2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jonathan Brilski kehrt zum SV Viktoria Goch zurück.
Jonathan Brilski kehrt zum SV Viktoria Goch zurück. – Foto: Marcel Zalewski

Viktoria Goch verpflichtet vier Verstärkungen

Der Bezirksligist zieht die Konsequenzen daraus, dass sein aktueller Kader im Titelrennen nicht breit genug aufgestellt ist. Er kann für die kommende Saison die ersten Neuzugänge präsentieren. Ein alter Bekannter ist dabei.

Die Saison ist zwar noch lange nicht gelaufen. Viktoria Goch hat als Tabellenzweiter in der Gruppe 4 der Bezirksliga neun Spieltage vor Schluss bei vier Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter GSV Moers nach wie vor alle Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft und den erhofften Sprung in die Landesliga.

Doch die Verantwortlichen des einstigen Oberligisten ziehen trotzdem schon erste Konsequenzen aus einer Spielzeit, die bislang bei Weitem nicht nach Wunsch für die Mannschaft von Trainer Daniel Beine verlaufen ist.

Das hat für den Coach vor allem einen Grund. „Unser aktueller Kader ist zu klein. Da hat der GSV Moers einen erheblichen Vorteil, weil er in der Breite besser besetzt ist. Deshalb werden wir uns für die kommende Saison auch quantitativ besser aufstellen“, sagt Daniel Beine. Ein Anfang ist gemacht. Der Bezirksligist hat die ersten vier Neuzugänge verpflichtet. Jonathan Brilski, der nach zwei Jahren beim Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter im Sommer zur Viktoria zurückkehrt, George Wiedemann (GSG Duisburg), Ben Pauls (A-Junioren 1. FC Kleve) und Daniel Sederstrem (VfL Tönisberg) haben dem Klub ihre Zusage gegeben, die sowohl für die Bezirksliga als auch für die Landesliga gilt.

Das soll es aber in Sachen Verstärkungen nicht gewesen sein. „Zwei bis drei neue Spieler werden wir auf jeden Fall noch holen“, sagt Beine. Dringend gesucht wird dabei ein Akteur für das defensive Mittelfeld, weil auf dieser Position Handlungsbedarf besteht.„Wir haben auch schon Kontakt zu ersten Kandidaten aufgenommen. Jetzt müssen wir abwarten, wie sich die Dinge entwickeln“, so Beine. Die Gespräche mit den Akteuren des aktuellen Kaders sind ebenfalls bereits weit fortgeschritten. „Es gibt noch das eine oder andere Fragezeichen. Doch die meisten Spieler haben uns für eine weitere Saison zugesagt“, sagt der Gocher Trainer.

Daniel Beine freut sich, dass der 26-jährige Jonathan Brilski nach zwei Jahren bei der SV Hönnepel-Niedermörmter ab dem Sommer wieder für die Viktoria auflaufen wird. „Er ist ein zweikampfstarker und schneller Innenverteidiger, der uns in der Abwehr auf jeden Fall verstärken wird“, so Beine. Daniel Sederstrem (23) vom Bezirksligisten VfL Tönisberg kann in der Defensive und Offensive auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden. Stürmer George Wiedemann (28) kommt vom Bezirksligisten GSG Duisburg, für den er in der vergangenen Saison 18 Treffer erzielt hat. Ben Pauls (18), der für die A-Junioren des 1. FC Kleve in der Grenzlandliga spielt, bezeichnet Daniel Beine „als sehr talentierten Mittelfeldakteur mit einer guten Technik“.

Wenigstens 19 Feldspieler plus Torhüter sollen künftig im Kader der Viktoria stehen, die in dieser Saison immer wieder von Personalsorgen gebeutelt war. So fällt Daniel Vogel, der in der Abwehr eigentlich gesetzt ist, wegen eines Knorpelschadens im Fuß bereits seit Anfang September aus. Für Stürmer Anes Tiganj ist die Saison nach einem Kreuzbandriss, den er am fünften Spieltag erlitten hat, bereits gelaufen. Nur zwei Akteure des Kaders waren in allen bisherigen Begegnungen dabei: Michel Wesendonk und Niklas Zaß.

Die Hoffnung auf den Titel und den Aufstieg hat Daniel Beine noch nicht aufgegeben. „Natürlich ist die Meisterschaft weiter ein Thema für uns. Wir müssen dabei allerdings hoffen, dass sich die Personallage nicht noch einmal erheblich verschlechtert“, sagt der Coach. Nichtsdestotrotz sieht er den GSV Moers jetzt eindeutig als Titelanwärter Nummer eins an, zumal das Team in der Winterpause noch einmal gezielt verstärkt worden ist. „Es wird nicht leicht, die Mannschaft abzufangen, doch wir werden alles versuchen. Klar ist dabei allerdings, dass wir uns keine großen Ausrutscher mehr erlauben können“, sagt Daniel Beine. Ansonsten muss in der nächsten Saison der nächste Anlauf Richtung Landesliga genommen werden – dann mit einem breiter aufgestellten Kader.

Aufrufe: 07.4.2024, 09:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor