2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Auf und davon: Waldalgesheims Nils Gräff (grünes Trikot) lässt sich von Morlauterns Joshua Smith nicht aufhalten.	Foto: Edgar Daudistel
Auf und davon: Waldalgesheims Nils Gräff (grünes Trikot) lässt sich von Morlauterns Joshua Smith nicht aufhalten. Foto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim: Zwei Punkte verloren

Alemannia Waldalgesheim lässt beim 1:1 gegen Morlautern viele Chancen ungenutzt

Waldalgesheim. Elvir Melunovic brachte die Sache auf den Punkt. „Wir brauchen unglaublich viele Chancen für ein Tor und machen immer einen Fehler, das ist unser Problem“, sagt der Cheftrainer des Fußball-Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim nach dem 1:1 (0:1) gegen den erwartet robusten SV Morlautern. „Aber es gibt keinen Vorwurf an die Mannschaft, sie hat alles gegeben“, war der Coach mit der Leistung seiner Jungs an sich zufrieden.

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Doch der eine Zähler bringt die Alemannen im Abstiegskampf nicht entscheidend weiter. „Wir haben zwei Punkte verloren“, fand denn auch der inzwischen wieder offensive Außenspieler Nils Gräff, der die erste Chance des Spiels hatte, dabei Gästekeeper Bakary Sanyang aus 16 Metern zu einer Glanzparade zwang. „Uns fehlt beim Abschluss ein bisschen Qualität“, so der 24-Jährige zu den noch folgenden Gelegenheiten . Es folgte die Führung der Gäste quasi aus dem Nichts. Morlautern bekam einen umstrittenen Foulelfmeter, den Felix Bürger glücklich verwandelte (23.), weil SVA-Keeper Andrej Juric den Ball fast gehabt hätte. „Wir haben unmittelbar vor dem Elfmeter den entscheidenden Fehler gemacht“, nahm Melunovic den Schiedsrichter aus der Schusslinie.

Seine Mannschaft gab nun Gas. Ecke Gräff, Günes per Kopf knapp drüber. Flanke Philipp Gänz, Stephane Calange per Kopf hauchdünn vorbei. Liberias Nationalspieler Eugene Dennis aus 16 Metern noch knapper daneben. Tawfeeq Johnson aus 16 Metern, Morlautern klärt auf der Linie. Calange wieder per Kopf, wieder hauchdünn am Pfosten vorbei. „Die erste Halbzeit war richtig gut“, befand Waldalgesheims Kapitän Daniel Braun: „Insgesamt war das von uns nicht schlecht, aber wir haben nur einen Punkt.“

Nach der Pause hätten allerdings die Lauterer die Partie in ihre Richtung drehen können. SVM-Stürmer Marc Knapp stand zweimal alleine vor SVA-Keeper Juric. Einmal drosch er drüber (52.), einmal rettete der Torhüter reaktionsschnell. Juric hatte schon in der ersten Halbzeit nach einem zu kurzen Rückpass eine brenzlige Situation clever gelöscht, wollte seine starke Leistung aber nicht in den Fokus gerückt wissen: „Wir sind hartnäckig geblieben, Kompliment an die Mannschaft.“

Die belohnte sich für ihr unermüdliches Anrennen. Scheiterte Serdal Günes noch aus drei Metern an Sanyang (80.), lag der Ball dann doch noch in Morlauterns Maschen. Lewis Long legte per Kopf ab. Der eingewechselte Edin Agovic traf aus 16 Metern zum mehr als verdienten Ausgleich (88.) in den Winkel. Für Routinier Serdal Günes der verdiente Lohn: „Wir haben ein sehr gutes Heimspiel gezeigt, einen brutalen Aufwand betrieben sind über 90 Minuten marschiert, haben aber die Dinger nicht gemacht.“ Will die Alemannia auch in der nächsten Saison weiter in der Oberliga kicken, dann muss sich das schleunigst ändern. Denn am kommenden Samstag geht’s zum Kellerduell nach Mechtersheim.

SV Alemannia Waldalgesheim: Juric – Gänz, Haas, Braun, Dennis (83. Zeghli) – Günes, Abdiovski (83. Yakut) – Calange (59. Long), Johnson (59. Agovic), Gräff – Gürel (76. Fosuhene).



Aufrufe: 021.10.2023, 20:00 Uhr
Volker BuchAutor