2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Nach dem knappen Heimsieg gegen Meister TuS Rosenberg hat der TuS Kastl (in Schwarz-Blau) die besten Karten, um nach 26 Spieltagen auf Platz 2 zu landen.
Nach dem knappen Heimsieg gegen Meister TuS Rosenberg hat der TuS Kastl (in Schwarz-Blau) die besten Karten, um nach 26 Spieltagen auf Platz 2 zu landen. – Foto: Lukas Scherr

Vorentscheidung im Kampf um Platz 2 ist wohl gefallen

Der TuS Kastl profitiert von einer Ursensollener Heimniederlage bei gleichzeitigem eigenen Dreier gegen Meister Rosenberg

Die Meisterkrone ist ja vor eineinhalb Wochen schon an den TuS Rosenberg vergeben worden, nun scheint auch die Frage beantwortet, wer in der Kreisklasse Süd über die Relegation die Chance erhält, die Hüttenstädter in die Kreisliga zu begleiten. Während der amitierende "Vize" TuS Kastl (2./50) dem frisch gekürten Titelträger aus Rosenberg die erste Saisonniederlage beibrachte, zog die DJK Ursensollen (3./40) auf eigenem Geläuf gegen den SV Michaelpoppenricht (5./37) mit 1:2 den Kürzeren und hat sich damit wohl aller Chancen beraubt, den Kreisligaabsteiger noch einzuholen. Auch wenn die DJK noch ein Nachholspiel in Kauerhof zu absolvieren hat und noch auf die Kastler prallt, ist der Rückstand wohl zu groß, um am Ende noch auf Platz 2 zu springen, denn man gastiert ja unter anderem noch in Rosenberg.

Tore: 1:0 Tim Mutzbauer, 2:0 Felix Ponath (21.) - Schiedsrichter: Ludwig Held - Zuschauer: 40

Tore: 1:0 Tobias Schoberth (22.), 2:0 Aboubacar Fanneh (23.), 2:1 Fabio Übler (24.), 2:2 Thomas Behrend (34.), 3:2 Aboubacar Fanneh (55.), 3:3 Fabio Übler (60.), 3:4 Thomas Behrend (69.) - Schiedsrichter: Sergiy Kuzmenko - Platzverweis: Zeitstrafe für Maximilian Neumeyer (84./Kauerhof)

"Big Points" für den TuS Kastl am 23. Spieltag. Zum einen konnte man dem Ligaprimus als erstes Team der Liga ein Bein stellen, zum Zweiten wurde der Dreier durch die Niederlage der Ursensollener noch aufgewertet. Vor nur 51 zahlenden Besuchern gingen die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff per Strafstoß in Front, als Torschütze durfte sich Alexander Bittner feiern lassen. Torjäger Johannes Kölbl stellte dann nur wenig nach Wiederbeginn mit Saisontreffer Nummer 18 den Gleichstand her. In Folge wurde die Partie hektischer, die Rosenberger Alexander Bittner (Zeitstrafe/73.) und Stefan Götz (Rote Karte/85.) wurden bestraft, ehe Andreas Hiller zum "Matchwinner" avancierte, als er in der 89. Minute zum umjubelten 2:1-Endstand für die Lauterachtal-Elf traf.

Tore: 0:1 Alexander Bittner (43./Strafstoß), 1:1 Johannes Kölbl (53.), 2:1 Andreas Hiller (89.) - Schiedsrichter: Thomas Drexler - Zuschauer: 51 - Platzverweise: Zeitstrafe für Alexander Bittner (73.) und Rot für Stefan Götz (85./beide Rosenberg).

Bis hinein in die Schlußphase sah es für die überlegenen und ein deutliches Chancenplus besitzenden Gastgeber nach einem knappen Heimsieg aus. Da es die Kotzbauer-Truppe aber verpasste, den Sack vorzeitig zuzumachen, wendeten die Gäste mit einem Schlussspurt noch das Blatt und fügten der DJK eine Niederlage zu, die mehr als weh tut, wie Coach Thomas Kotzbauer erklärt:

"Für uns war es in zweierlei Hinsicht ein schmerzhaftes Wochenende. Leider haben wir unser Spiel verloren, während Kastl gleichzeitig gegen Rosenberg gewann. Zudem hat sich unsere Verletztensituation nach dem letzten Spieltag weiter verschärft. Grundsätzlich waren wir gegen MiPo über 60 bis 70 Minuten die aktivere und agilere Mannschaft, haben es aber verpasst, das zweite und dritte Tor trotz guter Möglichkeiten zu schiessen. Und so wie der Fußball eben ist, wurden wir am Schluß dafür bestraft. Ansonsten bin ich wirklich stolz auf meine Mannschaft, die wieder sehr gut gespielt hat. Alles andere nehmen wir als Erfahrung mit - an Rückschlägen entwickelt man sich bekanntlich am meisten weiter".

"Wir lagen früh zurück, weil der Gegner sofort voll bei der Sache war, während wir den Start verpennt haben. Dabei hat man gemerkt, dass Ursensollen die Chance auf den Relegationsplatz nicht verspielen will und so ist die DJK auch aufgetreten. Wir dagegen hatten in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzen und erspielten uns keine Chancen. Aber wie auch schon am letzten Wochenende konnten wir binnen fünf Minuten noch einmal unsere Kräfte mobilisieren und unsere Offensivstärke ausnutzen, um den Gleichstand zu schaffen und das Spiel dieses Mal sogar noch zu drehen", so Gästetrainer Donald Jakob im Rückblick.

Tore: 1:0 Manuel Strobl (4.), 1:1 Michael Rudert (82.), 1:2 Daniel Humml (87.) - Schiedsrichter: Siegmund Weber - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 und 2:0 Fabian Strobl (2./30.), 2:1 Luca Käsmann (55.), 2:2 Adam Leifridt (66.) - Schiedsrichter: Josef Schierlinger - Zuschauer: 9

Tore: 0:1 David Pickel (11.), 1:1 Korey Scott (60.), 1:2 Remi Szewczyk (85.) - Schiedsrichter: Julian Rupp - Zuschauer: 40

Die Gäste traten nicht an, deshalb wurde das Spiel abgesagt.

Aufrufe: 025.4.2023, 13:30 Uhr
Werner SchaupertAutor