2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da kommt Freude auf: Die Kreisoberliga-Fußballer von Eintracht Bürstadt bejubeln eines ihrer insgesamt 56 Saisontore. Am Sonntag, im Heimspiel gegen Sportfreunde Heppenheim, sollen weitere folgen.	Foto: Thorsten Gutschalk
Da kommt Freude auf: Die Kreisoberliga-Fußballer von Eintracht Bürstadt bejubeln eines ihrer insgesamt 56 Saisontore. Am Sonntag, im Heimspiel gegen Sportfreunde Heppenheim, sollen weitere folgen. Foto: Thorsten Gutschalk

Von Krise will Bürstadts Coach Göbel nichts wissen

Kreisoberliga: Platz drei sei aller Ehren wert, sagt Eintracht Bürstadts Trainer vor dem Spiel gegen FC Sportfreunde

Bergstraße. Eintracht Bürstadt legte in der Kreisoberliga los, als gäbe es kein Morgen mehr. Neunmal in Folge siegte der Gruppenliga-Absteiger unter Trainer Karl-Heinz Göbel und schien das Maß aller Dinge. Doch plötzlich stotterte der Motor – in weiteren acht Spielen gab es zwei Unentschieden und drei Niederlagen, was für die Bürstädter das Abrutschen auf Rang drei bedeutete.

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Trainer-Urgestein Karl-Heinz Göbel will von einer Ergebniskrise nichts wissen: „Neunmal zu Beginn der Runde spielten wir außergewöhnlich gut, doch nun hatten wir auch das eine oder andere Mal das nötige Spielglück nicht.“ In Schutz nehmen will Göbel seine Schützlinge aber nur bedingt, denn er stellt fest: „Schon beim 3:3 gegen Olympia Lorsch gingen wir fahrlässig mit den Chancen um, und auch beim 1:3 gegen Ober-Abtsteinach hätte mehr rausspringen müssen.“

Göbel gibt zu: „Diese Niederlage ärgerte mich, denn schon zur Pause hätte es 4:0 stehen können. Es stimmt, dass wir in diesen beiden Spielen Punkte liegen gelassen haben.“ Ein Leistungsabfall allgemein, so Göbel, sei kurz vor der Winterpause trotzdem nicht zu sehen. Als Gruppenliga-Absteiger mit 16 Zugängen Platz drei zu belegen, sei seiner Meinung nach schon aller Ehren wert.

Treffen alter Bekannter

Am Sonntag trifft Göbel im Heimspiel mit dem FC Sportfreunde Heppenheim auf alte Bekannte, denn auch für die Kreisstädter stand er schon an der Seitenlinie und führte den Club seinerzeit nach zwei Aufstiegen in Folge in die Gruppenliga.

Auch wenn Bürstadt Favorit sei. Michel Fries, der Sportliche Leiter des FC Sportfreunde, rechnet sich einen Teilerfolg aus. Fries stellt mit Blick auf das überraschende 1:3 der Eintracht gegen Ober-Abtsteinach fest: „Die Abwehr ist durchaus verwundbar.“ Was das Defensivverhalten anbelangt, macht der Funktionär auch nicht mit Kritik vor der eigenen Elf halt: „Vier der sechs Gegentore gegen den SV Fürth waren selbst verschuldet. Wir müssen hinten einfach konstanter stehen.“

Fürth möchte Heimsieg holen

Schwächelnde Bürstädter sieht hingegen Jochen Ingelmann, der Trainer des Spitzenreiters SV Fürth, nicht: „Auch wir hatten zwei bis drei Spiele, die wir nicht unbedingt hätten gewinnen müssen. Da hatten wir einfach nur mehr Glück.“ Vier Punkte Vorsprung auf die SG Unter-Abtsteinach oder sieben Zähler mehr als Bürstadt hätten noch keine Aussagekraft. Ingelmann: „Zwei schlechte Spiele, und die Situation sieht gänzlich anders aus.“ Es gelte weiter, die eigenen Aufgaben zu erledigen. Und dazu gehöre, so Ingelmann, ein Heimsieg über die KSG Mitlechtern.

Nach dem 11:0-Kantersieg über das abgeschlagene Schlusslicht TV Lampertheim darf der FC Fürth sogar vom dritten Platz träumen. Bei einem Punkt Rückstand auf Eintracht Bürstadt halten die Odenwälder den Anschluss an das Spitzentrio. Co-Trainer Frank Poth bleibt aber auf dem Boden und schärft den Blick auf die Partie beim SV Unter-Flockenbach II: „Die werden uns wie in der Hinrunde mit schnellem Spiel über die Außenbahn unter Druck setzen. Darauf müssen wir gefasst sein.“
Vierte Niederlage in Folge für die KSG Mitlechtern

Kreisoberligist KSG Mitlechtern kassierte am Donnerstagabend mit dem 0:4 (0:1) gegen Eintracht Wald-Michelbach die vierte Niederlage in Folge und bleibt als 13- im unteren Drittel der Tabelle stecken. „Bei uns fehlen derzeit einfach die Tore. Wir machen vorne die Dinger nicht. Hinten bekommen wir sie dann. Einen Knipser haben wir gerade nicht, den hätten wir gerne“, sagte KSG-Abteilungsleiter Achim Tremper.

Die erste große Chance hatten die Platzherren nach 120 Sekunden. Die blieb ungenutzt, Wald-Michelbach lag zur Pause in Front. „Nach dem 0:2 gab es ein Bruch in unserem Spiel. Der klare Eintracht-Sieg ging dann auch in Ordnung“, sagte Tremper. Am Sonntag, 15 Uhr, muss Mitlechtern zu Tabellenführer SV Fürth. „Hoffen wir mal, dass das nicht zu arg wird. Punkte von dort wären natürlich super“, so Tremper. (bore)

Tore: 0:1 Babic (20.), 0:2 Schwinn (56.), 0:3, 0:4 Albert (71., 86.). – Schiedsrichter: Langhammer (Königstädten). – Zuschauer: 70. – Beste Spieler: geschlossene Leistung beider Seiten.

Aufrufe: 024.11.2023, 21:00 Uhr
Hubert HeinzAutor