Walldorf/Groß-Gerau. Als Tabellensechster und -siebter haben der VfR Groß-Gerau und SV Rot-Weiß Walldorf II, die gestern beide einen Coup landeten, die Hinrunde der Verbandsliga Süd abgeschlossen.
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SV Rot-Weiß Walldorf II – SC Dortelweil 3:1 (0:0): Hinterher gab es Ercan Dursun gerne zu. Der Trainer der Walldorfer U23 hatte ein bisschen Bammel, ob seine junge Mannschaft gegen Meisterschaftskandidat Dortelweil würde bestehen können. Der Ligazweite habe enorme Qualität auf allen Positionen. „Aber meine Mannschaft hat leidenschaftlich dagegengehalten“, sagte Dursun und lobte, wie die Seinen gegen den Ball gearbeitet haben: „Das Spiel lief wirklich auf Augenhöhe.“ Allerdings hatte der SC in der ersten Halbzeit mehr und bessere Torchancen, obwohl die Bad Vilbeler in diesem Spielabschnitt hauptsächlich über Konter zu ihren Einschussmöglichkeiten kamen. Der Führungstreffer Mitte der zweiten Halbzeit spielte den Rot-Weißen in die Karten. Fortan mussten die Dortelweiler mehr riskieren und der Dursun-Elf zwangsläufig mehr Spielraum lassen.
Tore: 1:0 Iraqi (71.), 2:0 Heidenreich (78.), 2:1 Batton (86.), 3:1 Amazirh (90+1.). Schiedsrichter: Wecht (Fürth). Zuschauer: 80.
VfR Groß-Gerau – Offenbacher Kickers II 2:0 (0:0): Vor dem Spiel sagte Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR: „Das ist ein Bonusspiel für uns.“ Es sei etwas Besonderes für die Heimelf, gegen einen mit vielen Hochbegabten gespickten Gegner spielen zu dürfen. Was nicht bedeutete, dass die Mannschaft um Trainer Gaetano Bauso in Ehrfurcht erstarrt wäre, im Gegenteil: „Wir waren sofort im Spiel und haben absolut nichts zugelassen“, so Kameraj. Vorne hatte Fynn Schek kurz vor der Pause Pech mit einem Lattentreffer, auch Ilias Benazza und Paul Weller (erstmals nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf) hatten gute Chancen.
Und so furios, wie die Groß-Gerauer in diesem Durchgang auftrumpften, machten sie nach dem Seitenwechsel weiter. Benazzas spektakuläres Führungstor Mitte der zweiten Halbzeit deutete sich an, hatte der VfR doch vorher schon verheißungsvolle Angriffe vorgetragen. „Und wichtig war es, dass wir dann gleich das 2:0 nachgelegt haben“, so Kameraj: „Wir haben absolut verdient gewonnen.“
Tore: 1:0 Benazza (71.), 2:0 Schröter (73.). Schiedsrichter: Angermaier (Oberselters). Zuschauer: 200.