Vogelwildes Spiel in Dohren!

DE / Dohren:

Vogelwildes Spiel in Dohren endet mit 4:4!

Am Sonntag empfingen wir bei bestem Wetter die Mannschaft aus Over-Bullenhausen, die ums „überleben“ in der ersten Kreisklasse kämpft. Folgende Elf lief für Dohren auf:

T. Reichert – M. Ehmcke, A. Aldag(72. J. Hassenpflug), E. Röben – O. Ehmcke(c), A. Penderak, C. Fitschen, T. Voss, F. Ehrig – R. Yeboah(55. J. Falke), J. Daniel

Dohren versuchte die Kontrolle über das Spiel zu bekommen, während Over geduldig auf ihre Chance wartete um dann ähnlich wie im Hinspiel schnell umschalten zu können. Und leider sollten wir an diesem Tage unzählige Fehler produzieren und haben Over quasi eingealden zum Tore schießen. Stockfehler, Abspielfehler, verlorene zweite Bälle…ein Potpourri an Unzulänglichkeiten in allen Mannschaftsteilen, da fehlten sogar Trainer Gaum teils die Worte.

Den ersten Fauxpas konnte Keeper Reichert im Tor mit einer Parade, sowie Kapitän Ehmcke auf der Linie noch ausbessern, aber kurz darauf stand es 1:0 für die Gäste vom Deich. Nach einem Abspielfehler fand man sich hinten in einer 2vs2 wieder und über Umwege kam der halbwegs abgwehrte Ball zum Stürmer, der seinen ersten von vier(!) Treffern markieren konnte.

Dohrens Offensive fand nur wenig Zugriff und die Overaner standen weitestgehend sicher, so dass große Chancen ausblieben. Die Hausherren benötigten einen abgefälschten Ball um zum Ausgleich zu kommen: „Juli“ mit dem Pass in die Spitze, der Verteidiger spitzelt den Ball etwas unglücklich genau in den Lauf von A. Penderak, der den sogenannten „Schritt schneller“ war und das Leder am Keeper vorbeispitzelte.

Das Remis hielt genau drei Zeigerumdrehungen, ein eigener Freistoß von der Mittellinie landet direkt im Fuß des Overaners, der versucht mit einem langen Ball seinen Stürmer zu schicken. Eigentlich sichere Beute für Dohrens Verteidiger, doch durch einen Stockfehler rollt der Ball direkt in den Lauf des Spielers von Over der auf und davon ist und im 16er querlegt. Kurz vor der Pause bestrafte Over dann den dritten individuellen Fehler, erneut ist man auf Außen durch, die Flanke kommt, der Kopfball des Stürmers fliegt an den Hinterkopf unseres Verteidigers und von dort direkt wieder vor die Füße des Stürmers der sich dann nicht lange bitten ließ.

Es ging mit dem Ergebnis in die Pause und Dohren wollte nochmal alles reinwerfen. Die Chancen blieben erst aus, aber zehn Minuten nach Wiederanpfiff bekam man endlich mal „Juli“ ins Laufen, dessen Versuch wird vom Keeper hoch abgewehrt/geklärt, aber Kapitän Ehmcke setzt nach und springt zwischen zwei Verteidigern durch und markiert per Kopf den Anschlusstreffer. Die Hoffnung war wieder da und man wollte den Fuß vom Gaspedal nicht nehmen und erneut stellten wir uns selber ein Bein und erlaubten des den Gästen ein einfaches Tor zu erzielen. An der Mittellinie setzte Dohrens Spieler als vorletzter Spieler zum Dribbling, Ballverlust, schneller Pass in die Tiefe und der Stürmer überwand zum vierten Mal Tom Reichert im Tor.

Die Moral auf Dohrener Seite blieb ungebrochen und mit einzelnen Wechseln und Umstellungen kam man nun besser in die Partie. Nur fünf Minuten nach dem vermeintlichen K.O. zeigte der Schiri auf den Elfmeterpunkt nachdem Voss im 16er gelegt wurde. Ehrig verwandelt souverän zum 3:4. Over wirkte jetzt angeschlagen und lieferte einen beherzten, teils harten, Abwehrkampf. Dohren kam durch Ehrig und Daniel zu zwei 100%igen Chancen, einmal flog das Leder aber knapp über die Latte, beim zweiten war es der gute Keeper der im 1vs1-Sieger blieb. Dohren belohnte sich 20 Minuten vor Abpfiff mit dem Ausgleich, diesmal waren es die Hausherren die einen Standard abfingen, schnell umschalteten und von einem Stockfehler der Gäste profitierten. Voss lief alleine aufs Tor zu und überlupfte den Keeper gewohnt souverän.

Bis zum Abpfiff wurde es jetzt teils hektisch, da Over das ein oder andere Mal etwas zu beherzt zu Werke ging und sich vier Gelbe in 15 Minuten einfing. Dohren konnte aber kein Kapital mehr daraus schlagen und musste sich mit dem Punkt zufrieden geben. Over verdiente sich diesen durch eine effiziente Chancenverwertung und einem leidenschaftlichen Kampf.

Für die Männer in grün-weiß geht es kommende Woche nach Hanstedt, die werden nach der Hinspielklatsche sicherlich auf eine Revanche brennen.