2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielvorbericht
Ein letztes Mal in 2025 im Wormatia-Dress im Einsatz: Malik Yerima (links), hier im Heimspiel im Duell mit Lukas Szymczak (FV Engers), erhofft sich mit seiner Mannschaft einen positiven Jahresabschluss.	Archivfoto: Christine Dirigo/pakalski-press
Ein letztes Mal in 2025 im Wormatia-Dress im Einsatz: Malik Yerima (links), hier im Heimspiel im Duell mit Lukas Szymczak (FV Engers), erhofft sich mit seiner Mannschaft einen positiven Jahresabschluss. Archivfoto: Christine Dirigo/pakalski-press

Vor FKP: Zwei Auftritte machen der Wormatia Hoffnung

Letzte Partie des Jahres für Wormser Oberligist gegen Primus FK Pirmasens +++ Mehrere Spieler fehlen

Worms. Inmitten der Sieglos-Serie trat der VfR Wormatia Worms jüngst auch beim FK Pirmasens an. Und ausgerechnet beim Tabellenführer gelang dem VfR ein Luckypunch, ein spätes 2:2 und die Hoffnung, mit dem leidenschaftlichen Punktgewinn Rückenwind für die kommenden Spiele gesammelt zu haben. Doch dem war nicht so. Auch aus den drei darauffolgenden Spielen holte die Mannschaft von Trainer Anouar Ddaou nur einen Punkt. Seit dem Pokalaus im Elfmeterschießen gegen den FKP, der Startpunkt der inzwischen auf acht Spiele angewachsenen „Erfolglosphase”, haben die Wormser nicht mehr gewonnen. Aber: Sie haben in der Zeit auch zweimal gegen den Ligaprimus 2:2 gespielt. Am Samstag (14 Uhr, EWR-Arena) folgt das dritte Duell, das Liga-Rückspiel der beiden Südwest-Rivalen innerhalb von nur sechs Wochen.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

„Der November lief desolat für uns“

„Zweimal”, erinnert Ddaou an die jüngsten Wormser Duelle gegen Pirmasens, „haben sie uns Gelegenheiten gegeben.” Dennoch gehen die Wormser als Underdog in ihr letztes Spiel des Jahres. Angesichts der Tabellenkonstellation auch ohne großen Druck. Der Aufstiegszug der Liga ist nach dem ersten Halbjahr abgefahren – ohne die Wormatia. „Der November lief desolat für uns”, sagt Ddaou über den Monat, in dem die Wormser ihr Ligaziel verspielten und den Anschluss an die Spitzenposition verloren. „Ich würde ihn am liebsten streichen und vergessen.”

Bei allem Herbstfrust hat der 45-jährige Coach abseits der Ergebnisse zuletzt aber auch gute Ansätze seiner Mannschaft gesehen. „Ich bewerte unsere Leistungen unabhängig von den Ergebnissen”, erklärt der Coach. So sei sein Team zuletzt gegen den 1. FC Kaiserslautern II und beim FC Cosmos Koblenz jeweils „nah dran” gewesen. Beide Spiele gingen aber, auch wegen der zuletzt so drastischen Standardschwäche der Wormser (acht Gegentore nach ruhenden Bällen in den vergangenen sieben Spielen), mit 1:2 an den Gegner. Ein Ergebnis, mit dem Ddaou am Wochenende gegen das routinierte Team aus der Pfalz nicht zufrieden wäre. Obwohl er dabei vor allem Wert auf eine eigene gute Darbietung seiner Spieler legt. „Wir wollen kämpfen, defensiv gut stehen und in der Offensive mutig sein.”

Seine Startelf wird Worms’ Trainer im Vergleich zum Auftritt in Koblenz umbauen müssen. Der am Deutschen Eck verletzt ausgewechselte Nicolas Obas (Leiste) verpasst die Jahres-Derniere. Leo Klein (Schambein) und Vasileios Siontis (Muskelfaserriss) waren ohnehin keine Option für das FKP-Spiel. Unter der Woche mussten auch Vize-Kapitän Tom Fladung (Leiste) und Youngster Fridel Ralda de Oliveira (Knieprobleme), der in Koblenz als Rechtsverteidiger ein überzeugendes Oberligadebüt feierte, im Training aussetzen. Während Fladung beim Abschlusstraining am Freitagabend wohl wieder dabei sein kann, droht Ralda de Oliveira auch die Einheit und somit das Spiel gegen Pirmasens zu verpassen.

Thomas Roetynck hat den VfR bereits verlassen

Definitiv gar keine Option mehr für Anouar Ddaou ist der Franzose Thomas Roetynck (18 Spiele in Liga und Pokal, kein Tor), der erst im Sommer vom SV Morlautern in die Nibelungenstadt gewechselt war. Der Allrounder, zu Saisonbeginn gesetzt, hat den Wormser Verein inzwischen verlassen und befindet sich auf Vereinssuche. Weitere Abgänge wollen die Wormsern erst nach dem letzten Liga-Auftritt des Jahres kommunizieren. Ebenso wie Neuzugänge. Zumindest einer, so ist aus Kreisen des Vereins zu hören, steht schon fix fest und gehörte zuletzt bereits zur Trainingsgruppe des Ddaou-Teams.

Aufrufe: 04.12.2025, 18:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor