Zwar noch ein wenig verkatert, aber voller Tatendrang ist der TSV Aspis Taufkirchen.
Taufkirchen – Nach gewonnener Relegation gegen Ottenhofen spielt man in der kommenden Saison wieder in der Kreisklasse. Schon vor der Relegation hatte Spielertrainer Leo Balderanos seinen Vertrag vorzeitig verlängert, und es war bekannt geworden, dass mit Torjäger Julian Schaumaier der „verlorene Sohn“ an die Vils zurückkehrt (wir berichteten). Dieser soll künftig Balderanos auf dem Platz als spielender Co-Trainer unterstützen.
Bereits im November habe man „Nägel mit Köpfen“ gemacht, bestätigt der Aspis-Vorsitzende Anastasios Parapanis. Seitdem habe der Klub still gehalten und sei ganz bewusst erst jetzt mit den Personalien an die Öffentlichkeit gegangen. „Uns freut es wahnsinnig, dass Jul wieder zu Hause ist, da wo er hin gehört“, sagt ein stolzer Parapanis dem Erdinger/Dorfener Anzeiger. Schaumaier verzichtet damit auch auf die Chance, mit der SpVgg Altenerding Bezirksliga zu spielen.
Im Gespräch mit der Heimatzeitung betont der 29-Jährige, dass schon die Belastungen der Kreisliga mit seinen Pflichten in Beruf und mit seinem acht Monate alten Sohn schwer vereinbar gewesen seien. „Der Mehraufwand in der Bezirksliga wäre für mich nicht machbar gewesen. Meine Freundin fängt im Herbst nach ihrer Elternzeit auch wieder das Arbeiten an, und bei mir steht die ein oder andere Fortbildung an“, berichtet Schaumaier. „Ich hätte dadurch weniger Trainingseinheiten bei Altenerding machen können und wäre letztendlich nicht in dem Fitnesszustand, den die Bezirksliga erfordert. Daher habe ich mich entschieden, zu Aspis zurückzukehren.“
Gemeinsam mit Leart Bilalli war er mit 13 Treffern Altenerdings bester Torjäger der abgelaufenen Saison. „Es war ein anstrengendes, aber sehr schönes Jahr. Menschlich und sportlich hat es mir sehr gut gefallen“, betont der 29-Jährige. „Die Verantwortlichen, egal ob Trainer, Betreuer, Sportlicher Leiter oder Abteilungsleiter leisten sehr gute Arbeit, weshalb Altenerding verdient wieder in der Bezirksliga steht.“ Und er fügt an: „Ich wünsche der Mannschaft alles Gute in der Bezirksliga.“ sagte der Torjäger. Wenn es ihm zeitlich möglich sei, werde er künftig „das ein oder andere Spiel als Fan begleiten“.
Nun übernimmt er bei Aspis auch mehr Verantwortung und leitet mit Balderanos die sportlichen Geschicke auf dem Platz. „Natürlich ist mit der Position des Co-Trainers auch ein gewisser Aufwand verbunden“, weiß Schaumaier. „Ich werde Leo im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten, so gut es geht, unterstützen und freue mich schon, Trainingseinheiten nach meinen Vorstellungen mitzugestalten und dem Team meine Erfahrungen mitzugeben.“ Er dürfte das Puzzlestück sein, das dafür sorgen könnte, dass Aufsteiger Aspis auch in der Kreisklasse eine gute Rolle spielen könnte.