2025-12-17T10:26:01.779Z

Interview
Heute in unserer Rubrik "Drei Fragen an....": Natascha Stenzel.
Heute in unserer Rubrik "Drei Fragen an....": Natascha Stenzel. – Foto: Mirijam Westphal

Vom Schwimmen zum Fußball

"Drei Fragen an...." - Natascha Stenzel

Natascha Stenzel spielt mit der dritten Frauenmannschaft des FC Oste/Oldendorf in der 1. Kreisklasse. Derzeit steht das Team auf Platz drei der Tabelle. Die 29-jährige Abwehrspielerin fühlt sich sehr wohl im Verein und engagiert sich auch abseits ihres Teams.

Du spielst seit vielen Jahren Fußball beim FC Oste/Oldendorf. Wie bist du zum Fußball gekommen?

Mein Start im Fußball war nicht der klassische Weg. In meinen jungen Jahren war ich zunächst leistungsorientierte Schwimmerin und habe mich dem Einzelsport gewidmet. Der Fußball kam erst relativ spät, während meiner Zeit auf dem Gymnasium. Obwohl ich in der Freizeit schon mit Freunden gespielt habe und etwas mit dem Ball anfangen konnte, hat mich erst eine Fußball-AG in der Schule in Richtung Vereinssport gebracht. Mitschüler aus dieser AG, die damals beim SC Hemmoor spielten, haben mein Potenzial gesehen und mich gefragt, ob ich nicht mal bei ihnen mittrainieren wolle. Das war der Moment der Entscheidung. Da das Schwimm- und Fußballtraining auf denselben Wochentag fielen, musste ich mich bewusst für eine Sportart entscheiden. Ich habe mich für den Mannschaftssport entschieden und bin zunächst zum SC Hemmoor gegangen, bevor ich später zum FC Oste/Oldendorf gewechselt bin. Diese Entscheidung für den Fußball habe ich nie bereut. Der FC Oste/Oldendorf ist seitdem meine sportliche Heimat geworden.

Was zeichnet den FC aus. Hattest du auch mal Ambitionen, nochmal in einem anderen Verein zu spielen?

Der FC Oste/Oldendorf zeichnet sich durch seinen starken Zusammenhalt und seine familiäre Kultur aus. Das Miteinander ist hier zentral. Diese Werte werden nicht nur gepredigt, sondern aktiv gelebt - auch in der Nachwuchsarbeit. Für mich ist das besonders wichtig, da ich selbst seit vielen Jahren Teil des Trainerteams einer Jugendmannschaft bin. Ich sehe regelmäßig, wie diese Werte vermittelt werden und wie das Fundament des Vereins wächst. Dieses Engagement auf und neben dem Platz, unterstützt durch die vielen ehrenamtlichen Helfer, macht den FC Oste/Oldendorf zu einem verlässlichen sportlichen Zuhause. Ambitionen, in einem anderen Verein zu spielen? Nein. Es gab Momente der sportlichen Unzufriedenheit, aber nie einen ernsthaften Wechselgedanken. Die tiefe Verbundenheit und die Möglichkeit, die Werte des Vereins durch meine Arbeit als Jugendtrainer aktiv mitzugestalten, waren immer ausschlaggebend.

Welche Ziele verfolgst du noch mit deiner Mannschaft? Hast du persönlich noch ein Ziel vor Augen?

Mein Ziel mit der Mannschaft ist klar: Wir wollen oben mitspielen. Wir haben in den letzten Jahren eine sehr gute, geschlossene Truppe geformt und uns enorm verbessert. Wir haben definitiv das Potenzial, in unserer Liga ganz vorne mitzumischen. Die Hinrunde hat uns gezeigt, wo wir ansetzen müssen: Wir hatten gegen die besser platzierten Gegner oft gute Chancen, haben diese knappen Spiele aber zu oft liegen lassen. Wenn wir es schaffen, in der Rückrunde konsequenter aufzutreten und diese engen Partien zu gewinnen, bin ich überzeugt, dass wir uns noch einmal eine sehr gute Platzierung erarbeiten können. Mein persönliches Ziel ist eng mit meiner Trainertätigkeit verbunden: Ich möchte zumindest noch eine Saison mit den Mädels in der Damenmannschaft spielen, die ich über Jahre in der Jugend begleitet habe, sobald sie nachrücken. Dieses gemeinsame Erlebnis auf dem Platz zu teilen, wäre ein besonderes Highlight in meiner Laufbahn beim FC Oste/Oldendorf.

Aufrufe: 017.12.2025, 18:00 Uhr
Michael BrunschAutor