Vilzing löst Pflichtaufgabe »seriös« – Ettmannsdorf hadert stark
1. Hauptrunde im Bayerischen Totopokal: Die Kreispokalsieger Kosova Regensburg, Hahnbach und Schwarzhofen sind zu Hause chancenlos
Pokal-Time in der Oberpfalz. Sechs Mannschaften vertraten den Bezirk am Dienstagabend in der ersten Runde des Bayerischen Totopokals. Ein Highlight war‘s für die drei amtierenden Kreispokalsieger – auch wenn sie alle letztlich klare Pleiten gegen ihre Gäste aus der Regionalliga Bayern bezogen. Der FC Kosova Regensburg musste sich einer spielfreudigen DJK VIlzing mit 0:7 beugen, der SV Hahnbach unterlag Türkgücü München 0:8 und der SV Schwarzhofen hielt zwar gut 40 Minuten lang die Null, ging gegen die SpVgg Ansbach am Ende aber doch mit 1:8 unter. Eine äußerst bitte 1:2-Niederlage – inklusive eines verschossenen Elfmeters und eines stark abseitsverdächtigen Gegentores – kassierte der SV Schwandorf-Ettmannsdorf gegen Bayernliga-Neuling FC Eintracht Münchberg. Im 19 Uhr-Spiel setzte sich der SV Fortuna Regensburg knapp mit 3:2 beim klassenniederen TSV Kastl durch. Spät glückte dem Bayernligisten der Lucky Punch. Heißt: In Runde 2 verbleiben aus der Oberpfalz lediglich Vilzing und Fortuna Regensburg.
Di., 06.08.2024, 18:30 Uhr
Einen seriösen Auftritt hatte Vilzing-Trainer Josef Eibl eingefordert, einen seriösen Auftritt hat er gesehen. Die DJK tankt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Regionalliga Bayern, sie gewann beim Landesligisten aus Regensburg vor 280 Zuschauern letztlich standesgemäß mit 7:0 (2:0). In personeller Bestbesetzung hätte sich der FC Kosova vielleicht besser aus der Affäre ziehen können. So aber gingen den Alikaj-Schützlingen hintenraus merklich die Kräfte aus und das Ganze avancierte für Vilzing zu einem besseren Trainingsspielchen. Drei Tore fielen nach einem Freistoß – zwei wurden gar direkt verwandelt. In der ersten Viertelstunde war der FC mit Feuereifer reingestartet. Fortan nahm der Gast klar das Zepter in die Hand. Kosova-Sportchef Lum Gashi: „Ein gutes Spiel vom Gegner, man hat den Klassenunterschied gesehen. Das war mehr ein Testspiel heute.“ Und Vilzings Coach Josef Eibl sagte in Kürze: „Wir haben das Ganze seriös runtergespielt.“
Di., 06.08.2024, 18:30 Uhr
Zwei schnelle Gegentreffer musste der SV Hahnbach gegen Viertligist Ansbach schlucken. Davon erholte sich der bemühte Bezirksligist zwar – zur Pause stand es weiterhin 0:2 und der Außenseiter hatte kurz vorm Pausenpfiff mehrere Chancen auf einen eigenen Treffer –, Richtung Spielende wurde es aber doch noch (über)-deutlich. Da ging dem SV etwas die Luft aus. Highlight für die Hausherren war der schön herausgespielt Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4, den Johannes Dotzler aus zwölf Metern erzielte. 206 zahlende Besucher waren anwesend.
Di., 06.08.2024, 18:30 Uhr
Auch der dritte Oberpfälzer Kreispokalsieger im Bunde, der SV Schwarzhofen, blieb schlussendlich chancenlos. Ähnlich wie in Regensburg und Hahnbach, hielt auch am Kaplanacker der Underdog im ersten Durchgang ganz gut mit. Im Falle des SVS hielt man sogar bis zur 42. Minute die Null. Dann stellte Türkgücü München per Doppelschlag auf 0:2 und zog nach Wiederbeginn endgültig davon. Mit zwei Treffern binnen zwei Minuten zum 0:5 war ab der 69. Minute alles entschieden. Das Ganze vor 250 Schaulustigen.
Di., 06.08.2024, 18:30 Uhr
Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf fliegt auf eine denkbar unglückliche Art und Weise aus dem Pokal. Man haderte mit einer vermeidbaren Niederlage. Gegen Bayernliga-Neuling Münchberg habe man sich laut Trainer Mario Albert „70 Prozent Spielanteile und extrem viele Torchancen“ kreiert. Zu zwei Pfostenschüssen und einem verschossenen Elfmeter kam ein fragwürdiges Gegentor zum 0:1 „aus einer für mich klaren Abseitsposition“. Nach dem 0:2 ging Ettmannsdorf „all in“ und kam durch Jeremy Schmidt spät zum Anschlusstreffer. „Es hat nicht das bessere, sondern das glücklichere Team gewonnen“, war nachher für Albert klar. „Chapeau vor der Mannschaftsleistung. Das war ein durchweg richtig engagierter Auftritt. Ich hoffe, dass wir das ins Liga-Derby am Wochenende nehmen können.“
Di., 06.08.2024, 19:00 Uhr
Mit einem (verdienten) Arbeitssieg ist Bayernligist SV Fortuna in die zweite Pokalrunde vorgedrungen. Das Match in Kastl stand beim Spielstand von 2:2 lange auf Messers Schneide. Regensburg ergriff zwar sofort die Initiative und verzeichnete durch Ziegler einen frühen Pfostentreffer, sah sich nach 21 Minuten jedoch erstmal in Rückstand. Ein Doppelschlag durch Baldauf und Ziegler änderte das. Kurz vor der Pause glich der heimische Landesligist dann wieder zum 2:2 aus. Weniger turbulent ging der zweite Durchgang vonstatten. Erst der 89. Minute war es schließlich der eingewechselte Thomas Schmidbauer, der Fortuna mit seinem Lucky Punch zum 3:2 erlöste.