2025-02-04T14:35:38.952Z

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Nicht viel falsch gemacht, aber trotzdem verloren: Pfeddersheim-Routinier Marcell Öhler (hinten) im Zweikampf mit dem Offenbacher Silas Wagner.
Nicht viel falsch gemacht, aber trotzdem verloren: Pfeddersheim-Routinier Marcell Öhler (hinten) im Zweikampf mit dem Offenbacher Silas Wagner. – Foto: Christine Dirigo/pakalski-pres

VL: TSG Pfeddersheim verabschiedet sich mit 0:1 in die Winterpause

unglückliche Niederlage des Verbandsligisten +++ Viele Chancen, keine Tore

Pfeddersheim. Eine bittere Niederlage. Die dritte in Folge. Nach dem 0:1 (0:0) im Sechs-Punkte-Spiel gegen die bis dato punktgleichen Gäste des FSV Offenbach sind die Rot-Weißen Verbandsligafußballer der TSG Pfeddersheim seit nunmehr sechs Spielen ohne Sieg und gehen auf Rang 13, einem möglichen Abstiegsplatz, in die dreimonatige Winterpause.

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„Es tut halt unglaublich weh“, brachte der Pfeddersheimer Co-Trainer Frederik Tilger-Kuhn, die TSG-Stimmung auf den Punkt. „Rückblickend auf die letzten vier, fünf Spiele tun wir uns mit dem Toreschießen unglaublich schwer. Außer beim TSV Gau-Odernheim (0:1-Niederlage, Anmerkung der Redaktion) war das wieder ein wahrer Chancenwucher.“ Und der 31-Jährige ärgerte sich weiter: „Offenbach schießt ein einziges Mal aus dem Spiel heraus aufs Tor – und trifft. Und wir schlafen dabei. Fußball ist halt ein Ergebnissport.“ Sein Flügelspieler Lion Schubach (21), einer der besseren Pfeddersheimer, säuselte: „Es ist bei uns das Problem, dass wir vorne in der Mitte keine Abnehmer haben. Wir machen die klaren Chancen einfach nicht rein.“ Eine Nacht darüber geschlafen, sagte auch Cheftrainer Marco Streker: „Wir spielen uns eine Chance nach der anderen heraus, aber Offenbach hat nur eine Chance, die sie nutzt.“

Aluminium verhindert Pfeddersheim-Sieg

Eine Pressekonferenz gab es übrigens ausnahmsweise nicht. Denn dem Vernehmen nach lehnte der Offenbacher Trainer Daniel Jahnke dort ein Statement ab, da er ein solches Forum für den Amateurfußball nicht für geeignet halte.

Zum Spiel: Bei fast eisigen Temperaturen vor 110 Zuschauern im Uwe-Becker-Stadion übernahmen die Rheinhessen von Beginn an die Initiative. Sie zogen ein solides und geduldiges Aufbauspiel auf. Dabei nutzten sie die Breite des Spielfeldes und kamen immer wieder über die Flügel, wiederholt durch Lion Schubach, in gefährliche Zonen. Sein Mittelfeldkollege, Kapitän Fabio Schmitt, zog geschickt die Fäden. Gleich die erste Großchance der Marke Hundertprozent hätte für die Platzherren die Führung bedeuten müssen: Außenverteidiger Fabrizio Moncada rauschte links durch, seinen Querpass verfehlte am langen Pfosten Schubach aber freistehend (11. Minute). Nach einer halben Stunde lösten sich die Südpfälzer für einige Minuten aus ihrer Umklammerung. Wirkliche Chancen spielten sie sich, oft mit langen Bällen operierend, dabei aber nicht heraus. Einen FSV-Konter vereitelte Schubach, in dem er pfeilschnell hinterher sprintete und klärte (42.).

Nur Sekunden nach Wiederbeginn wurden die Pfeddersheimer eiskalt erwischt: Ihr Außenverteidiger Luca Marcel Preuß hatte freie Bahn, sprintete über links nach vorn und legte quer. Der 19-jährige Angreifer Mex Lenny Messerschmidt traf am langen Pfosten zum Tor des Tages (46.). Die TSG zog dann ein wahres Powerplay auf – und ließ einmal mehr wahre Hochkaräter liegen. Kapitän Fabio Schmidt trat zum Freistoß an – sein Geschoss aus 25 Metern rauschte gegen die Unterkante der Latte, sprang aber nur vor der Torlinie auf (59.). Auch zahlreiche Eckstöße zu Gunsten der TSG waren Ausdruck ihrer Dominanz. Mit der Einwechslung von Rodney-Francis Peprah für den glücklosen Torjäger Alexander Biedermann schien Coach Streker ein glückliches Händchen bewiesen zu haben. Doch der Stürmer traf ebenfalls nur den Querbalken (90.+4). Dann war Schluss.

TSG Pfeddersheim: Guth – Burret, Herchenhan, Maurer, Moncada – Öhler, Yilma (74. Uyi) – Schubach, F. Schmidt, Najda – Biedermann (69. Peprah).



Aufrufe: 01.12.2024, 19:30 Uhr
Martin GebhardAutor