Der Drittligist Viktoria Köln hat sich in der ersten Runde des Mittelrheinpokals knapp mit 2:1 gegen den Landesligisten SSV Bornheim durchgesetzt. In einem zähen Spiel bei schwierigen Bedingungen bewies das Team von Trainer Olaf Janßen Geduld und sicherte sich am Ende den Einzug in die nächste Runde, wo mit dem TuS Chlodwig Zülpich erneut ein Landesligist wartet.
„Man kann heute von einem Arbeitssieg sprechen,“ resümierte Janßen nach dem Schlusspfiff. „Der Gegner stand extrem tief und war gut organisiert. Auf dem glitschigen Kunstrasen hatten wir im ersten Kontakt einige Probleme.“ Bornheim, ungeschlagen und Tabellenführer in der Landesliga, zeigte sich defensiv diszipliniert und gefährlich im Konterspiel. Besonders in der ersten Halbzeit boten die Gastgeber dem Drittligisten Paroli und hätten bei einem Lattentreffer kurz vor der Pause in Führung gehen können. „Mit dem 0:0 zur Halbzeit war das Ergebnis gerecht,“ kommentierte Janßen.
Nach der Pause blieb das Bild ähnlich: Viktoria Köln biss sich an der Abwehr des SSV Bornheim die Zähne aus und konnte erst durch eine Standardsituation den Bann brechen. Serhat-Semih Güler brachte die Kölner in der 72. Minute nach einem gut einstudierten Freistoß in Führung. „Wir investieren extrem viel Zeit in Standards, weil 30 bis 40 Prozent der Tore so fallen,“ erklärte Janßen. Das 2:0 folgte wenig später, erneut durch Güler (83.), der damit zum Matchwinner avancierte.
In der Nachspielzeit sorgte Bornheim noch einmal für Spannung, als Luis Rath den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Doch letztlich brachte Viktoria Köln den Sieg über die Zeit. „So wie das Wetter war es heute ein richtig ekliges Spiel,“ gab Janßen zu. Doch für die Viktoria geht es in den kommenden Wochen um mehr als nur Pokalduelle: „Die nächsten fünfeinhalb Wochen bis Weihnachten haben großen Einfluss auf den Rest der Saison. Wir wollen in der Liga maximal punkten und im Januar weiterhin im Pokalwettbewerb stehen.“
SSV Bornheim – Viktoria Köln 1:2
SSV Bornheim: Tom Buhl, Kevin Biermann, Marius Jennes, Louis-Noel Nowack (84. Sönke Weber), Atemlefeh Morfaw, Nils Wolters (81. Luis Rath), Nick Mwaura Hirschfeld, Luca-Maximilian Reuschenbach (79. Joussef Saidi), Luca Fadel, Mohamed Zaim (81. Yves Rachl), Romello Ahr (74. Meik Tschaikowski) - Trainer: Andreas Biermann - Trainer: Patrick Schmitz
Viktoria Köln: Eduardo Dos Santos Haesler, Niklas May, Jonah Sticker (83. Patrick Koronkiewicz), Sidny Lopes Cabral (47. Albion Vrenezi), Kevin Pytlik (70. Enrique Lofolomo), Kwabenaboye Appiah Schulz, Moritz Fritz, Florian Engelhardt, Luca De Meester, Malek El Mala (64. Lex-Tyger Lobinger), Serhat-Semih Güler (85. Benjamin Hemcke) - Trainer: Olaf Janßen
Schiedsrichter: Tarik Damar - Zuschauer: 1030
Tore: 0:1 Serhat-Semih Güler (72.), 0:2 Serhat-Semih Güler (83.), 1:2 Luis Rath (90.+4)