Der SV Sandhausen hat einen zentralen Baustein für die sportliche Zukunft gesetzt. Olaf Janßen wird ab der Saison 2025/26 Cheftrainer des künftigen Regionalligisten und damit Nachfolger des bisherigen Trainerduos Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier. Mit dem 58-Jährigen verpflichtet der Verein einen erfahrenen Fußballfachmann, der für Kontinuität, Struktur und die Entwicklung junger Spieler steht.
Nach dem feststehenden Abstieg aus der 3. Liga setzt der SV Sandhausen auf einen strategischen Neustart. Präsident Jürgen Machmeier unterstreicht die Bedeutung der Personalentscheidung in einer Vereinsmitteilung: „Olaf Janßen ist der richtige Mann für unseren Neuanfang. Unsere Analyse hat uns zu genau diesem Trainerprofil geführt. Im sehr intensiven Austausch hat er uns mit seiner Arbeitsweise, seinem Charakter und seiner Vita vollends überzeugt. Er passt perfekt zu dem SV Sandhausen, den wir künftig prägen wollen."
Janßen soll dabei nicht nur als Cheftrainer agieren, sondern die gesamte sportliche Ausrichtung prägen. Er bringt eine klare Philosophie mit, die auf nachhaltiger Nachwuchsarbeit und einer durchlässigen Vereinsstruktur basiert. Ziel sei es, Talente gezielt zu fördern, eine homogene Achse aus erfahrenen Führungsspielern zu etablieren und die Vereins-DNA neu zu beleben. „Unser klar definiertes Ziel ist eine langfristige Zusammenarbeit, bei der wir Talente entwickeln und auf junge Spieler gepaart mit einer erfahrenen Achse aus Führungsspielern setzen“, so Machmeier.
Auch Geschäftsführer Volker Piegsa sieht Janßen als optimalen Impulsgeber für den neuen Kurs: „Mit Olaf Janßen gewinnen wir nicht nur einen erfahrenen Trainer, sondern auch einen strategischen Denker, der unsere Vision teilt. Seine Erfahrung und sein Engagement für die Entwicklung junger Talente sind genau das, was wir jetzt brauchen.“
Der neue Cheftrainer selbst blickt hochmotiviert auf die anstehende Aufgabe. „Ich habe nach einem Projekt gesucht, in das ich meine Stärken einbringen kann, für das ich maximal motiviert bin. Ich wollte das Gefühl haben, dass alle im Verein genauso denken und sich auf diese gemeinsame Herausforderung freuen. Die Verantwortlichen haben mich in intensiven Gesprächen überzeugt, dass wir langfristig etwas aufbauen können." Besonders wichtig sei ihm dabei, „eine durchlässige DNA im gesamten Verein zu entwickeln, um unsere Prinzipien in allen Bereichen und Altersstufen zu etablieren. Denn Durchlässigkeit aus dem NLZ heraus funktioniert nur mit enger Verzahnung.“
Auch Dominik Machmeier, 2. Vorsitzender des SVS, hebt Janßens Qualitäten hervor: „Er hat über einen längeren Zeitraum bewiesen, dass er Kontinuität und Ruhe in und rund um einen Verein bringen kann. Diese Attribute gepaart mit einem sehr guten Gespür für den Umgang mit Spielern und Mitarbeitern spiegeln genau das wider, was wir uns alle für die Zukunft des SVS wünschen.“
Olaf Janßen trainierte zuletzt viereinhalb Jahre lang Viktoria Köln in der 3. Liga, wo er nicht nur sportlich überzeugte, sondern auch eine nachhaltige Entwicklung einleitete. Mehrfach gewann er mit der Viktoria den Mittelrheinpokal und integrierte zahlreiche Talente in den Profikader. Frühere Stationen als Cheftrainer bei Dynamo Dresden, dem VfB Stuttgart und dem FC St. Pauli sowie als Co-Trainer in der Bundesliga bei Hertha BSC und dem VfL Wolfsburg runden das Profil des neuen Sandhausen-Trainers ab.