2023-06-01T10:39:55.877Z

Ligabericht
Von 0 auf 100 im Wettkampfmodus: Spitzenreiter FV Vilseck (in Blau-Weiss) unterstrich mit einem hohen 6:0 gegen Köfering sofort eindrucksvoll seine Ambitionen, am Ende ganz oben zu stehen.
Von 0 auf 100 im Wettkampfmodus: Spitzenreiter FV Vilseck (in Blau-Weiss) unterstrich mit einem hohen 6:0 gegen Köfering sofort eindrucksvoll seine Ambitionen, am Ende ganz oben zu stehen. – Foto: Josef Trummer

Vilsecker Machtdemonstration beim ersten Auftritt 2023

Mit dem Kantersieg gegen den SV Köfering setzt der Tabellenführer ein erstes Ausrufezeichen in Richtung seiner Mitbewerber um die Ligakrone - Einige der schärfsten Verfolger lassen dagegen Federn

Der erste Auftritt des Tabellenführers der Kreisliga Süd FV Vilseck nach der Winterpause gestaltete sich am 19. Spieltag zur Machtdemonstration. Mit 6:0 bezwang die Liermann-Elf (1./38) den SV Köfering (7./27), setzte damit ein erstes Zeichen in Richtung seiner Mitstreiter um Platz 1 und zerstörte deren Hoffnung darauf, dass der Primus eventuell mit Problemen nach dem "Winterschlaf" zurück kommen würde.

Die schärfsten Verfolger des Tabellenführers sind seit gestern der SV Schmidmühlen (2./34 - 7:0 gegen Seugast) und der TSV Königstein (3./33 - 1:0 gegen Ensdorf), während die übrigen Mitbewerber um die begehrten Ränge am oberen Rand des Klassements wichtige Zähler liegen liessen. So holte der SV Inter Bergsteig Amberg (4./32) nur einen Punkt in "Upo", während sich der TuS Schnaittenbach (6./30) und der SV Freudenberg (5./31) beim "Tag des offenen Tores" 4:4 trennten. Bemerkenswert allerdings, dass die Vit-Truppe dabei in Unterzahl bis zur 87. Minute mit 4:1 geführt hatte...

Nichts zu erben gab es für den Träger der "Roten Laterne" beim wie entfesselt aufspielenden SV Schmidmühlen. Bereits nach einer halben Stunde war in dieser einseitigen Partie die Messe zugunsten der Heimelf gelesen, am Ende hatte der neue Tabellenzweite seinem Gast zwei Wochen vor Ostern sieben Eier ins Nest gelegt.

Tore: 1:0 Lukas Härtl (12.), 2:0 Daniel Liebchen (18.), 3:0 Max Spies (31.), 4:0 Max Spies (50.), 5:0 Alexander Graf (52.), 6:0 Matthias Segerer (81.), 7:0 Josef Nießl (86.) - Schiedsrichter: Erik Zimmermann - Zuschauer: 80

Nach einer ersten gelungenen eigenen Aktion lag der Aufsteiger nach Doppelschlag und drittem Gegentreffer nach zehn Minuten bereits mit 0:3 nahezu aussichtslos zurück. In Folge hielten die Gäste wohl besser mit, der Anschluß wollte aber nicht gelingen. Ein frühes 4:0 durch den "Man of the Match", weil vierfachen Torschützen Dominik Späth ließ alle guten Vorsätze des SVK für Halbzeit 2 wie eine Seifenblase zerplatzen. Am Ende stand ein hohes 6:0 auf der Anzeigetafel, der Spitzenreiter hatte eindrucksvoll seine Ambitionen unterstrichen, am Ende den "Platz an der Sonne" inne zu haben.

"Wir waren sofort gut im Spiel, sehr giftig und griffig, hatten Glück, die erste Aktion von Köfering schadlos überstanden zu haben und machten im Anschluß vieles richtig. In dieser Phase des Spiels machten wir die Tore und entschieden das Spiel quasi schon sehr früh. Wir sind natürlich froh, gut in die Liga gestartet zu sein", sagte FVV-Coach Daniel Liermann am Sonntagmittag zum beeindruckenden Auftaktsieg des Spitzenreiters.

"Wir haben den Start komplett verschlafen, da liegst du nach zehn Minuten 0:3 zurück, so hart ist der Fußball manchmal. Danach fanden wir besser ins Spiel, haben den Anschlusstreffer vor der Halbzeit aber verpasst. Zu Beginn von Halbzeit 2 trifft Vilseck dann mit einem Distanzschuß, das hat uns dann endgültig den Zahn gezogen. Vilseck hat schließlich gezeigt, warum sie dort oben stehen, Gratulation zu einem klaren Sieg", so Köferings Spielertrainer Dennis Kramer am Samstagnachmittag rückblickend.

Tore: 1:0 Dominik Späth (6.), 2:0 Andreas Stinner (7.), 3:0, 4:0 und 5:0 Dominik Späth (10./48./51.), 6:0 Max Schönberger (78.) - Schiedsrichter: Matthias Zahn - Zuschauer: 200

Das torlose Unentschieden ist für die Kaoliner im Bestreben, die Abstiegszone zu verlassen, zu wenig, der angepeilte vierte Auswärtsdreier wurde nicht eingefahren. Die DJK kann mit dem Ergebnis leben, auch wenn die Chance verpasst wurde, gegen einen Gegner aus den hinteren Gefilden voll zu punkten, um in der Tabellenleiter ein wenig hochzusteigen.

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Johannes Kneißl - Zuschauer: 90

Mit dem knappsten aller Ergebnisse unterstrich der TSV seine Ambitionen auf die ganz vorderen Ränge und ist nun - nachdem einige Mitstreiter Punkte liegen liessen - auf Platz 3 einer der schärftsen Widersacher von Spitzenreiter Vilseck. Michael Pirners Treffer nach etwas mehr als einer halben Stunde sollte für die Elf von Roland Winkler zum "Tor des Tages" avancieren. Die Gäste bleiben damit in gefährlicher Nähe zur Gefahrenzone, wenngleich sieben Zähler Abstand zum Schleudersitz. aktuell immer noch ein einigermassen beruhigendes Polster sind.

Tor: 1:0 Stefan Pirner (36.) - Schiedsrichter Willi Odenbach - Zuschauer: 99

Ein Wahnsinnsspiel, über das wohl noch lange gesprochen werden wird. Dabei führten die Gäste aus Freudenberg bis zur Spielminute 87 scheinbar uneinholbar mit 4:1 und schienen dem TuS eine empfindliche Heimniederlage zuzufügen. Mit einem leidenschaftlich geführten Endspurt und drei Treffern innerhalb von sechs Minuten raubte die Heimelf dem Aufsteiger aber dann doch noch den schon sicher geglaubten Auswärtsdreier.

"Wenn man bis zur 87. Minute 1:4 hinten liegt, dann ist der Punktgewinn natürlich mehr als glücklich. Trotzdem ist es natürlich gut zu sehen, dass wir uns nie aufgeben und uns den Punkt noch erkämpft haben. Den Schwung der letzten Minuten müssen wir nun mitnehmen ins nächste Heimspiel, um den ersten Dreier im neuen Jahr zu holen", so TuS Spielertrainer Ralph Egeter am gestrigen Sonntag.

Gästetrainer Marek Vit war eine Stunde nach dem Schlußpfiff immer noch, wie er sagt, voller "negativer Emotionen". "Da bekommst du nach 44 Minuten Gelb-Rot, dann in der Nachspielzeit von Halbzeit 1 noch einen Elfmeter gegen dich und führst dann dennoch mit zehn Mann lange 4:1, um am Ende nur einen Punkt mitzunehmen. Ein dickes Lob an meine Mannschaft, die in Unterzahl gekämpft hat wie ein Löwe, am Ende fehlte uns dann doch die Kraft und auch ein wenig das Glück".

Tore: 0:1 Sebastian Hummel (9.), 0:2 Fabian Göbl (26.), 1:2 Ralph Egeter (Strafstoß/45.+2), 1:3 Lukas Hirsch (46.), 1:4 Sebastian Hummel (64.), 2:4 Thomas Boesl (87.), 3:4 Ralph Egeter (90.), 4:4 Thomas Boesl (90.+3) - Schiedsrichter: Andreas Kink - Zuschauer: 155 - Platzverweis: Gelb-Rot für Daniel Wein (44./Freudenberg)

Ein Tor von Heiko Giehrl nach 38 Minuten - sein 13. Saisontreffer - besiegte den Gast aus Neukirchen und machte damit den Start des ASV Haselmühl in die Restrückrunde zum maximal perfekten. Mit diesem Heimdreier hievte sich die Heimelf hoch auf Rang 8, bei aktuell neun Punkten Vorsprung zur Abstiegszone kann man den Blick nun nach oben richten. Es gilt nun, die ein oder andere Stufe der Tabellenleiter noch "hochzukraxeln".

Tor: 1:0 Heiko Giehrl (38.) - Schiedsrichter: Christoph Horn - Zuschauer: 87

Das Unentschieden von "Upo" gegen den Tabellenzweiten nötigt wohl Respekt ab, ist für beide Mannschaften jedoch weder "Fisch" noch "Fleisch". Während der Abstand des Gastgebers zum Rele-Platz weiterhin einen Punkt beträgt, verlor der SV Inter Bergsteig nach dem verpatzten Auftakt gegen Haselmühl nun endgültig Platz 2 und fiel auf Rang 4 zurück. Am kommenden Wochenende besitzt die Jurek-Elf nun die Möglichkeit, sich die verlorene Position zurückzuholen, geht es im Spitzenspiel doch gegen den SV Schmidmühlen.

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Tim Edinger - Zuschauer: 100

Aufrufe: 027.3.2023, 12:30 Uhr
Werner SchaupertAutor