2025-01-21T08:21:30.394Z

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Duell der Routiniers: Lars Flommersfeld (weißes Trikot) klammert gegen Glody Kuba,
Duell der Routiniers: Lars Flommersfeld (weißes Trikot) klammert gegen Glody Kuba, – Foto: Mario Luge

Vorweihnachtliche Punkteteilung im A-Klassen-Gipfel

SG Soonwald und TuS Winzenheim trennen sich 1:1 (1:1) +++ Emirosmanoglu und Flommersfeld treffen vor 250 Fans

SEIBERSBACH. Wie sollte es kurz vor Weihnachten auch anders sein? Schiedlich-friedlich 1:1 (1:1) trennten sich im Topspiel der Bad Kreuznacher Fußball-A-Klasse vor etwa 250 Zuschauern die SG Soonwald und der TuS Winzenheim. Damit bleiben die Beiden auch punktgleich an der Tabellenspitze, drei Punkte vor Verfolger VfL Rüdesheim, der sich bereits in der Vorwoche in die Winterpause verabschiedet hatte.

Auf die Torschützen zur Punkteteilung hätte es bei Wettanbietern keine besonders gute Quote gegeben: TuS-Topschütze Ekrem Emirosmanoglu brachte die Gäste nach 13 Minuten per direkt verwandeltem Freistoß in Führung. Auch beim Ausgleich durch Lars Flommersfeld (36.) war ein Freistoß vorausgegangen. Diesen köpfte der SG-Spielertrainer unhaltbar über die Winzenheimer Linie.

Schiedsrichter Björn Strack führt die beiden Teams auf den Platz.
Schiedsrichter Björn Strack führt die beiden Teams auf den Platz. – Foto: Mario Luge

Am Ende stand also ein Unentschieden, mit dem beide Kontrahenten gut leben konnten. Flommersfeld hob direkt im Mannschaftskreis eine „couragierte Leistung trotz der vielen Verletzten“ in seiner Mannschaft hervor. Der Soonwald-Plan für das Spitzenspiel war aufgegangen, denn die Hausherren sorgten aus einer sicheren Fünferkette heraus immer wieder mit lang geschlagenen Bällen auf Flommersfeld und Francesco Förster für Gefahr. Währenddessen war es nicht verwunderlich, dass die angereisten Stadtteilkicker deutlich mehr Ballbesitz verbuchten und vor allem über spielerische Akzente zum Erfolg kommen wollten. Gegen die engmaschige SG-Defensive kamen Emirosmanoglu, Sovtic, Sayim und Co. aber insgesamt zu selten in gute Abschlusspositionen, oft blieben Distanzschüsse als letztes Mittel.

„Trotzdem sah ich uns ein bisschen näher am Sieg, aber mit dem Remis kann ich leben“, bilanzierte Gäste-Coach Ercan Ürün, der ebenso wie drei seiner Spieler bereits nach einer halben Stunde die Gelbe Karte von Schiedsrichter Björn Strack gesehen hatte. Allesamt wegen vermeintlichen Meckerns. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber doppelt Glück, dass der ebenfalls gelb-belastete Flommersfeld nach einem harten Einsteigen kurz vor der Pause nicht zehn Minuten vom Platz musste und zudem Stracks Pfeife bei einem Foul an Enes Sovtic auf der Strafraumlinie stumm geblieben war (29.).

Für den finalen Knalleffekt sorgte in der Nachspielzeit erneut Emirosmanoglu, der mit einem Distanzschuss die Festigkeit der Seibersbacher Latte prüfte. Dass es beim 1:1 blieb, war aber dann ganz gut, denn schließlich ist doch bald – schiedlich-friedlich – Weihnachten.

Aufrufe: 08.12.2024, 18:39 Uhr
Mario LugeAutor