
Bingen. Nach dem direkten Absturz von der Verbandsliga in die Bezirksliga sind die Fußballer von Hassia Bingen mit 22 Spielern zwischen 18 bis 37 Jahren am altehrwürdigen Hessenhaus in die Vorbereitung auf die neue Runde gestartet. Die Personalplanungen sind so gut wie abgeschlossen. Der neue Cheftrainer Steffen Reischmann zeigte sich mit dem Trainingsauftakt hochzufrieden.
Nach dem ersten Aufgalopp am Hessenhaus folgte „ein besonderes Event sowohl für den Körper, als auch für den Geist“, berichtete Hassia-Boss Olaf Allgeyer. Mit 21 Mann radelte der neue Kader bei 30 Grad geschlossen in den Binger Wald bis zum Forsthaus Lauschhütte, das auf 585 Meter Höhe liegt. „Diese Tour war richtig anstrengend“, weiß Allgeyer. Reischmann sprach von einer „Hausnummer, die die Jungs an ihre Grenzen geführt hat – bestimmt die Hälfte ist nicht einmal abgestiegen“. Reine Fahrtzeit: 90 Minuten. „Ich war der einzige, der auf einem E-Bike unterwegs war – ich hätte das sonst nicht geschafft“, verriet Reischmann ehrlich. „Es war echt intensiv, aber auch sehr lustig - und gut für den Teamspirit.“ Der neue kickende Co-Trainer Pedro Mina Alves – immerhin auch schon 37 – tat sich die Tortur wie ein junger Hüpfer ohne Elektromotor an.
Danach ging es drei Stunden lang in den Kletterwald. Ebenfalls ein cooles Ding für die neue, blutjunge Hassia-Mannschaft. Auch wenn die Rot-Schwarzen danach platt waren wie eine Flunder, standen tags drauf schon wieder die nächsten zwei Einheiten auf dem Programm. „Ich glaube, das ist eine richtig geile Truppe, die wir da beisammen haben“, war Steffen Reischmann vom Engagement seiner Kicker begeistert.