2024-05-22T11:15:19.621Z

Spielbericht

Von unschlagbar zu sieglos - Greimeltshofer-SerientĂ€ter đŸ”Žâš«

Am 10. Spieltag gastierte der Aufsteiger SV Greimeltshofen beim Tabellennachbarn SV Dickenreishausen. Noch im vergangenen Jahr trennte beide Mannschaften eine ganze Liga, nun steht man sich im direkten Duell gegenĂŒber.
Nachdem die Heimelf nur sehr zÀh in die Saison startete, gelangen ihr zuletzt 4 Siege in Serie.
Andere Vorzeichen beim SV Greimeltshofen. Nach einem furiosen Start in die neue Spielzeit stottert der Aufsteiger aktuell vor sich hin. Speziell das Offensiv-Getriebe wies in den letzten beiden Partien bedenkliche Verzahnungsprobleme auf. Zudem muss Coach Merk personell bedingt auf einigen Positionen improvisieren.
Somit war fĂŒr diese Partie die Favoritenlage, wohl erstmals in dieser Saison, komplett der Heimelf zuzuschreiben.

Den GĂ€sten aus Greimeltshofen gelang aber direkt ein Start nach Maß. Nach wenigen Minuten und kaum einer Abtastphase klingelte es im Dickenreishauser GehĂ€use.
Eine gelungene Einzelaktion von Maxi FĂ€ssler, der sich im Sechzehner durchsetzte, brachte Vini Jr. in der Mitte ins Spiel. FĂŒr den Rohdiamant des SVG war dies ein leichtes Spiel. Er erzielte in der 5. Minute das 1:0 fĂŒr den Gast.
Diese FĂŒhrung brachte dem SV Greimeltshofen allerdings nicht die erhoffte Sicherheit. Zwar spielte man auf einem Ă€hnlichen Niveau wie die Heimelf, jedoch schaffte diese es gehĂ€uft brenzlige Situationen zu kreieren.
Wie bereits in den vergangenen Partien war der SVG offensiv eigentlich nicht gegeben.
Aus den genannten, halbschaligen TorannÀhrungen des SVD, konnte dieser allerdings auch kein Kapital schlagen.
Nach ca. einer halben Stunde waren es dann wieder die MĂ€nner um Kapitano Michi FĂ€ustle, die nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechend das 2:0 erzielen konnten.
Ein langer, gekonnter Flugball von Abwehrroutine Patrick Heinrich auf Alexander FĂ€ustle, wurde von Letzterem mit dem ersten Kontakt abgeschlossen und fand somit den Weg am herauseilenden SVD-Keeper vorbei ins Tor. (32.)
Ein Spielverlauf, wie er zum aktuellen GemĂŒtszustand des Aufsteigers nicht besser passen könnte.
Das Problem hierbei war allerdings, dass etwaiges Fußballspielen spĂ€testens nach dem 2:0 komplett eingestellt wurde.
So gelang es dem SV Dickenreishausen bereits 4min. nach der 2:0 FĂŒhrung den Anschlusstreffer zu erzielen. Ein feine Kombi ĂŒber deren linke Seite, garniert mit einer piekfeinen Hackenablage und einem gefĂŒhlvollen Schlenzer, sorgten fĂŒr den Anschlusstreffer.
Als wĂ€re dieser aus Zuschauer sich nicht schon zu frĂŒh gefallen, fiel bereits noch in der ersten Halbzeit der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball und dem daraus resultierenden Tohuwabohu lag der Ball vor den FĂŒĂŸen des Dickenreishauser StĂŒrmers, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ball und die Latte jagte. (45.).
So schnell ist also eine zwei Tore-FĂŒhrung verspielt und so schnell startet der zweite Abschnitt wieder bei "0".

Der angesprochene zweite Abschnitt startete dann direkt kurios.
Ein eklatanter Ballverlust von Patrick Heinrich in der eigenen HĂ€lfte brachte der Heimelf die FĂŒhrung. Zwar lag der Ball fĂŒr den StĂŒrmer höchst unglĂŒcklich, nahezu auf der Grundlinie, jedoch schaffte er es dennoch mit einem sensationellen Abschluss das SpielgerĂ€t satt in die lange Ecke zu legen. Klar, ein Abwehrfehler, jedoch passt zur Situation, dass aus dieser eigentlich ungefĂ€hrlich Szene ein Welttor wird.
Im weiteren Spielverlauf senkte sich das Niveau der Partie weiter ab. Dem Gast gelang es nicht den nötigen Druck auf die FĂŒhrung auszuĂŒben. In sĂ€mtlichen Situationen, die offensiv durchaus vorhanden waren, fehlte die Entschlossenheit, bzw. die nötige Gier, sie sauber und erfolgreich abzuschließen.
Auch der Heimelf gelang es nicht die offensiven Akzente sauber zu ende zu spielen.
Es dauerte deshalb bis zur ca. 85min., bis der SV Greimeltshofen zur letzten Schlussoffensiv, bzw. zum Powerplay, ansetzte.
Leider entsprangen auch in dieser Phase keinerlei erwĂ€hnenswerte Torgelegenheiten, weshalb der Schiedsrichter das Spiel beim Stand von 3:2 fĂŒr den SV Dickenreishausen beendete.

Fazit:
Nach der schier unendlichen niederlagenlosen Serie, die in Woringen ein Ende nahm, hagelte es fĂŒr die MĂ€nner von Coach Merk nun die dritte Pleite in Folge.
Ein weiterer uninspirierter, mĂŒder Auftritt, der trotz Spielverlauf auf dem Silbertablett, in einer Niederlage endete.
Nach den letzten Auftritten sollte nun jedem bewusst sein, dass außer individueller QualitĂ€t, die zweifelsohne vorhanden ist, auf Tugenden wie Leidenschaft, Gier, Entschlossenheit und Cleverness gezeigt werden sollten, um möglichst viele Punkte auf die Habenseite zu ziehen.
Die nÀchste Chance dies zu beweisen bietet sich am kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse im Haselbachstadion, wenn die Freunde vom SV Steinheim zu Gast sind.

P.s.
Einen sportlich fairen GlĂŒckwunsch nach Dickenreishausen, ohne wenn und aber.
Es ist jedoch Ă€ußerst fraglich jeden zuschauenden Reservespieler/verletzten Spieler abzukassieren. Zudem ist auch die Haltung jegliche Spielverlegungsanfrage eines Gegners abzulehnen ggf. nicht die Art und Weise eines fairen "Miteinanders", die im Amateursport eigentlich Prio besitzen sollte (ungeachtet der Emotionen wĂ€hrend der 90min.).

#gutkick

#wirsteckennichtauf

#dersvskommt

#dasinternetvergisstnie

Aufrufe: 010.10.2023, 13:42 Uhr
Michael SchedlerAutor