spielerisch überzeugender Auftritt, mit dem so nicht zu rechnen war“, musste Trainer Michael Minke einige Ausfälle verkraften. „Aber die Jungs, die da waren, haben es als Teams super gelöst und den Matchplan top umgesetzt“, fasst Minke zusammen. Sehenswert waren auch die Tore, ein Schuss aus 30 Metern durch Elias Pfenning und ein Lupfer.

Torfolge: 0:1, 0:3 Elias Pfenning (2./47.), 0:2 Jonas Götz (12.), 1:3 Mike Ruppenthal (90.).

Spielerisch, so Weinsheims Trainer Detlev Christmann, sei sein Team das Bessere gewesen. „Aber wir haben es nicht im letzten Drittel geschafft, den Ball an den Mann zu bringen.“ Chancen gab es zwar, allerdings brachte man den Ball nicht im Tor unter. Ein Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. „Fünf Hochkaräter haben wir kläglich versiebt“, hadert Christmann, dessen Team es nicht gelang, nach der Halbzeit eine Schippe draufzupacken. „Waldböckelheim schießt zweimal aufs Tor, erst nach einem Standard, wo wir gar nicht verteidigen und nach einem langen Ball, wo wir einfach schlecht stehen“, schildert Christmann die Entstehung der Gegentore. „Dann wird es gegen einen tief stehenden Gegner noch schwerer“, schüttelt der Trainer den Kopf und hält unterm Strich fest: „Wenn du aus zehn Chancen kein Tor machst, der Gegner aus zwei zwei Tore, dann ist es am Ende auch ein verdienter Sieg.“ Tore: 0:1 Sebastian Kilp (69.), 0:2 Kieran Gätcke (72.).

Tore: 0:1 Mouhamed Kouyate (4.), 1:1 Tim Hartenberger (54.), 2:1 Jonas Fromm (72.).

Von einem ausgeglichenen Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten berichtet SGG-Teammanager Selim Darcan. „Wir hatten mehr Ballbesitz und auch ein leichtes Chancenplus“, wollte der Ball aber einfach nicht rein. „Defensiv stehen wir ganz gut aber unsere Chancenverwertung ist aktuell einfache eine Katastrophe“, so Darcan, der den Spielern aber keinen Vorwurf machen kann. „Sie werfen alles rein, aber es gibt einfach solche Tage, da will der Ball nicht über die Linie“, fühlte sich die Punkteteilung am Ende doch irgendwie nach einer Niederlage an. „Ein Tor wurde uns in der zweiten Halbzeit wegen Abseits nicht anerkannt“, versuchten die Hausherren bis zuletzt alles, verzweifelten aber immer wieder im Abschluss. „Wir sind immer noch im Soll, irgendwann platzt der Knoten auch wieder“, ist sich Darcan sicher.

Aufrufe: 012.11.2023, 18:11 Uhr
Martin ImruckAutor