2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Christoph Haase und der FC Thüringen Weida haben in der kommenden Saison öfter die Favoritenrolle inne.
Christoph Haase und der FC Thüringen Weida haben in der kommenden Saison öfter die Favoritenrolle inne. – Foto: Brennpunkt Orange

Vom Jäger zum gejagten Ha(a)se

Für die meisten Experten überraschend sicherte sich der FC Thüringen Weida in der abgelaufenen Saison den ersten Thüringenliga-Titel der Geschichte. Nun sieht sich die Mannschaft vom Roten Hügel in neuer Rolle.

Denn jeder will bekanntlich den Meister schlagen. Im Pokalspiel beim Ligarvialen SV Eintracht Eisenberg wartet auf Torwart Christoph Haase und seine Vordermänner gleich ein richtiges Brett. Der 33-Jährige ist mit Blick auf Vorbereitung und Neuzugängen optimistisch, dass eine weitere erfolgreiche Saison für Weida folgen kann...

Das Spiel gegen Eintracht Eisenberg in der ersten Pokalrunde ist dabei gleich ein Gradmesser noch vor dem Ligastart. "Da ist ein echtes Brett. Eisenberg ist letzte Saison die einzige Mannschaft gewesen, die uns zweimal bezingen konnte. Das wollen wir am Samstag natürlcih ändern. Ich erwarte einen spannenden Pokalfight", so der Weida-Schlussmann. "Mit Andreas Kittner hat man sich einen ambitionierten Trainer ins Schortental geholt. Da kann man nur gratulieren. Ich kenne 'Kitte' schon lange aus etlichen früheren Duellen mit Stadtroda, aber auch privat läuft man sich in Jena ab und an über den Weg. Ein feiner Kerl und fairer Sportsmann. Er hat aus seiner langjährigen Zeit als Nachwuchstrainer beim FCC natürlich auch ein Spielernetzwerk aufgebaut. So hat man sich mit jungen gut ausgebildeten Spielern verstärkt. Über die Berichte auf FuPa war man ja setig auf dem Laufenden", blickt Haase auf den Pokalgegner. >> zum FuPa-Profil von Christoph Haase

Guten Kader noch mal verstärkt - Knackige Vorbereitung

Der erfahrene Keeper im Gespräch mit FuPa Thüringen deutlich, dass sich er und der Verein auf den Lorbeeren der Meistersaison nicht ausruhen werden. "Die letze Saison ist Geschichte, gestartet wird wieder bei null. Wir wollen gut in die Saison rein kommen und uns als Mannschaft stetig weiterentwickeln", sagt er selbstbewusst. Dafür wurde im Sommer nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf dem Transfermarkt mächtig gearbeitet - Neuzugänge Oliver Peuker (SV 1879 Ehrenhain), Tim Urban (BSG Wismut Gera), Diego Pohl (VFC Plauen), Tom Eichberger (SG Westvororte/JFC), Tsvetan Mihov (BSG Wismut Gera) und Maximilian Dörlitz (SG Westvororte/JFC).

Tom Eichberger kam im Sommer von Gera-Scheubengrobsdorf nach Weida.
Tom Eichberger kam im Sommer von Gera-Scheubengrobsdorf nach Weida. – Foto: Steffen Poppendicker

Viele gute Neuzugänge konnte der Sportliche Leiter Christian Gerold präsentieren, was Christoph Haase auch zu folgendem Ergebnis kommen lässt: "Da hat unser Sportlicher Leiter Christian Gerold richtig gute Arbeit geleistet. Für eine lange Saison braucht man einen großen Kader. Wir haben nochmal richtig Qualität dazu bekommen, sind dadurch noch breiter und variabler aufgestellt! Die Jungs wurden gleich integriert und herzlich aufgenommen."

Und nach dreiwöchiger Vorbereitung und gut sechs Wochen ohne Pflichtspiel geht es nun wieder los. "Die Vorfreude ist zu spüren. Wir hatten drei knackige Wochen Vorbereitung mit verschiedensten Trainingsinhalten von fußballspezifischen Training über Kraft/Ausdauer Einheiten, Schwimmen, Boxen, Athletik war alles dabei. Das hat richtig Körner gekostet, die Mannschaft hat sich durchgebissen, sich gequält und gegenseitig gepusht!", fasst Haase die pflichtspiellose Zeit zusammen. Nun ist er und die Mannschaft heiß den Vorjahreserfolg eine weitere Episode hinzuzufügen. Dabei könnte gleich das Pokalspiel gegen Eisenberg ein Beschleuniger oder Dämpfer sein.

Klare Vereinsphilosphie, klare Trainer-Handschrift

So oder so kann Christoph Haase und dem FC Thüringen Weida aber keiner mehr den Titel Thüringenmeister nehmen. Hieraus können die Akteure vom Roten Hügel sicher auch in dieser Saison wieder Vertrauen ziehen, wie Christoph Haase abschließend deutlich macht: "Der Gewinn der Thüringenmeisterschaft ist der verdiente Lohn für mannschaftlichen Zusammenhalt, Geschlossenheit, Trainingsfleiß, Leidenschaft, Charakterstärke und Harmonie im gesamten Verein! Was die Verantwortlichen in Weida nach so kurzer Zeit bewegt haben, trotz der erschwerten Umstände durch die Corona-Pandemie ist bemerkenswert und verdient höchste Anerkennung! Dazu kommt die Arbeit von Trainer Hendrik Penzel, der die Mannschaft mit enorm viel Engagement trainiert, einen klaren Plan verfolgt und die Mannschaft akribische auf die Spiele vorbereitet. Der Erfolg und die Spielweise der Mannschaft trägt seine Handschrift."

Aufrufe: 05.8.2022, 08:00 Uhr
André HofmannAutor