Waldalgesheim. Der SV Alemannia Waldalgesheim steht am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) vor einer hohen Hürde. Mit dem FC Basara Mainz kommt zum Abschluss der Hinrunde eine der spielstärksten Mannschaften der Verbandsliga an die Waldstraße. Alemannia-Trainer Elvir Melunovic will dabei natürlich die Serie von zuletzt elf niederlagenlosen Partien in Serie (acht Siege, drei Unentschieden) ausbauen. Vor allem zu Hause haben sich die Grün-Weißen in dieser Spielzeit als Macht präsentiert. Lediglich gegen Jahn Zeiskam mussten sie beim 1:1-Unentschieden Punkte liegen lassen.
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Was ist besser, vorlegen oder nachziehen? Mit einem Dreier gegen Basara, der für Melunovic in einer Liga mit den jüngsten Gegnern, Tabellenführer FV Dudenhofen und VfB Budenheim, spielt, würden die Grün-Weißen den punktgleichen Spitzenreiter unter Druck setzen. „Wenn du vorher spielst und gewinnst, ist das ein kleiner Vorteil“, sagt der 53-Jährige. Der Kontrahent aus der Pfalz spielt nämlich erst tags darauf beim VfR Baumholder. Melunovic schiebt aber gleich hinterher, dass es ihm vor allem um die Art und Weise des Auftritts geht. „Wenn wir alles tun, eineinhalb Stunden plus Nachspielzeit alles geben, dann wird das Ergebnis kommen.“ Mit anderen Worten: Es kommt auf die Einstellung jedes Einzelnen und des gesamten Teams an.
Ist das, was seine Elf zuletzt gezeigt hat, Minimalistenfußball? „Fußball ist ein Ergebnis- und ein Fehlersport. Verteidigen und Toreschießen sind gleich wichtig.“ Die Spielweise richte sich vor allem nach dem Kader. Und der hat eines bewiesen: Er funktioniert als Kollektiv richtig gut. Vor allem deshalb, weil Teamgeist und Atmosphäre sehr gut sind, weil die Stimmung verstärkt durch die Serie rundum positiv ist. Genau die soll in den letzten vier Begegnungen des Jahres, von denen drei auf eigener Wiese stattfinden, dazu verhelfen, dass die Alemannia auf einem der vorderen Plätze überwintert.
Einige Sorgen macht der Blick auf das Personal. Kapitän Daniel Braun (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fällt weiterhin aus, dazu machte in den vergangenen Tagen ein Virus in Waldalgesheim die Runde. „Du weißt nicht, wer spielt“, sagt Melunovic über den Gegner, bei dem in den ersten 15 Saisonspielen bereits 29 Akteure zum Einsatz kamen. Der Satz passt aber genauso gut auf die eigene Mannschaft. Nur eben leider im negativen Sinn.